Überblick

Schnelles Internet: VDSL-Anbieter im Tarifvergleich

50 MBit/s schon für unter 30 Euro zu haben
Von Thorsten Neuhetzki

Um es mal ganz vereinfacht darzustellen, gibt es im Festnetz-Breitbandmarkt drei Ge­schwindigkeits­klassen: Zum einen Anschlüsse bis 16 MBit/s, also normales DSL. Auf der anderen Seite gibt es Anschlüsse mit 100 MBit/s und mehr, also Kabel-Internet und Glasfaser. Genau dazwischen liegt VDSL. Mit 25 bis 50 MBit/s im Downstream sind die Datenraten für die meisten datenhungrigen Nutzer ausreichend. Hinzu kommt die oftmals gute Verfügbarkeit von VDSL. Wir geben Ihnen einen Überblick über die VDSL-Tarife der Anbieter und deren Leistungen.

Ein VDSL-DSLAM der Deutschen Telekom in einer Vermittlungsstelle Ein VDSL-DSLAM der Deutschen Telekom in einer Vermittlungsstelle
Foto: teltarif.de
VDSL ist eine spezielle Form von DSL, die einen gesonderten Ausbau benötigt. Zum einen werden auf Anbieterseite spezielle Modems benötigt, zum anderen muss das Kupferkabel noch kürzer sein als beim normalen DSL. Deswegen hat die Deutsche Telekom in vielen Städten vor einigen Jahren die kleinen Kabelverzweiger durch deutlich größere "graue Kästen" ersetzt. In diesen befindet sich die VDSL-Technik (DSLAM), also die Gegenstelle des VDSL-Kunden. Bis zur VDSL-Gegenstelle ist der VDSL-Anschluss ein Glasfaser-Anschluss, weswegen er auch als FTTC (Fibre to the Curbe/Glasfaser bis zum Bordstein) bezeichnet wird.

Mehrere Anbieter haben VDSL-Technik ausgebaut

In aller Regel bieten VDSL-Anschlüsse je nach Tarif bis zu 50 MBit/s im Downstream und bis zu 10 MBit/s im Upstream. Aktuell gibt es drei Netzbetreiber, die ihr Netz im gesamten Bundesgebiet aufgebaut haben. Zahlreiche weitere haben regional oder nur lokal eigene Netze. Die bundesweiten Anbieter sind Telekom, Vodafone und Telefónica. Die Telekom hat dabei als einziger Anbieter die angesprochenen Kabelverzweiger ausgebaut und ist so in etwa 50 Städten nahezu flächendeckend verfügbar. Zusätzlich wurden in mehreren hundert weiteren Vermittlungsstellen VDSL-DSLAMs installiert. So kann einige hundert Meter um die Vermittlungsstelle herum ebenfalls VDSL angeboten werden. Genau diesen Weg gehen auch Vodafone und Telefónica, die sich in den Vermittlungsstellen der Telekom eingemietet haben. Dadurch können sie aber auch in Großstädten kein flächendeckendes VDSL anbieten.

VDSL eignet sich aufgrund der Bandbreiten vor allem für Kunden, die einen Bedarf an hohen Datenraten haben. Insbesondere an die Upstream-Rate von 10 MBit/s kommt aktuell neben Glasfaser keine andere Technologie heran. Dadurch, dass auch lokale Anbieter VDSL ausbauen, ist VDSL in ländlichen Regionen aber auch eine - wenn nicht die einzige - Möglichkeit, einen schnellen Internetanschluss zu bekommen. Dass die Anbieter hier direkt auf VDSL und nicht auf DSL setzen, ist angesichts des zunehmenden Bandbreitenbedarfs richtig und konsequent.

Alle Tarife der überregional tätigen Anbieter finden Sie auf der nächsten Seite im Vergleich. In einer übersichtlichen Tabelle haben wir hier die Tarife der Telekom, von Vodafone, 1&1, easybell und anderen miteinander verglichen. Das Ergebnis: VDSL gibt es schon für unter 30 Euro monatlich.

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