Das Android-Smartphone Edge 30 Ultra ist Motorolas neues Topmodell. Neben dem sehr hellen OLED-Display sticht vor allem die 200-Megapixel-Kamera heraus.
Motorola Edge 30 Ultra
- 6,7 Zoll großes OLED-Display mit Full-HD+-Auflösung und 144-Hz-Bildrate
- 200-Megapixel-Triple-Kamera mit optischer Bildstabilisierung
- sehr schneller Snapdragon-8+-Gen1-Prozessor
Motorola-Flaggschiff mit der ersten 200-Megapixel-Kamera
Nach dem Edge 30 Pro stellt Motorola sein neues Flaffschiff Edge 30 Ultra vor. Das 5G-Android-Smartphone präsentiert sich erneut *mit matter Gorilla-Glass-5-Rückseite. Allerdings macht der nun kantiger gestaltete Kamerablock deutlich, dass hier keine gewöhnliche Smartphone-Kamera daherkommt. Das Weitwinkel-Hauptmodul arbeitet nämlich mit dem ersten 200-Megapixel-Smartphone-Sensor von Samsung. Er zeichnet sich durch eine vergleichsweise große 1/1,22 Zoll große Fläche aus, ist optisch bildstabilisiert und unterstützt HDR-Aufnahmen. Videos filmst Du in detailstarkem 8K bei 30 fps, flüssige 120-fps-Zeitlupen sind in 4K-Auflösung möglich. Dank der 16-in-1-Pixel-Binning-Technologie werden die Fotos zu platzsparenden 12,5-Megapixel-Aufnahmen zusammengerechnet.
Viele Details bei Tageslicht
Dem Test von computerbild.de (12.09.22) zufolge überzeugt die Hauptkamera vor allem bei Tageslicht mit sehr detailreichen Aufnahmen. Bei wenig Licht allerdings geht der hohe Detailgrad verloren. Zum Triple gehören außerdem eine 114°-Superweitwinkeloptik mit 50 Megapixeln und Makrofunktion sowie eine 12-Megapixel-Telelinse mit 2-fachem optischem Zoom. Für die Selfiekamera gibt der Hersteller eine sehr hohe Auflösung von 60 Megapixeln an. Dennoch kann sie computerbild.de zufolge nicht mit derselben Detaildichte überzeugen wie die Hauptkamera. Im Porträtmodus punktet sie aber mit geringer Schärfentiefe und weichgezeichnetem Hintergrund.
Sehr helles OLED mit flüssigem Bildlauf
Ansonsten bereitet die Gehäusegestaltung keine besonderen Überraschungsmomente. Die Vorderseite hinter solidem Gorilla-Glass-5 ist im Curved-Design gehalten, sodass der matte Aluminiumrahmen nur auf den Stirnseiten in Erscheinung tritt. Stereo-Lautsprecher mit Dolby-Atmo-Sound sind ebenso integriert, wie ein Fingerabdrucksensor hinter dem Displayglas. Die matte Rückseite ist sowohl in Starlight-Weiß als auch in Interstellar-Schwarz erhältlich. Leider ist das Gehäuse nicht wasserdicht. Weiteres Highlight ist das 6,7 Zoll große OLED-Display. Es löst wie das des Edge 30 Pro in Full-HD+-Qualität auf. Zudem unterstützt es für Filmfans HDR10+ und verspricht mit der hohen 144-Hz-Bildrate einen äußerst flüssigen Bildlauf. Mit einer maximalen Helligkeit von 1250 Nits dürfte das Display selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein. Als besonderes Feature leuchtet der gebogene Displayrand in unterschiedlichen Farben, je nachdem, wer Dich anruft, ob eine Nachricht eingegangen ist oder wie der Akkuzustand ist.
Schnelles Arbeitstempo, durchschnittliche Akkulaufzeit
Im Unterschied zum Edge 30 Pro setzt das Edge 30 Ultra auf die Plus-Version des Snapdragon-8-Prozessors. Damit sorgt der Anbieter für noch zügigeres Arbeitstempo. Der Arbeitsspeicher ist 12 GB groß, der interne Speicher kommt mit einer Kapazität von 256 GB. Ebenfalls mit an Bord sind Wifi-6, Bluetooth 5.2, NFC und Dual-Band-GPS. Der Akku fällt mit 4610 mAh etwas kleiner als der des Edge 30 Pro aus. Per USB-C lässt sich der Akku mit bis zu 125 Watt schnellladen, kabelloses Laden ist mit bis zu 50 Watt möglich. Laut computerbild.de hält der Akku mit rund 9 Stunden nicht ganz so lang durch wie andere Hersteller.
Vorteile
- sehr hohe Leistung
- helles Display
- mit Desktop-Modus
- Akku lässt sich schnell aufladen
Nachteile
- kein microSD-Slot
- kein Klinkenanschluss
- nicht wasserdicht
Fragen und Antworten (7)
Wie viel Speicher bietet das Edge 40 Ultra?
Als Festspeicher gibt es 256 GB, wovon 237 GB zur Verfügung stehen. Der Rest wird vom System beansprucht. Eine Erweiterung per microSD ist nicht möglich. Über den USB-C-Port kann man aber externe Speicher anschließen.
Kann man einen Monitor und eine Tastatur anschließen?
Ja, der USB-3.2-Port erzielt hohe Datenraten und kann so als Monitorausgang dienen. Eine Tastatur lässt sich darüber ebenfalls anschließen; es geht aber auch kabellos via Bluetooth.
Welches Betriebssystem nutzt das Edge 40 Ultra?
Motorola setzt auf ein schlankes Android 12. Das heißt hier gibt es keine Drittanbieter-Apps, sondern nur ein paar kleine Extra-Tools von Motorola. 3 große Android-Updates und Sicherheitspatches für 4 Jahre werden versprochen.
Wie lange dauert beim Edge 30 Ultra die Akkuladung?
Mit dem mitgelieferten 125-Watt-Netzteil lässt sich der Akku in knapp einer halben Stunden vollständig laden. Kabellos beträgt die Ladeleistung stattliche 50 W. Auch umgekehrtes Laden mit 10 W ist möglich.
Kann man Kopfhörer per Kabel anschließen?
Einen Klinkenanschluss besitzt das Edge 30 Ultra nicht, doch kabelgebundene Kopfhörer kann man per optionalen Adapter am USB-C-Port anschließen. Für eine kabellose Verbindung gibt es Bluetooth. Unterstützt werden nahezu alle bekannten Bluetooth-Audio-Codecs: SBC, AAC, aptX (HD, Adaptive, TWS+), LDAC und LHDC.
Gibt es ein Always-On-Display?
Nein, ein richtiges Always-On-Display steht nicht zur Verfügung, sondern nur ein Vorschau-Display, dass bei Berührung für wenige Sekunden Infos anzeigt.
Welche Entsperrmethoden kommen zum Einsatz?
Es gibt einen optischen Fingerabdruckscanner im Display, der schnell und zuverlässig arbeitet. Außerdem lässt sich das Edge 30 Ultra per Gesichtserkennung entsperren. Das hier genutzte 2D-Verfahren arbeitet zwar einwandfrei, gilt aber als unsicher.