Überwachung

Mit diesen Apps geht's: Smartphones zur Zimmer-Überwachung

Apps aber kaum zur Außen-Überwachung geeignet
Von Hans-Georg Kluge mit Material von dpa

Ein Becher als Smartphone-Halter Ein Becher als Smartphone-Halter
Bild: teltarif.de
Ein ausgemustertes Android-Smartphone kann als Überwachungskamera oder Babyfon noch gute Dienste leisten. Dafür braucht das Handy neben einer Kamera nur einen Internetzugang per WLAN und die passenden Apps, schreibt die Computerzeitschrift c't in ihrer aktuellen Ausgabe. (18/2013). Mit der App Motion Detector Pro löst das Smartphone zum Beispiel immer dann die Kamera aus, wenn sich in ihrem Sichtfeld etwas bewegt. Das Bild wird anschließend entweder per E-Mail an den Besitzer geschickt oder auf der SD-Karte gespeichert.

Apps zur Überwachung eines Zimmers

Ein Becher als Smartphone-Halter Ein Becher als Smartphone-Halter
Bild: teltarif.de
Die App MobileWebCam [Link entfernt] schießt in regelmäßigen Abständen ein Foto, zum Beispiel alle fünf Minuten. Wann genau geknipst wird, kann der Nutzer einstellen. Für Videoaufnahmen gibt es das Programm IP Webcam. Um dessen Live-Bilder auch aus der Ferne sehen zu können, braucht das Smartphone allerdings eine feste Netzwerk-interne IP-Adresse, zugewiesen wird diese im Einstellungsmenü des Routers. Außerdem muss der Router von Außen erreichbar sein, zum Beispiel über einen Dienst wie DynDNS. Gar keine Bilder macht die App Baby Monitor. Dafür überwacht sie aber den Geräuschpegel in einem Raum und schlägt per E-Mail oder SMS an die Eltern Alarm, wenn zum Beispiel das Kind schreit.

Ein Überwachungs-Smartphone fällt kaum auf, die Halterung schon. Ein Überwachungs-Smartphone fällt kaum auf, die Halterung schon.
Bild: teltarif.de
Alle Überwachungsapps sind kostenlos und auch mit älteren Android-Versionen wie 2.2 (Froyo) oder sogar 1.6 (Donut) kompatibel. Damit laufen sie auch auf Smartphones, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Das dauernde Ein- und Ausschalten der Kamera bedeutet allerdings viel Arbeit für den Akku - am besten bleibt das Aufpasser-Smartphone daher permanent ans Ladekabel angeschlossen.

Positionierung des Smartphones mit Kaffebecher

Zur Positionierung des Smartphones empfiehlt die Zeitschrift einen Kaffeebecher. Mit diesem lasse sich ein Stativ einsparen. Wir haben die Idee mit einer Tasse und auch einem Plastikbecher ausprobiert. Tatsächlich lässt sich ein Smartphone mit dieser Methode recht gut aufstellen und verstecken. Als echte Überwachungskamera im Außenbereich kommen Smartphones aber nicht in Betracht. Die Smartphone-Überwachung eignet sich je nach Qualität der Kamera vor allem für Zimmer - in der Nacht dürften die Kameras zusätzliches Licht benötigen, um einen Einbrecher zu erkennen.

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