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Apple iMessage auf Android-Smartphone nutzen: So geht's

Mit weMessage kann iMessage von Apple auch auf Android-Smartphones genutzt werden. Die App ist allerdings kostenpflichtig. Zudem wird zusätzlich ein aktiver Mac benötigt.
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iMessage auf Android portiert iMessage auf Android portiert
Logos: Apple/Android, Montage: teltarif.de
iMessage erfreut sich bei iPhone- und iPad-Besitzern einer großen Beliebtheit. Allerdings ist der Messenger, der sich auch auf dem iPod touch und auf dem Mac nutzen lässt, nur für den Einsatz innerhalb des Ökosystems von Apple. Gerüchte, nach denen es auch eine offizielle App für Android-Smartphones und -Tablets geben soll, haben sich bislang nicht bestätigt.

Mit weMessage tritt nun einem Bericht von Caschys Blog zufolge eine von einem Drittanbieter entwickelte Anwendung an, mit der sich iMessage auf Android portieren lassen soll. Allerdings wird neben der App auf dem Smartphone auch noch ein Programm auf dem Mac benötigt, das die Chat-Nachrichten "abfängt" und auf das Handy weiterleitet.

weMessage läuft demnach nicht nativ auf dem Handy. Stattdessen benötigen potenzielle Nutzer auch einen Mac, der zudem aktiv sein muss, um den Nachrichtenaustausch zu organisieren. Der Datenverkehr erfolgt den Entwicklern zufolge verschlüsselt. weMessage räumt aber ein, Absturz-Berichte und Analyse-Daten zu sammeln und die Google-Firebase-Plattform zu nutzen.

weMessage ist kostenpflichtig

iMessage auf Android portiert iMessage auf Android portiert
Logos: Apple/Android, Montage: teltarif.de
Wer sich auf die iMessage-Portierung für Android einlässt, sollte bedenken, dass die App 2,99 Euro kostet [Link entfernt] und es keinesfalls gewährleistet ist, dass die ohnehin recht aufwändige Lösung längerfristig funktioniert. So nutzt weMessage Entwickler-Werkzeuge und die Accessibility-Dienste der Apple-Plattform für den Nachrichtenaustausch. Dagegen könnte Apple kurzfristig vorgehen.

Schon vor vier Jahren tauchte im Google Play Store eine App auf, mit der sich iMessage kurzzeitig auf Android-Smartphones nutzen ließ. Diese funktionierte sogar ohne ein externes Gerät wie den Mac. Nutzer berichteten seinerzeit, dass das Programm problemlos lief. Allerdings wurden die Zugangsdaten der Apple-ID des Kunden zu in China stehenden Servern übertragen.

Seinerzeit ging Apple recht schnell gegen die Drittanbieter-App vor, sodass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass auch weMessage keine sehr lange Zukunft haben wird. Interessenten sollen sich stattdessen nach Alternativen umsehen, die plattformübergreifend - also beispielsweise auch von iPhone zu Android und umgekehrt - funktionieren. In einem Ratgeber haben wir bereits einige Smartphone-Messenger vorgestellt.

weMessage im Video

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