Update

WhatsApp: Live-Standort über längere Zeit teilen

WhatsApp liefert mit dem Live-Standort eine neue Funktion per Update aus, die es ermöglicht seinen Aufenthaltsort in Echtzeit mit Freunden zu teilen.
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

Der zu Facebook gehörende Kurz­mitteilungs­dienst WhatsApp gibt Nutzern die Möglichkeit, ihren Standort in Echtzeit mit Freunden und Familie zu teilen. Das entsprechende Update mit der Funktion Live-Standort werde für Android und iOS in den kommenden Wochen nach und nach veröffentlicht. Die Freigabe des Aufenthalts­ortes ist für einen Zeitraum von bis zu acht Stunden möglich, wie im WhatsApp-Blog erklärt wird.

Bisher konnte man über WhatsApp nur seinen momentanen Aufenthalts­ort verschicken. Jetzt können sich Nutzer auch ihre Fortbewegungen gegenseitig anzeigen lassen. Das ist in drei fest vorgegebenen Schritten möglich: 15 Minuten, eine Stunde und acht Stunden. Das soll zu verschiedenen Situationen passen, vom Treffen im Café bis zum Musikfestival. WhatsApp Live-Standort WhatsApp Live-Standort
Bild: WhatsApp-Blog

So funktioniert die Freigabe

Sobald Nutzer einen Chat mit einer Person oder einer Gruppe beginnen, können sie im Menü des Messengers unter "Standort" ihren Aufenthaltsort freigeben. Vor der Freigabe wird per Klick auf eine der drei vorgegebenen Zeitspannen die Dauer der Standort­übertragung festgelegt. Innerhalb eines Chats kann jede Person in Echtzeit mitverfolgen, wo sich der Nutzer gerade befindet. Ausgenommen hierbei sind neu hinzukommende Nutzer im Chat. Wenn mehrere Leute in einer Gruppe ihren Live-Standort teilen, sind sie alle auf derselben Karte zu sehen.

Nutzer können die Übertragung ihres Standorts jederzeit manuell beenden - selbst dann, wenn der Aufenthaltsort zuvor für einen längeren Zeitraum freigegeben wurde. Die Übertragung der Ortsdaten erfolgt komplett verschlüsselt (Ende-zu-Ende) und die Daten sind nur für die teilnehmenden Nutzer sichtbar, betonte WhatsApp-Manager Zafir Khan zum Start der Funktion. Auch WhatsApp selbst oder Facebook hätten keinen Zugriff darauf.

Laut WhatsApp habe man zunächst auch überlegt, den Zeitraum frei wählbar zu machen, sich dann aber der Einfachheit halber für die drei vorgefertigten Schritte entschieden, sagte Khan.

Unlängst wurde bekannt, dass sich auch die Online-Zeiten von WhatsApp-Nutzern tracken lassen - das allerdings ohne Zustimmung.

Mehr zum Thema WhatsApp