Ab Frühjahr 2020: Vodafone verkleinert SIM-Karten
Die Vodafone-SIM wird kleiner
Foto: Vodafone
Nach einigen anderen Anbietern kündigt nun auch Vodafone an, SIM-Karten, die künftig an die Kunden ausgeliefert werden, zu verkleinern. Dabei ändert sich naturgemäß nicht die Größe der eigentlichen SIM. Diese lässt sich zudem wie gewohnt als Mini-, Micro- oder Nano-SIM ausstanzen. Der Rahmen rund um die eigentliche Karte wird in Zukunft aber nur noch halb so groß wie bisher sein.
Die Vodafone Group beginnt mit der Umstellung Anfang kommenden Jahres sukzessive in allen 24 europäischen Märkten, in denen der Konzern aktiv ist. In Deutschland soll die neue SIM-Karte ab April zur Verfügung stehen. Wie der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber mitteilte, reduziert sich das Gewicht der Karte um 50 Prozent auf zwei Gramm. Das Unternehmen stellt zudem als Vorteil heraus, dass unnötiges Plastik vermieden wird.
Was für die einzelne Betreiberkarte nach einer nur kleinen Ersparnis aussieht, summiert sich für eine Firma wie Vodafone. Nach eigenen Angaben werden jedes Jahr mehr als zehn Millionen SIM-Karten an die Kunden ausgegeben. Durch den veränderten Kartenträger werden so Jahr für Jahr 20 Tonnen Plastik und 300 Tonnen CO2 eingespart. Europaweit will Vodafone jährlich mehr als 340 Tonnen Kunststoff und über 5000 Tonnen CO2 einsparen.
eSIM inklusive Bestellprozess digital
Die Vodafone-SIM wird kleiner
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Als Alternative zur physischen SIM-Karte bietet Vodafone seit Sommer 2018 auch eSIM-Profile an. Diese kämen komplett ohne Plastik aus und auch der Bestellprozess sei weitgehend digitalisiert. Die eSIM-Profile werden direkt auf kompatible Smartphones, Tablets und Smartwatches geschickt. Bislang arbeiteten rund 100 000 eSIMs mit Profilen von Vodafone.
Vodafone formulierte das Ziel, die Umweltbelastung bis 2025 zu halbieren. Diese Verpflichtung umfasse die Halbierung des CO2-Ausstoßes und den Kauf des gesamten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Zudem solle der gesamte Energiebedarf der Vodafone-Gruppe bis 2025 zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen gespeist werden. Der Netzbetreiber will zudem 100 Prozent des Netzwerkmülls wiederverwenden, weiterverkaufen oder recyceln.
Geplant ist ferner, die Lebensdauer der Geräte zu verlängern, die die Kunden bereits besitzen. Mitbewerber Telekom bietet bereits wiederaufbereitete Smartphones zu vergleichsweise günstigen Preisen an. Auf diese Handys bekommen die Kunden ein Jahr Garantie. Nachteil: Von den neuesten technischen Entwicklungen profitieren Käufer dieser Mobiltelefone naturgemäß nicht