Things Mobile im Test: Die internationale Maschinen-SIM
SIM-Karten stecken nicht nur in Smartphones und Tablets, sondern zum Austausch von Daten auch in zahlreichen Sensoren, Containern, Fahrzeugen oder Werkzeugmaschinen. Und auch private Verbraucher nutzen vermehrt vernetzte Stromzähler, Steckdosen oder andere Haustechnik, die Daten über das Internet verschicken möchte.
Da für diese Kommunikation zwischen Maschinen (M2M) im "Internet of Things" (IoT) nicht immer ein WLAN mit Breitbandanbindung zur Verfügung steht, wird die Internetanbindung über eine SIM-Karte realisiert. Haben Sie sich schon einmal gefragt, was ein derartiger M2M-Datenvertrag kostet?
Zunächst boten prinzipiell nur die Netzbetreiber teure M2M-Dienste für Geschäftskunden an, ein erster "Discounter" war und ist die Drillisch-Marke M2M mobil. Der erste wirklich internationale M2M-Discounter Things mobile startete im Mai. Wir haben uns eine SIM-Karte besorgt und den Dienst innerhalb Deutschlands getestet.
M2M-Roaming-SIM Things Mobile im Test
Bild: Things Mobile
Das kostet die Anschaffung von Things Mobile in Deutschland
Hinter Things Mobile steckt das italienische Unternehmen Zeromobile, das auch die weltweite Roaming-SIM ChatSIM erfunden hat. Things Mobile wendet sich an Kunden, die für ihre Maschinenkommunikation nicht unflexible Langzeitverträge eingehen und Unsummen ausgeben wollen. Außerdem kommt Things Mobile Kunden entgegen, dass deren vernetzte Maschinen oder Container nicht nur in einem Land, sondern in mehreren Staaten oder gar weltweit unterwegs sein können.
Das Preismodell von Things Mobile besteht darin, eine Prepaidkarte ohne Laufzeit zu vertreiben, die keine monatliche Grundgebühr kostet. Es fallen lediglich Kosten für einzelne Datenpakete an. Die Datenmenge, die Sensoren und Maschinen versenden, ist ja meistens nicht sehr hoch, oft sind es pro Sendevorgang nur wenige Kilobyte.
Anwendungsbeispiele für Things Mobile
Bild: Things Mobile
Things Mobile funktioniert in 250 Mobilfunknetzen in 165 Ländern weltweit. Die SIM-Karte selbst kostet prinzipiell nichts. Wer die Karte in Deutschland bestellt, kann wählen, ob diese mit 10, 25, 50 oder 100 Euro Guthaben aufgeladen sein soll. Zusätzlich zu diesem Betrag verlangt Things Mobile dann noch einmalig 15 Euro für den Expressversand innerhalb von drei bis fünf Tagen, einen günstigeren Standardversand gibt es nicht. Der günstigste Einstiegspreis beträgt also einmalig 25 Euro.
Auf der folgenden Seite schauen wir uns nun an, wie die Aktivierung der SIM funktioniert, welche Möglichkeiten der Account bietet und wie Guthaben aufgeladen wird. Außerdem erläutern wir, was die Datenübertragung in ausgewählten Ländern kostet.