Vodafone stellt smarten Türöffner vor
Vodafone zeigt smarten Türöffner
Foto: Vodafone
Wer kennt das Problem nicht: Man bestellt online ein Produkt, wartet dringend darauf und ausgerechnet dann, wenn es geliefert wird, ist man gar nicht zuhause. Das kommt in Privathaushalten sogar recht oft vor, wenn Berufstätige werktags tagsüber bei der Arbeit sind. In der Regel ist das genau die Zeit, zu der DHL oder andere Paketdienste ihre Sendungen auch zustellen.
Anstelle des erwarteten Pakets finden die Empfänger oft nur eine Benachrichtigungskarte vor - etwa mit dem Hinweis darauf, in welchem Shop die Sendung zur Abholung bereitliegt. Das kostet den Paketdienst und nicht zuletzt auch den Empfänger Zeit und letztlich auch Geld. Allerdings könnte dieses Szenario schon bald der Vergangenheit angehören. Dazu soll Smart Door, der vom Start-up Uniberry entwickelte smarte Türöffner beitragen, den Vodafone jetzt vorgestellt hat.
So funktioniert Smart Door
Vodafone zeigt smarten Türöffner
Foto: Vodafone
Das Modul wird an die Klingelanlage angeschlossen und verfügt über einen Barcode-Scanner sowie über eine mobile Internet-Verbindung, die Vodafone realisiert. Der Postbote scannt die Sendungsnummer des Pakets ein. Die Daten werden über Smart Door ausgelesen und online überprüft.
Wenn nun das hinter dem Versand stehende Unternehmen wie DHL, UPS, Hermes etc. bestätigt, dass das Paket für einen Bewohner des Hauses befindet, vor dessen Eingang der Angestellte steht, so wird die Tür einmalig freigegeben. Der Paketbote kann die Sendung dann vor der Wohnungstür oder an einem anderen im Vorfeld vereinbarten Ort ablegen. Der Empfänger erhält eine Zustellbestätigung - und vor allem ist das Paket schon da, wenn der Kunde wieder zuhause eintrifft.
Weitere Anwendungsbeispiele
Die Paketzustellung ist nur ein denkbarer Anwendungsfall für den smarten Türöffner. Auf die gleiche Weise kann ein Servicetechniker für Reparaturen Zugang bekommen, die Hauseigentümer könnten Gästen einen digitalen Schlüssel auf das Smartphone senden oder Pflegekräften kann automatisch die Tür geöffnet werden.
Nach Vodafone-Angaben lässt sich die Technik auch an älteren Türen einsetzen. Der benötigte elektronische Schließzylinder lasse sich nachrüsten. Die Ansteuerung erfolge über eine gesicherte Funkverbindung. Diese Technik sei auch für Smart Door geeignet, sodass Türen über das Smartphone vor Ort oder auch zentral über einen Operator freigegeben werden können.
Bereits auf der CES in Las Vegas hatte Netatmo eine smarte Kamera-Türklingel vorgestellt.