Teurer Spam per WhatsApp
WhatsApp-Spam kann teuer werden
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Aufgrund der einfachen Messagingerfahrung die manche WhatsApp-Anwender dem Dienst attestieren, tummeln sich vermehrt Spam-Anbieter auf der Plattform, die Nutzer in eine Abofalle locken. In einem aktuellen Beitrag warnt auch die Verbraucherzentrale Sachsen
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vor den kostenpflichtigen Abzock-Nachrichten und erklärt, wie die Betrüger dabei vorgehen.
WhatsApp-Spam kann teuer werden
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Dabei sollen Nutzer Whatsapp-Nachrichten erhalten, die sie zum Aufruf einer bestimmten Seite auffordern. Folgt der User der Anweisung, schließt er automatisch ein Abo ab, das 4,99 Euro in der Woche kostet und über die Mobilfunkrechnung bezahlt wird. Zusätzlich werde der Anwender ermuntert, die Nachricht mit Freunden zu teilen. Auf diese Weise soll die Glaubwürdigkeit der Werbebotschaft erhöht und weitere Nutzer für das Sinnlos-Abo gewonnen werden, warnen die Verbraucherschützer.
Aboabschluss bei Link-Aufruf
Doch wie kann ein einfacher Link-Aufruf dazu führen, dass der Betroffene echtes Geld zahlen muss? Im aufgeklärten Jahr 2015 sollten Smartphone-Nutzer eigentlich davon ausgehen können, dass die grauen Vorzeiten der nebulösen Bezahlmethoden vorbei sind. Pustekuchen!
Im Fall der WhatsApp-Spam-Nachrichten kommt das so genannte WAP-Billing, ein Bezahlsystem für mobile Endgeräte, zum Einsatz. Dabei muss der Nutzer nur auf ein entsprechendes Angebot klicken und schon kann ihm der Abzock-Anbieter seinen "Dienst" in Rechnung stellen. Wie WAP-Billing genau funktioniert, erklären wir in einem eigenen Artikel.
Ratschlag: Abogebühren nicht bezahlen
Die Verbraucherschützer empfehlen den Betroffenen "sowohl bei ihrem Mobilfunkanbieter als auch beim Drittanbieter der Forderung (zu) widersprechen". Die Abo-Gebühren sollten in keinem Fall bezahlt werden.
Lastschriftverfahren: Beträge können zurück gebucht werden
Werde die Rechnung im Lastschriftverfahren eingezogen, könnten die Verbraucher zudem bei ihrer Bank innerhalb von acht Wochen den gesamten Rechnungsbetrag zurückbuchen und nur den geschuldeten Betrag an den Mobilfunk-Anbieter überweisen.
Bereits Ende 2014 hatten wir über eine ähnliche Masche berichtet, bei der Android-Nutzer ebenfalls in eine Abofall gelockt werden.