WhatsApp

Offiziell: WhatsApp ab 2019 mit personalisierter Werbung

Der beliebte Messenger wird nicht mehr lange ohne Werbeanzeigen auskommen. Bis Mitte 2019 sollen alle Nutzer weltweit personalisierte Werbung gezeigt bekommen. Es wird aber befürchtet, dass dies zulasten des Datenschutzes geht.
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WhatsApp wird es bald nur noch mit Werbung geben. WhatsApp wird es bald nur noch mit Werbung geben.
(c) dpa
Es ist offiziell: Der beliebte Messenger WhatsApp wird bald nicht mehr ohne Werbung auskommen. Nutzer müssen sich darauf einstellen, dass sie den Dienst nicht mehr werbefrei nutzen können. Anfang 2019 läuft die Frist ab, werbefrei zu bleiben, die das soziale Netzwerk Facebook bei der Übernahme von WhatsApp im Jahr 2013 zugesichert hatte. Ist das Datum passé, bleiben Nutzer vermutlich nicht mehr lange von Werbeanzeigen verschont. Das könnte allerdings Folgen für den Datenschutz haben.

Personalisierte Werbeanzeigen

WhatsApp wird es bald nur noch mit Werbung geben. WhatsApp wird es bald nur noch mit Werbung geben.
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Laut Berichten soll den Nutzern Werbung in den Statusmeldungen erscheinen. Damit aber personalisierte Werbung erst entstehen kann, muss es in einer gewissen Dimension Einblicke in das Nutzungsverhalten des individuellen Users geben. Es wird befürchtet, dass die Einbindung von Werbung zulasten des Datenschutzes für den Nutzer geht. Die Werbung soll auf einem Anzeigensystem von Facebook basieren. Einer der Mitgründer von WhatsApp, Brian Action, hatte in einem Interview mit dem Forbes-Magazin davor gewarnt, dass Facebook nach Möglichkeiten suche, um Unternehmen mehr Einblicke in die verschlüsselte Umgebung von WhatsApp-Nutzern zu bieten. Dann wäre es möglich, dass Unternehmen den Austausch mit Nutzern ohne Verschlüsselung speichern könnten.

Zunächst sollen iPhone-Nutzer in Indien Werbeanzeigen gezeigt bekommen, bis Mitte 2019 endet die Werbefreiheit dann aber für alle der rund 1,3 Milliarden WhatsApp-Nutzer.

Aktuell: Sicherheitslücke in WhatsApp

Im Code des Messengers gab es eine Sicherheitslücke. Sicherheitsanalysten von Googles Team Project Zero hatten das Problem entdeckt und veröffentlicht, berichtet das Magazin heise.de. Damit sei es potenziellen Angreifern möglich, mit einem Videoanruf die Sicherheitslücke auszunutzen. Mittlerweile hat WhatsApp aber eine bereinigte Version veröffentlicht. Nutzer sollten darauf achten, dass sie die aktuelle Version für iOS mit der Bezeichnung 2.18.93 und für Android mit der Bezeichnung 2.18.302 auf ihrem System installiert ist.

In einem ausführlichen Ratgeber lesen Sie Details zum Thema Datenschutz und Sicherheit bei WhatsApp.

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