WhatsApp-Alternative Threema derzeit zum Sonderpreis
Threema erlebt derzeit einen deutlichen Zuwachs von Nutzern
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Schon vor etwa zwei Wochen wurde bekannt, dass WhatsApp Nutzerdaten an Facebook weitergeben wird. Zwar können bestehende WhatsApp-Mitglieder zumindest der Weitergabe ihrer Daten für die Personalisierung von Facebook-Werbung und Freunde-Vorschläge widersprechen, die Telefonnummer soll aber in jedem Fall an Facebook übermittelt werden.
Allein das Bekanntwerden dessen sorgte anschließend für einen Ansturm auf den Schweizer Messenger-Dienst Threema, der vor allem mit seiner Datensicherheit wirbt. Die Downloads von Threema sollen sich umgehende verdreifacht haben. Um möglichst viele WhatsApp-Nutzer zu einem Wechsel zu animieren, hat Threema jetzt den Preis seiner App deutlich gesenkt.
Vor allem iOS-User können richtig sparen: Die App gibt es momentan für 0,99 Euro statt 2,99 Euro im App Store. Um Threema nutzen zu können, muss mindestens iOS 8 beziehungsweise Android 4 installiert sein. Nutzer eines Android-Gerätes sparen nicht ganz so viel, zahlen aber immerhin nur 1,29 Euro statt 2,99 Euro im Google Play Store.
Ist Threema wirklich sicherer?
Threema erlebt derzeit einen deutlichen Zuwachs von Nutzern
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In der Vergangenheit war der Schweizer Messenger Threema eindeutig die sicherere Alternative zu WhatsApp, was in erster Linie an der sogenannten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung lag. Die sorgt dafür, dass alle Chatdaten, die das Smartphone verlassen, verschlüsselt sind. Entschlüsselt werden können die Nachrichten dann nur von dem Empfänger, für den die Nachricht bestimmt ist. Das geschieht im Hintergrund und die Nutzer bekommen während des Nachrichten-Austausches nichts davon mit.
Seit April diesen Jahres hatte WhatsApp allerdings auch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in seinem Messenger-Dienst integriert und ist somit, zumindest was die Verschlüsselung betrifft, auf demselben Niveau wie Threema angekommen. Daran hat sich auch inzwischen nichts geändert. Nur das jetzt eben Daten ganz offiziell seitens WhatsApp weitergegeben werden, um so etwa personalisierte Werbung schalten zu können.
Weil Threema das nicht tut, ist der Messenger also, zumindest was die Weitergabe von Nutzerdaten angeht, momentan die bessere Alternative für alle, die ihre Daten gerne für sich behalten würden. Den Chat-Verlauf, also die Nachrichten seiner Nutzer, liest aber keiner der beiden Messenger-Dienste aus, das beteuerte auch WhatsApp zuletzt nochmals.
In einem weiteren Artikel erklären wir wie bestehende WhatsApp-Nutzer der Datenweitergabe an Facebook widersprechen können. Und auch in unserem wöchentlichen Editorial geht es um die Datenweitergabe von WhatsApp an Facebook.