Vodafone: 1550 neue LTE-Masten in 2018
Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter mit einem Multi-Sensor für Narrowband IoT
Foto: Vodafone
Vodafone hat einen Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr 2018 veröffentlicht. So seien im Netz des Düsseldorfer Betreibers 1550 neue LTE-Masten in Betrieb genommen worden. Damit habe das Unternehmen sein 4G-Netz für viele tausend weitere Bürger zugänglich gemacht. Vor allem an Orten, an denen die Kunden das Netz im Alltag wirklich benötigten, werde der Ausbau weiter vorangetrieben.
Der Ausbau lohnt sich, wie ein Blick auf den Einsatz durch die Kunden zeigt. Allein in Nordrhein-Westfalen, dem deutschen Bundesland mit der intensivsten Daten-Nutzung, seien in den vergangenen zwölf Monaten 105 Millionen Gigabyte an Daten übertragen worden. Bundesweit bilanzierte Vodafone 580 Millionen Gigabyte übertragene Daten im Mobilfunknetz.
Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter mit einem Multi-Sensor für Narrowband IoT
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Jeden Tag übertragen die Kunden im Vodafone-Netz durchschnittlich 1,7 Millionen Gigabyte Daten. Den Rekord verzeichnete der Netzbetreiber am 23. Februar. In diesem Tag wurden mehr als 2 Millionen Gigabyte übertragen worden. Das Unternehmen rechnet damit, dass diese Marke bereits am 31. Dezember geknackt werden könnte. Im Vorjahr seien in den Stunden von 20 bis 3 Uhr rund um den Jahreswechsel mehr als 450 Millionen Megabyte Daten übertragen worden.
66 Prozent mehr Datenverkehr über LTE
Im LTE-Netz verzeichnet Vodafone im Jahresvergleich einen Anstieg des Datenverkehrs um 66 Prozent. Ausschlaggebend dafür dürften unter anderem Tarife mit immer mehr Inklusivvolumen sein. Dazu steht das 4G-Netz jetzt auch Kunden der Discount-Marke otelo zur Verfügung - wenn auch nur in den höherwertigen Tarifen und bei Buchung einer entsprechenden Option.
Als großen Treiber für den steigenden Datenverkehr sieht Vodafone das Internet der Dinge. Weltweit vernetze der Betreiber bereits mehr als 78 Millionen Gegenstände per Mobilfunk. Allein in den vergangenen zwölf Monaten wanderten den Angaben zufolge rund 18 Millionen weitere Maschinen, Autos oder Container ins Netz. Sie alle kommunizieren per Mobilfunk. Sie melden sich zu Wort, wenn sie gewartet werden müssen, schlagen Alarm, wenn sie gestohlen werden oder geben Auskunft über den aktuellen Standort.
Mit Narrowband IoT wurde das LTE-Netz für diesen Einsatz optimiert. Dabei könne ein Mobilfunkmast bis zu 50 000 Gegenstände zeitgleich vernetzen. Innerhalb von sechs Monaten sei die Netzerweiterung an rund 90 Prozent aller LTE-Masten durchgeführt worden und demnach großflächig verfügbar.
Wie seine Mitbewerber erprobt auch Vodafone den neuen 5G-Mobilfunkstandard. Dabei habe die Telefongesellschaft in Aldenhoven den ersten echten 5G-Masten in Deutschland gestartet. Nun geht es darum, die möglichen Einsatzszenarien zu testen - etwa das Zusammenspiel von schnellem Mobilfunk mit weiteren Technologien für das autonome Fahren im Straßenverkehr.
6 Exabyte Daten im Kabelnetz
1550 neue LTE-Masten in 2018
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Für sein Kabelnetz bilanziert Vodafone einen gegenüber dem Mobilfunk zehnmal höheren Datenverbrauch. Mit 6 Exabyte im Jahr 2018 - das sind 6 000 000 000 Gigabyte - stellten die Kunden einen neuen Rekord auf. Mehr als die Hälfte des Daten-Traffics erzeuge Video-Streaming wie zum Beispiel bei YouTube, Netflix und Amazon. Dabei seien für sechs Millionen Haushalte jetzt Gigabit-Geschwindigkeit verfügbar.
Neben dem Internet-Zugang wird im Vodafone-Netz natürlich auch nach wie vor telefoniert. Mehr als 28 Milliarden Telefonate gab es in diesem Jahr im Mobilfunknetz des Düsseldorfer Betreibers. Addiert man alle Telefonate der Vodafone-Kunden, ergibt sich die stolze Anrufzeit von mehr als 140 000 Jahren. Selbst die SMS ist in Zeiten von WhatsApp & Co. noch nicht ausgestorben. Mehr als 2,1 Milliarden Kurznachrichten wurden in diesem Jahr verschickt. Das sind fast sechs Millionen SMS pro Tag.
In weiteren Meldungen lesen Sie, wie Vodafone bei den Netztests abgeschnitten hat, die in den vergangenen Wochen veröffentlicht wurden.