LTE-Nutzung im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom im Test
Wie berichtet ist der LTE-Netz der Deutschen Telekom inzwischen mit Frankfurt am Main und Köln in zwei deutschen Großstädten verfügbar. Dazu werden ländliche Regionen mit dem Mobilfunknetz der vierten Generation versorgt.
Telekom Speedstick LTE
Foto: Telekom
Mit LTE schaffen die Mobilfunk-Netzbetreiber einerseits einen Ersatz für die fehlende
kabelgebundene Breitband-Infrastruktur auf dem Land, zum anderen ermöglicht das Mobilfunknetz
der vierten Generation schnelleres mobiles Surfen in den Städten. Darüber hinaus schaffen
die Netzbetreiber zusätzliche Kapazitäten, mit denen das UMTS-Netz
entlastet wird. Für die mobile Nutzung verkauft die Telekom den Speedstick LTE, einen
Surfstick für den USB-Anschluss eines Windows-PC oder Mac, der etwas dicker als vergleichbare
andere Modemsticks ist, dafür aber neben GSM/GPRS und
UMTS/HSPA auch das LTE-Netz unterstützt.
Speedstick LTE vertragsfrei für knapp 150 Euro erhältlich
Der von der Telekom verkaufte Stick hat offiziell die Bezeichnung Huawei E398. Das mobile Daten-Modem ist mit Vertrag zu Preisen ab 4,95 Euro erhältlich. Auch vertragsfrei ist der Speedstick LTE inzwischen recht günstig erhältlich. Die Telekom bietet das Gerät im eigenen Online-Shop für 149,95 Euro an. Im freien Handel ist der Surfstick teilweise schon rund 15 Euro günstiger zu bekommen. Wir hatten Gelegenheit, LTE von der Telekom mit dem Speedstick LTE in Frankfurt am Main einem Test zu unterziehen.
Die für die Nutzung erforderliche PC- bzw. Mac-Software ist auf dem USB-Stick bereits vorinstalliert. Sie wird bei der ersten Verbindung mit dem Computer automatisch installiert. Dazu muss eine eventuell bereits vorhandene frühere Verbindungs-Software für Huawei-Modems, die meistens den Namen Mobile Partner trägt, zunächst deinstalliert werden. Ansonsten ist nur eine Fehlermeldung mit einem Hinweis auf die erforderliche Deinstallation zu sehen.
Installation der Modem-Software klappt nicht immer reibungslos
Internet Manager für den LTE-Surfstick
Screenshot: teltarif
Am MacBook Air mit Lion-Betriebssystem klappte die Installation des Internet Managers, wie
sich die Telekom-Version der Huawei-Verbindungssoftware nennt, problemlos. Innerhalb weniger
Minuten konnten wir den mobilen Internet-Zugang nutzen.
Eine Konfiguration ist nur dann erforderlich, wenn vom Standard abweichende Einstellungen
gewünscht werden. Beispielsweise erlaubt es der Internet Manager, anstelle der automatischen
Auswahl des Netzstandards fest 2G (GPRS/EDGE), 3G (UMTS/HSPA) oder 4G (LTE)
auszuwählen.
Am Windows-Notebook, das mit Windows 7 Professional ausgestattet ist, gestaltete sich die Software-Installation deutlich schwieriger. Auch nach der Deinstallation der älteren Version der Huawei-Verbindungssoftware wurden noch "Reste" der alten Installation gefunden. Somit ließ sich der Internet Manager nicht installieren.
Auf Seite 2 lesen Sie, wie wir die Modem-Software schließlich installieren konnten und welche Erfahrungen wir bei der Internet-Nutzung gemacht haben.