Windows 10 bekommt "Ultimate Performance"-Modus
Workstations werden mit Windows 10 Redstone4 noch leistungsfähiger
Logo/Screenshot: Microsoft, Grafik/Montage: teltarif.de
Wenn über den professionellen Einsatz wirklich leistungsstarker PC-Hardware gesprochen wird, kommt nicht selten die Medienbranche ins Gespräch. Audiobearbeitung, Videoschnitt, 3D-Rendering: Die Leistungsanforderungen sind teilweise enorm. Jedoch reicht Power-Hardware alleine nicht aus: Sie muss auch vom Betriebssystem entsprechend unterstützt werden.
In genau diesem Punkt will Microsoft nachbessern. Wie der Konzern in einem Blogpost zur Freischaltung des Skip-Ahead-Zweigs und den beiden neuen Insider-Preview-Builds 17101 sowie 17604 verrät, wird mit dem Redstone4-Update - was nebenbei womöglich als Spring Creators Update vermarktet werden könnte - auch ein neuer Energiemodus Einzug halten. Allerdings ist dieser nur der Version Windows 10 Pro for Workstation vorbehalten, wo Mikro-Latenzen durchaus eine entscheidende Rolle bei der Arbeit spielen können.
Kurz gesagt soll der neue Modus "Ultimate Performance" - im Deutschen voraussichtlich "Ultimative Leistung" - das letzte bisschen Leistung aus der verbauten PC-Hardware herausholen.
Mehr Power per Energieprofil
Workstations werden mit Windows 10 Redstone4 noch leistungsfähiger
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Im Prinzip basiert der neue Energiesparplan auf dem Profil Höchstleistung, optimiert dieses Profil aber weiter. Unter anderem sollen dadurch Mikro-Prozesse optimiert werden, was wiederum Mikro-Latenzen nahezu vollständig eliminieren soll. Microsoft bemerkt allerdings, dass sich durch das neue Profil auch der Stromverbrauch der Komponenten spürbar erhöhen könnte.
Mit dem Game-Modus von Windows 10 ist das neue Profil übrigens nicht vergleichbar. Vereinfacht gesagt wird im Game-Modus lediglich der Prozess-Scheduler so verändert, dass alle Prozessor- und Grafikressourcen für das aktive Spiel reserviert sowie freigegeben werden. Das Ultimate-Performance-Profil setzt zusätzlich Stromsparmechanismen außer Kraft, wie beispielsweise den Leerlaufmodus von mechanischen Festplatten oder einem Monitor, lässt sämtliche Anschlüsse für Peripherie auf maximaler Leistung laufen, drosselt den Prozessor nicht und weitere Dinge dieser Art.
All das sorgt in seiner Gesamtheit dafür, dass der Workstation-PC mit Windows-Betriebssystem nicht nur effizienter reagiert, sondern eben auch mehr Strom verbraucht. Daher ist der Modus ausschließlich in Windows 10 Pro for Workstation enthalten und auch nur auf stationären PCs und nicht auf Notebooks, deren Energieversorgung über einen Akku erfolgt.
Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, welche Funktion Microsoft in der bisherigen Professional-Version von Windows 10 wieder gestrichen hat.