Zero Rating

Telekom StreamOn: Wichtige Dienste fehlen nach wie vor

Auch wenn die Telekom zu Monatsbeginn neue Dienste bei StreamOn aufgenommen hat, fehlen noch wichtige Anbieter. Dazu zählen die ARD und Spotify, aber beispielsweise auch maxdome.
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StreamOn noch ausbaufähig StreamOn noch ausbaufähig
Foto: Telekom
Wie berichtet sind über die StreamOn-Option der Deutschen Telekom ab sofort sieben weitere Audiodienste und sechs zusätzliche Videoangebote verfügbar. Gut fünf Wochen nach dem Start von StreamOn hat der Bonner Mobilfunk-Netzbetreiber demnach erstmals sein Angebot erweitert. Allerdings fehlen weiterhin Multimedia-Dienste, auf die zahlreiche Nutzer bereits warten.

Zu nennen wäre unter anderem Spotify, der Musik-Streamingservice, mit dem die Telekom schon lange vor dem Start von StreamOn ein erstes Zero-Rating-Angebot unterbreitet hatte. Wie berichtet befindet sich die Telekom aber in Gesprächen mit Spotify und hofft auf eine "schnelle Lösung". Aber auch Mitbewerber wie Deezer oder Google Play Musik sucht man derzeit vergeblich bei StreamOn.

Radio-Aggregatoren fehlen bei StreamOn

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In Zurückhaltung üben sich zudem Radio-Aggregatoren wie Radio.de und TuneIn Radio. Einzig der Radioplayer.de ist bei StreamOn zu finden und wirbt auch damit, von Telekom-Mobilfunkkunden ohne Belastung des Datenvolumens nutzbar zu sein. Radio.de und Phonostar wurden schon im Vorfeld des StreamOn-Starts als Telekom-Partner gehandelt und aus Kreisen des Netzbetreibers war zu hören, dass Radio.de tatsächlich von Anfang an dabei sein sollte.

Nicht bekannt ist, woran die Beteiligung bislang scheitert. Radioplayer.de bietet nur öffentlich-rechtliche und private Programme aus Deutschland. Theoretisch nimmt das Portal auch kleinere Webradios auf. Die Kosten dafür, die bei jährlich 500 Euro liegen, dürften den Etat vieler interessierter Programmveranstalter jedoch überfordern. Weiterer Nachteil: Radiostationen aus dem Ausland sind beim Radioplayer.de nicht vertreten - und somit vorerst gar nicht via Telekom StreamOn.

Magine TV bislang nicht dabei

Im Videobereich gerät Magine TV unter Zugzwang, nachdem die Mitbewerber Zattoo und Waipu.tv ab sofort bei StreamOn verfügbar sind. Aber auch die ARD-Mediathek und die Apps der öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten sucht man - anders als die ZDF-Mediathek - nach wie vor vergebens in der Liste der Dienste, die Telekom-Kunden nutzen können, ohne dass das dabei anfallende Datenvolumen von der Inklusivleistung des Tarifs abgezogen wird.

Auch maxdome ist bei StreamOn weiterhin nicht vertreten, obwohl die Telekom schon Anfang April Gespräche mit dem Veranstalter des Videoportals bestätigte. Die Mitbewerber Netflix, Amazon Prime Video und Sky sind über die Telekom-Option wiederum verfügbar. Immerhin gibt es inzwischen erste Informationen zu künftigen Video-Portalen bei StreamOn, über die wir in einer weiteren Meldung berichten.

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