Jubiläum

Vodafone: "Wir wollen mindestens 100 MBit/s für alle - auch auf dem Land"

Vor genau 25 Jahren hat D2privat, das heutige Vodafone, seine Mobilfunklizenz erhalten. Nun äußert der Konzern große Zukunftspläne. In unserer Meldung blicken wir nicht nur auf die D2-Geschichte zurück, sondern wagen auch einen Ausblick in die Zukunft.
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25 Jahre D2-Lizenz 25 Jahre D2-Lizenz
Foto: gtr.co.uk
Heute vor 25 Jahren, am 7. Dezember 1989, erhielt Mannesmann Mobilfunk (heute: Vodafone Deutschland) die Betriebslizenz für das erste private Mobilfunknetz in Deutschland. Damit trat erstmals ein Unternehmen in den Wettbewerb gegen die damals schier übermächtige Bundespost (heute Telekom).

Firmengründer Dr. Peter Mihatsch hatte sich in den Kopf gesetzt, mobiles Telefonieren für die breite Bevölkerung zu ermöglichen. Anfangs wusste niemand, ob die D-Netz-Technik, gerade noch in der Laborerprobung, auch in der Praxis funktionieren würde. Mobiles Telefonieren gab es damals nur mit dem analogen Autotelefon im C-Netz. Das bedeutete unhandliche große Geräte und enorme Kosten - ein absolutes Luxusgut nur für gut betuchte Kreise. Erst Jahre später waren auch für das C-Netz portable Geräte und schließlich Handys verfügbar.

25 Jahre nach der Lizenzerteilung für das D2-Netz sieht die Telekommunikationswelt völlig anders aus. Über 64 Millionen Deutsche besitzen heute mindestens ein Handy oder Smartphone. Internet, Apps, soziale Medien und Videodienste werden auch unterwegs von fast allen Altersklassen genutzt. Bandbreite und Geschwindigkeit für den mobilen Internet-Zugang werden kontinuierlich erhöht.

Mit drei Mitarbeitern fing 1990 alles an

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Foto: gtr.co.uk
Das Start-up-Unternehmen Mannesmann Mobilfunk startete Anfang 1990 mit genau drei Mitarbeitern in einem kleinen Düsseldorfer Büro - ausgestattet mit lediglich einem Schreibtisch und auch noch ohne Telefon. Daraus entstand in den 90er Jahren der zwischenzeitlich führende Mobilfunkanbieter in Deutschland.

Inzwischen ist das Unternehmen - auch durch die Eingliederung in den weltweiten Vodafone-Verbund (Februar 2000) sowie durch die vollständige Übernahme von Arcor (Mai 2008) und den Kauf von Kabel Deutschland (April 2014) - der größte private integrierte Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Der Konzern bietet heute Mobilfunk, Festnetztelefonie, Breitband und Fernsehen (via Satellit, Kabel und IPTV) aus einer Hand an.

Aktuell haben 86 Prozent der Vodafone-Kunden in Deutschland ein modernes Smartphone anstelle eines einfachen Handys. Tendenz weiter stark steigend: In diesem Weihnachtsgeschäft wird Vodafone erstmals nahezu ausschließlich Smartphones vertreiben und keine herkömmlichen Handys mehr.

100 MBit/s als Mindest-Standard für alle

In naher Zukunft will Vodafone "Breitband-Internet für ganz Deutschland" ermöglichen - für alle Haushalte und Betriebe auch in ländlichen Regionen. 100 MBit/s soll zum Surf-Mindeststandard in ganz Deutschland werden, so das ehrgeizige Ziel des inzwischen nur noch drittgrößten deutschen Mobilfunk-Netzbetreibers. Im das Ziel zu erreichen, sollen in diesem und im kommenden Jahr insgesamt rund 5 Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert werden.

Die nächste Frequenz- und Lizenzvergabe im Mobilfunk steht für 2015 an. Dann wird auch der fünften Mobilfunk-Generation (5G) der Weg geebnet. Deren Einführung soll unter anderem Verbesserungen im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich und im Verkehr mit sich bringen. Es wird zum Beispiel in wenigen Jahren möglich sein, Autos unfallfrei durch den Straßenverkehr zu steuern, weil sich vernetzte PKW gegenseitig vor Gefahren warnen. Ebenso wird man in Zukunft dank 5G ferngesteuerte Roboter in der Chirurgie einsetzen, um Patienten schnellstens zu helfen. Details zur Bedeutung von 5G hatte auch Ericsson-CTO Ulf Ewaldsson vor wenigen Tagen auf einem Event in Berlin dargelegt. Weitere Informationen dazu finden Sie in einer eigenen Meldung.

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