Themenmonat IFA&Konvergenz FTTB

Versatel und Gelsen-Net kündigen 100-MBit/s-Anschlüsse an

Triple-Play-Pakete mit Doppel-Flatrate fürs Telefonieren und Internetsurfen
Von Björn Brodersen

Versatel und der Kooperationspartner Gelsen-Net starten zum 1. Oktober ein Triple-Play-Angebot im Gelsenkirchener Neubaugebiet "Wohnen am Bachlauf". Das an Privatkunden gerichtete Paketangebot mit der Bezeichnung "HighSpeed 100 000" beinhaltet einen Telefon-, einen Breitband-Internet- und einen Kabel-TV-Anschluss sowie Flatrate-Tarife für Telefongespräche ins deutsche Festnetz und fürs Surfen im Internet und ein Basis-TV-Programmangebot. Die maximale Datenübertragungsrate beträgt 100 MBit/s im Downstream und 10 MBit/s im Upstream. Wie viel die Kunden für das Triple-Play-Angebot künftig zahlen müssen, haben Versatel und Gelsen-Net bislang nicht verraten.

Der Breitband-Internet-Anschluss basiert auf der sogenannten Fiber-to-the-Building-Technologie (FTTB). Versatel und Gelsen-Net verlegen dabei selbst die Glasfaserleitungen bis zum Haus des Kunden, die sich in den Händen der Deutschen Telekom befindende letzte Meile müssen die Unternehmen dazu nicht anmieten. Bis zu 100 MBit/s schnelle Glasfaser-Anbindungen bieten mittlerweile mit M-net, NetCologne und wilhelm.tel mehrere deutsche Netzbetreiber in bestimmten Stadtgebieten einzelner Großstädte. Auch HanseNet (Alice) hat wie berichtet in Hamburg mit dem Glasfaserausbau begonnen.

Gelsen-Net ist ein regionaler Carrier im Wirtschaftsraum Emscher-Lippe mit rund 68 000 Kunden, Gesellschafter des Netzbetreibers ist die Gesellschaft für Energie und Wirtschaft, eine 100-prozentige Tochter der Stadt Gelsenkirchen. Mit der in diesem Jahr gestarteten Glasfaserinitiative will Gelsen-Net die Anbindung von ausgewählten Unternehmen und Gewerbegebieten, Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen in der Region vorantreiben. Die Länge des eigenen Glasfasernetzes beträgt zurzeit nach Unternehmensangaben 274 Kilometer.