WhatsApp-Update: Messenger verbessert Privatsphäre-Einstellungen
WhatsApp-Update für Android
Foto: teltarif
Wie geplant hat WhatsApp
seine Privatsphäre-Einstellungen verbessert. Die neue Version des Messengers
für Smartphones mit Android-Betriebssystem kann ab sofort
von der Webseite des Anbieters heruntergeladen
werden und sollte in Kürze auch über den Google Play Store zur Verfügung
stehen.
Die Nutzer haben nach der Installation des Updates die Möglichkeit, einzustellen, wer den eigenen letzten Online-Zeitpunkt, das hochgeladene oder aus Facebook importierte Profilbild und den in WhatsApp hinterlegten Status angezeigt bekommt. Dabei lassen sich die Einstellungen für beide Features separat vornehmen.
WhatsApp-Update für Android
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Zur Auswahl stehen die Möglichkeiten, dass alle WhatsApp-Kunden die jeweiligen
Daten einsehen können. Alternativ lässt sich die Auswahl auf die eigenen Kontakte
beschränken. Als dritte Möglichkeit haben die Messenger-Fans noch zur Wahl, die
Anzeige des letzten Online-Zeitpunkts und des Profilbildes komplett
abzuschalten.
iPhone-Besitzer können schon seit geraumer Zeit den eigenen Online-Status verbergen. Diese Möglichkeit gab es für Android und weitere Smartphone-Betriebssysteme bisher nicht. Mit einem für die iOS-Plattform von Apple ebenfalls geplanten Update sollen die jetzt für Android eingeführten Features übernommen werden.
Handelsblatt: Datenschützer rät zu WhatsApp-Boykott
Unterdessen rät der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), Thilo Weichert, einem Bericht des Handelsblatts zufolge, als Konsequenz aus dem Kauf von WhatsApp durch Facebook auf die Nutzung beider Netzwerke in Zukunft zu verzichten. "Ich warne davor, die beiden Dienste zu nutzen und empfehle deutsche oder sonstige europäische Angebote zu verwenden", so Weichert gegenüber dem Handelsblatt.
Die neuen Konfigurationsmöglichkeiten bei WhatsApp
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Weichert bezeichnete WhatsApp weiter als technisch nicht ausgereifte
"Datenschleuder". Der Datenschützer geht dem Bericht zufolge davon aus,
dass Facebook nun die Daten der WhatsApp-Nutzer für kommerzielle Zwecke
nutzt. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von WhatsApp erlauben ausdrücklich
die Weitergabe von Nutzer-Daten für den Fall, dass die Firma von einem anderen
Unternehmen übernommen wird.
Erste Nutzer haben WhatsApp bereits den Rücken gekehrt. Allerdings gibt es bislang keinen echten Nachfolger, der nun einen Großteil der Nutzer anzieht. Vielmehr verteilen sich die Anwender nun auf verschiedene WhatsApp-Alternativen, die wir bereits in einer weiteren Meldung beleuchtet haben. In einem eigenen Artikel zeigen wir zudem auf, wie sich das einmal angelegte WhatsApp-Konto wieder löschen lässt.