Mit diesen Apps geht's: Smartphones zur Zimmer-Überwachung
Ein Becher als Smartphone-Halter
Bild: teltarif.de
Ein ausgemustertes Android-Smartphone kann
als Überwachungskamera oder Babyfon noch gute Dienste leisten. Dafür
braucht das Handy neben einer Kamera nur einen Internetzugang per
WLAN und die passenden Apps, schreibt die Computerzeitschrift c't in ihrer aktuellen Ausgabe.
(18/2013). Mit der App Motion Detector Pro löst das
Smartphone zum Beispiel immer dann die Kamera aus, wenn sich in ihrem
Sichtfeld etwas bewegt. Das Bild wird anschließend entweder per
E-Mail an den Besitzer geschickt oder auf der SD-Karte gespeichert.
Apps zur Überwachung eines Zimmers
Ein Becher als Smartphone-Halter
Bild: teltarif.de
Die App MobileWebCam
[Link entfernt]
schießt in regelmäßigen Abständen ein Foto,
zum Beispiel alle fünf Minuten. Wann genau geknipst wird, kann der
Nutzer einstellen. Für Videoaufnahmen gibt es das Programm IP Webcam.
Um dessen Live-Bilder auch aus der Ferne sehen zu können, braucht das
Smartphone allerdings eine feste Netzwerk-interne IP-Adresse, zugewiesen wird diese im
Einstellungsmenü des Routers. Außerdem muss der Router von Außen erreichbar sein, zum Beispiel über einen Dienst wie DynDNS. Gar keine Bilder macht die App
Baby Monitor. Dafür überwacht sie aber den Geräuschpegel in einem Raum und
schlägt per E-Mail oder SMS an die Eltern Alarm, wenn zum Beispiel
das Kind schreit.
Ein Überwachungs-Smartphone fällt kaum auf, die Halterung schon.
Bild: teltarif.de
Alle Überwachungsapps sind kostenlos und auch mit älteren
Android-Versionen wie 2.2 (Froyo) oder sogar 1.6 (Donut) kompatibel.
Damit laufen sie auch auf Smartphones, die schon ein paar Jahre auf
dem Buckel haben. Das dauernde Ein- und Ausschalten der Kamera
bedeutet allerdings viel Arbeit für den Akku - am besten bleibt das
Aufpasser-Smartphone daher permanent ans Ladekabel angeschlossen.
Positionierung des Smartphones mit Kaffebecher
Zur Positionierung des Smartphones empfiehlt die Zeitschrift einen Kaffeebecher. Mit diesem lasse sich ein Stativ einsparen. Wir haben die Idee mit einer Tasse und auch einem Plastikbecher ausprobiert. Tatsächlich lässt sich ein Smartphone mit dieser Methode recht gut aufstellen und verstecken. Als echte Überwachungskamera im Außenbereich kommen Smartphones aber nicht in Betracht. Die Smartphone-Überwachung eignet sich je nach Qualität der Kamera vor allem für Zimmer - in der Nacht dürften die Kameras zusätzliches Licht benötigen, um einen Einbrecher zu erkennen.