Lautsprecher

"Hallo Magenta": Telekom Smart Speaker im Test

Seit wenigen Wochen wird der Telekom Smart Speaker verkauft. Wir hatten die Möglich­keit, das Gerät einem ausführ­lichen Test zu unter­ziehen.
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Wer Alexa akti­vieren möchte, muss sich über die Hallo-Magenta-App in den eigenen Amazon-Account einloggen. Danach steht die Amazon-Sprach­steue­rung fast genauso wie auf den haus­eigenen Echo-Laut­spre­chern des Internet-Konzerns zur Verfü­gung. Nicht möglich ist es aller­dings, das Code­wort "Alexa" für die Akti­vierung des digi­talen Assis­tenten zu ändern. Das lässt Amazon nach wie vor nur auf der eigenen Hard­ware zu.

Was hingegen problemlos funk­tioniert ist die paral­lele Verwen­dung von Telekom- und Amazon-Assis­tenten. Je nachdem, ob man den Laut­spre­cher mit "Hallo Magenta" oder "Alexa" anspricht, wird der eine oder andere Dienst gestartet. Das wird optisch auch über den LED-Ring am oberen Rand des Laut­spre­cher-Gehäuses darge­stellt. Kommt das Telekom-System zum Einsatz, so leuchtet der Ring in Magenta auf, wird Amazon verwendet, so wird erstrahlt der Ring in Blau.

Leuchtender LED-Ring an der Oberseite Leuchtender LED-Ring an der Oberseite
Foto: teltarif.de
Kunden, die mehr als die Telekom-Dienste und die Ange­bote der wenigen Telekom-Partner nutzen möchten, kommen um die Akti­vierung von Amazon Alexa nicht herum. Damit stehen dann auch TuneIn Radio und Apple Music oder auch Smart-Home-Systeme anderer Hersteller für Wieder­gabe bzw. Steue­rung bereit.

Laut­spre­cher bietet nur mäßigen Sound

Klang­lich konnte der Telekom Smart Speaker im Test nicht über­zeugen. Hier bieten der Amazon Echo Plus oder der Sonos Play:1 bzw. die neuen Ikea-gebran­deten Sonos-Laut­spre­cher deut­lich satteren Sound in einer vergleich­baren Preis­klasse. Als Radio­wecker (der aber direkt über den Telekom Assis­tenten gar keine Weck­funk­tion bietet) mag das noch in Ordnung sein, für die Beschal­lung eines ganzen - auch kleinen - Raumes ist der Laut­spre­cher aber unge­eignet.

Umge­kehrt hinter­lässt auch das inte­grierte Mikrofon nicht den besten Eindruck. Spricht man in einem kleinen Raum bei leiser Umge­bung direkt in Rich­tung des Telekom Smart Spea­kers, dann kommt das Kommando in der Regel an. Befindet man sich am anderen Ende des Zimmers oder spricht man nicht genau in die Rich­tung des Laut­spre­chers, so reagiert dieser oft nicht. Das funk­tioniert bei den Echos von Amazon oder bei Google Home besser.

Amazon Alexa kann optional aktiviert werden Amazon Alexa kann optional aktiviert werden
Foto: teltarif.de
Der Telekom Smart Speaker ist ganz klar auf die Sprach­steue­rung von Telekom-Diensten opti­miert. Fest­netz-Tele­fonie oder auch die MagentaTV-Steue­rung funk­tionierten im Test recht gut. Dazu will die Telekom mit dem Server­standort in Europa punkten. Das kann aber nicht darüber hinweg­täuschen, dass der Funk­tions­umfang bei den Mitbe­werbern besser ist. Amazon Alexa kann zwar nach­gerüstet werden. Damit ändert sich aber der recht beschei­dene Sound nicht, der sich nur ausbü­geln lässt, wenn der Laut­spre­cher mit der HiFi-Anlage verbunden wird.

In einem Ratgeber haben wir weitere Details zu Smart Spea­kern zusam­menge­stellt.

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