Smartwatch-Markt

Wearable-Marktverteilung: Xiaomi vor Apple und Huawei

Nicht nur bei Smart­phones ist der China-Konzern Xiaomi ange­sagt, auch die Smart­watches und Fitnessarm­bänder kommen laut einer aktu­ellen Markt­forschungs­studie gut an.
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Weara­bles erfreuen sich einer immer größeren Beliebt­heit, wie eine neue Markt­forschungs­studie belegt. So wurden im Jahres­vergleich 65 Prozent mehr Exem­plare ausge­liefert. Im dritten  Quartal 2019 machten sich laut der Erhe­bung welt­weit 45,5 Millionen Smart­watches und Fitnessarm­bänder auf die Reise. Die Markt­vertei­lung spricht eine eindeu­tige Sprache zugunsten Xiaomis. Rund 27 Prozent der berück­sich­tigten Produkte stammen vom chine­sischen Hersteller. Auf dem zweiten Platz posi­tioniert sich Apple mit 15 Prozent. Huaweis schlaue Zeit­messer sind mit einem Anteil von 13 Prozent ähnlich populär.

Wearable-Markt Q3 2019: Groß­china hat die meisten User

Die Wearable-Entwicklungen von 2017 bis 2019 Die Wearable-Entwicklungen von 2017 bis 2019
Canalys
Das Markt­forschungs­institut Canalys hat eine Erhe­bung zu den Smart­watch- und Fitnessarm­band-Auslie­ferungen des vergan­genen Quar­tals veröf­fent­licht. Mit 18,3 Millionen verschickter Modelle ist Groß­china der größte Abnehmer. Anschlie­ßend folgt die EMEA-Region, welche sich aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika zusam­mensetzt. Dort wurden 10,3 Millionen Exem­plare versandt. Nord- und Südame­rika erhielt Besuch von 9,8 Millionen Smart­watches sowie Fitnes­stra­ckern. Auf dem letzten Rang befindet sich mit 7,1 Millionen Einheiten der Asien-Pazifik, der Asien (ausge­nommen China), Austra­lien und Ozea­nien umfasst. Zusam­menge­rechnet wurden also 45,5 Millionen Weara­bles in Q3 2019 ausge­liefert, was im starken Kontrast zu den 27,6 Millionen in Q3 2018 steht.

Wearable-Markt­vertei­lung: Xiaomi ist Trumpf

In Großchina kommen Wearables besonders gut an In Großchina kommen Wearables besonders gut an
Canalys
Abseits der puren Auslie­ferungen hat Canalys auch die sell-in-Zahlen der größten Hersteller erör­tert. Es werden also Produkte fest­gehalten, die bei Verkäu­fern und nicht direkt bei Endkunden gelandet sind. Die Anbieter können sell-in-Artikel wieder an den Hersteller zurück­schi­cken, sollten sie sich nicht verkaufen (sell-through). Xiaomis Weara­bles sind derzeit bei Händ­lern am popu­lärsten, 27 Prozent des Marktes kann der Konzern für sich bean­spru­chen. Apple und Huawei sind mit 15 respek­tive 13 Prozent dicht beiein­ander – aber wo ist Samsung?

Im Smart­phone-Markt läuft es blen­dend für das südko­reani­sche Unter­nehmen, sich bei den Weara­bles mit 6 Prozent Markt­anteil aber Fitbit mit 8 Prozent geschlagen geben zu müssen, dürfte nicht zufrie­denstel­lend sein. Doch auch Fitbit selbst hat wenig Grund zur Freude, zuvor betrug dessen Markt­anteil nämlich noch 16 Prozent. Weitere Hersteller wie LG, Fossil und Garmin machen mit insge­samt 31 Prozent den Rest des Marktes aus.

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