Galgenhumor

Schadenfreude statt Frust: WhatsApp-Ausfall sorgt für Spott

Nur drei Tage nach Bekanntwerden der Übernahme von WhatsApp durch Facebook sorgt ein Ausfall des beliebten Messenger-Dienstes für Hohn und Spott im Internet.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Nur drei Tage nach Bekanntwerden der Übernahme von WhatsApp durch Facebook sorgt ein Ausfall für Hohn und Spott. Nur drei Tage nach Bekanntwerden der Übernahme von WhatsApp durch Facebook sorgt ein Ausfall für Hohn und Spott.
Bild: dpa
Nur drei Tage nach der Verkündung des milliardenschweren Verkaufs an Facebook ist WhatsApp für mehrere Stunden ausgefallen. Die Nutzer der beliebten Messenger-App zum Austausch von kurzen Mitteilungen quittierten die technische Panne mit einer Mischung aus Frustration und Galgenhumor.

Der Ausfall begann am Samstagabend deutscher Zeit. Um kurz nach 21 Uhr teilte WhatsApp über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, es gebe "Server-Probleme", ohne indes Details zu nennen. Um kurz vor Mitternacht kam dann die Nachricht, der Dienst funktioniere wieder. "Der Ausfall tut uns leid."

Nur drei Tage nach Bekanntwerden der Übernahme von WhatsApp durch Facebook sorgt ein Ausfall für Hohn und Spott. Nur drei Tage nach Bekanntwerden der Übernahme von WhatsApp durch Facebook sorgt ein Ausfall für Hohn und Spott.
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"Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen", ulkte ein Nutzer auf Twitter. Facebook habe die Milliarden nur gezahlt, um WhatsApp abzuschalten. Andere witzelten, sie wären nach einer Übernahme durch Facebook auch "down" gewesen, also am Boden zerstört. Ein Nutzer scherzte: "WhatsApp ist zusammengebrochen, weil zu viele Nachrichten mit Alternativen verschickt wurden."

Das ist allerdings mehr als ein Witz, wie berichtet verzeichnen alternative Messenger derzeit tatsächlich rasante Wachstumsraten. So hat der Schweizer Dienst Threema innerhalb von 24 Stunden seine Nutzerzahlen verdoppeln können - von 200 000 sprang die Zahl auf über 400 000 Nutzer. Ein Großteil der Nutzer kommen aus Deutschland. Im Vergleich zu den Nutzerzahlen von WhatsApp ist das natürich noch immer wenig, interessant ist aber, wie schnell die Nutzer reagieren und nach Alternativen suchen.

Erst am Mittwoch hatte Facebook den Kauf des Rivalen WhatsApp für insgesamt 19 Milliarden Dollar verkündet, umgerechnet fast 14 Milliarden Euro. Das Geschäft hatte insbesondere in Deutschland Bedenken um den Datenschutz ausgelöst und so manchen Nutzer zum Umstieg auf einen anderen Mitteilungsdienst veranlasst.

Ausfälle von WhatsApp kamen allerdings auch schon vor dem Verkauf an Facebook immer wieder vor. Das Unternehmen führt auf seinem offiziellen Status-Account auf Twitter sieben Pannen alleine für das vergangene Jahr auf. WhatsApp wächst rasant und kam zuletzt auf mehr als 450 Millionen Nutzer.

Welche Alternativen zu WhatsApp es außerdem noch gibt, erfahren Sie in einer weiteren Meldung.

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