Vodafone wächst kräftig nach Unitymedia-Übernahme
Vodafone schreibt dank Unitymedia-Übernahme schöne Zahlen
picture alliance/Federico Gambarini/dpa
Nach der Übernahme des regionalen
Breitband-Anbieters Unitymedia ist dem Telekommunikationskonzern
Vodafone in Deutschland wie erwartet ein deutlicher Umsatzsprung
gelungen. Die Erlöse kletterten im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2019/20 um 8,4 Prozent auf knapp fünf
Milliarden Euro, wie das Unternehmen heute in Düsseldorf mitteilte.
"Als Mobilfunker gestartet, haben wir uns in den letzten fünf Jahren zu einem Digitalisierungskonzern entwickelt, der Menschen, Dinge und Dienstleistungen vernetzt. Zuhause schätzen die Kunden unseren gigabitschnellen Kabelglasfaser-Anschluss, unterwegs unser mobiles Highspeed-Netz. Unsere Wachstumszahlen belegen: Der Ansatz 'alles aus einer Hand' kommt beim Kunden an. Jeden Tag haben wir in den letzten Wochen bis zu 1000 DSL-Kunden auf unser superschnelles Kabelglasfaser-Netz gebracht", sagt Vodafone-Deutschland-CEO Hannes Ametsreiter.
Mobilfunk-Erlöse schwächelten, Festnetzgeschäft zog an
Vodafone schreibt dank Unitymedia-Übernahme schöne Zahlen
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Allerdings: Rechnet man den Übernahme-Effekt heraus, stagnierte der
Umsatz im Service, also ohne Geräteverkäufe. Die Mobilfunk-Erlöse
schwächelten, das Festnetzgeschäft zog an. Das Betriebsergebnis
(Ebitda) stieg im Vorjahresvergleich um 3,5 Prozent auf rund
2,4 Milliarden Euro. Vodafones Geschäftsjahr geht bis Ende März.
Vodafone hat in Deutschland nach eigenen Angaben rund 18,4 Millionen Kunden mit Mobilfunk-Verträgen und 10,6 Millionen Festnetz-Kunden. Die Tochter des britischen Vodafone-Konzerns ist einer von drei Mobilfunk-Netzbetreibern in Deutschland - neben der Deutschen Telekom und Telefónica (o2).
Telekom, Vodafone und Telefónica wollen zusammenarbeiten, um noch bestehende weiße Flecken in den Mobilfunknetzen zu schließen. Details lesen Sie in einer weiteren Meldung.