Bericht: Das sind die neuen Telekom-Tarife zur IFA
Neue Telekom-Tarife
Logo: Telekom, Foto/Montage: teltarif.de
Die Deutsche Telekom wird im Rahmen der IFA neue Mobilfunktarife vorstellen. Das deutete der Konzern bereits im Rahmen seines 5G-Auftaktevents in Berlin an. Seitdem gibt es viele Spekulationen dazu, wie die neuen Preismodelle aussehen könnten, in welchen Verträgen auch die 5G-Nutzung enthalten ist und ob sich die Telekom vielleicht sogar traut, weitere echte Flatrates einzuführen, die sich durch die Übertragungsgeschwindigkeit unterscheiden.
Nun liegen Caschys Blog Details zu den Tarifen vor, die der Bonner Telekommunikationsdienstleister den Angaben zufolge vorstellen wird. Die Informationen erscheinen realistisch, allerdings gibt es auch Ungereimtheiten. So fehlt beispielsweise der Einsteigertarif MagentaMobil XS in der Aufstellung der Preismodelle.
Denkbar wäre, dass dieser Vertrag nicht mehr angeboten wird und sich die Telekom stattdessen im Preissegment von knapp 20 Euro monatlicher Grundgebühr etwas anderes einfallen lässt. Vodafone brachte seine Mitbewerber Anfang der Woche mit seinem neuen Tarif CallYa Digital in Zugzwang, der für 20 Euro in vier Wochen neben einer Allnet-Flat gleich 10 GB ungedrosseltes Datenvolumen mit "LTE max." mit sich bringt.
Zum Vergleich: MagentaMobil XS bietet für 19,95 Euro im Monat zwar ebenfalls eine Allnet-Flat, aber nur magere 750 MB Datenvolumen. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Ein Aktionstarif, der zum gleichen Preis immerhin 3 GB zusätzliches monatliches Datenvolumen geboten hätte, tauchte kurzzeitig auf der Telekom-Webseite auf, verschwand aber genauso schnell wieder wie er gekommen war.
Abermals "mehr für mehr"
Neue Telekom-Tarife
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Sollte die Telekom die neuen Tarife gemäß den jetzt durchgesickerten Angaben realisieren, dann würden sich die monatlichen Grundgebühren abermals erhöhen. Dafür bekämen die Kunden mehr monatliches Datenvolumen. So würde die SIM-only-Version des MagentaMobil S monatlich 39,95 Euro kosten und neben der Allnet-Flat für Telefonate und den SMS-Versand jeden Monat 6 GB ungedrosseltes Datenvolumen bieten.
MagentaMobil M soll 49,95 Euro im Monat kosten. Dafür steigt das monatliche Highspeed-Datenvolumen auf 12 GB. Kunden, die den MagentaMobil L buchen, würden zum Monatspreis von 59,95 Euro neben der Allnet-Flat 24 GB ungedrosseltes Datenvolumen bekommen. Der Tarif MagentaMobil XL mit echter Daten-Flatrate verteuert sich auf 84,95 Euro.
In allen Tarifen ist den Angaben zufolge neben GSM, UMTS und LTE auch der Zugang zum 5G-Netz möglich. Anders als bei Vodafone müssten die Kunden demnach keine aufpreispflichtige Option buchen, um das neue Highspeed-Netz nutzen zu können. Dafür wird der XL-Tarif mit echter Daten-Flatrate, der mit den bisherigen 79,95 Euro pro Monat ohnehin kein Schnäppchen war, mit Einführung der neuen Tarifstruktur sogar nochmals teurer.
Neben dem Zugang zum 5G-Netz sollen die StreamOn-Optionen für Musik- und Videostreaming sowie für Gaming in den MagentaMobil-Tarifen S, M und L inklusive sein. Kurios: StreamOn Social&Chat soll nur bei MagentaMobil L enthalten sein, in den kleineren Tarifen fallen 4,95 Euro zusätzliche monatliche Grundgebühren an.
FamilyCard und Young-Tarife
Die FamilyCard wird weiterhin zu reduzierten Preisen angeboten. Gegenüber der Grundgebühr für den Hauptvertrag sparen die Kunden monatlich 10 Euro. Die gleichen Konditionen gelten auch für MagentaMobil Young, also für die Tarife für Kunden im Alter unter 28 Jahren. Zusätzliches monatliches Datenvolumen ist in den Young-Tarifen nicht mehr vorgesehen.
Kunden, die auch einen Festnetzanschluss von der Telekom haben, erhalten weiterhin den MagentaEINS-Vorteil in Form von zusätzlichem Highspeed-Datenvolumen und einem Rabatt auf die Grundgebühr. Davon sollen Kunden nun nicht mehr ausschließlich mit dem Hauptvertrag, sondern auch mit den FamilyCards profitieren.
Ob die Tarife gemäß den jetzt durchgesickerten Daten realisiert werden, erfahren wir am Donnerstag kommender Woche. Die Telekom lädt dieses Mal schon am Tag vor dem Messestart zu ihrer IFA-Pressekonferenz ein. Unterdessen hat die Discount-Marke congstar die Konditionen für ihre Allnet-Flatrates gegenüber der bisherigen Sommer-Aktion verschlechtert.