Windows-Update

Windows 10: Microsoft liefert dringendes Update nach

Am 10. März war der zweite Dienstag im Monat. Da gab es 115 Sicher­heits­updates und heute kam noch ein wich­tiges Update nach, das gleich instal­liert werden sollte, falls noch nicht erfolgt.
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Am vergan­genen Dienstag gab es die übli­chen Sicher­heits­updates von Micro­soft für Windows 8 und Windows 10. Weil aufge­bauschte Berichte über ab und zu verun­glückte Updates oder spezi­elle Probleme viele Anwender einge­schüch­tert haben, raten Experten drin­gend dazu, solche Updates zeitnah einzu­spielen.

115 Fehler wurden behoben

Sind alle Updates aufgespielt, steigt die Version auf 1909 (Build 18363.720) Sind alle Updates aufgespielt, steigt die Version auf 1909 (Build 18363.720)
Screenshot: teltarif.de
Insbe­sondere am Dienstag wurden mit dem Update KB4540673 in einer bislang uner­reichten Aktion 115 Fehler auf einmal behoben, wie man bei Micro­soft nach­lesen kann. Eine dort herun­terlad­bare Excel-Tabelle hat knapp 213.000 Zeilen, worin die betrof­fenen Dateien für Fach­leute beschrieben werden.

Nach Ende des Updates wird die Windows-Version auf Version 1909 Build 18363.719 ange­hoben, wer noch die Version 1903 instal­liert hat, landet bei 18362.719.

Heute ausge­rollt: weiteres drin­gendes Update

Heute wurde noch das wichtige Update KB4551762 nachgeliefert, welches eine Schwachstelle im SMB3-Protokoll behebt Heute wurde noch das wichtige Update KB4551762 nachgeliefert, welches eine Schwachstelle im SMB3-Protokoll behebt
Screenshot: teltarif.de
Heute erschien ein weiteres drin­gendes Update (KB4551762) , welches ein Problem mit dem Server-Message Block 3 v2 (SMB3v2) besei­tigt. Micro­soft Server Message Block 3.1.1 ist ein Proto­koll, das den verteilten ("shared") Zugriff auf Dateien und Drucker ermög­licht. Über SMB kann sich auch Malware verbreiten und ganze Rech­nernetze "verseu­chen".

Mögli­cher­weise findet der Rechner auch das heutige Update auto­matisch und fragt danach, ob er neu starten darf. Wer seinen Rechner nicht so oft einschaltet, sollte nach dem Start mit Windows+"I" die Einstel­lungen aufrufen und dort "Updates und Sicher­heit" wählen und ggfs. nach Updates suchen. Ist das Update korrekt instal­liert, meldet Winver die Version 18363.720 Wer nur das Patchday-Update installiert hat, landet bei 18363.719 Wer nur das Patchday-Update installiert hat, landet bei 18363.719
Screenshot: teltarif.de
Seit einiger Zeit hat Micro­soft seine Infor­mationen zu Updates und den Hinter­gründen stark erwei­tert. So wird bei den aktu­ellen Updates darauf hinge­wiesen, dass es auf 32 Bit-Systemen mögli­cher­weise zu Problemen "Issues" mit Windows-Service-Contai­nern und bestimmten 32-Bit-Programmen kommen könnte.

Ein teltarif.de-Leser berich­tete, dass sein an sich gut ausge­stat­teter Rechner für die letzten Updates einige Stunden gebraucht habe. Eine Analyse ergab, dass er das "Sicher­heits"-Programm­paket des Anbie­ters Avira verwendet. Nachdem dieses deinstal­liert worden war, stellte er einen dras­tischen Geschwin­digkeits­zuwachs fest. Er vertraut jetzt auf den seri­enmäßig einge­bauten Windows-Defender, der von zahl­reichen Experten, selbst aus der Anti­virus-Soft­ware-Branche, als "sehr gut geeignet" bezeichnet wird. Nachdem das Update installiert ist, ist ein Rechnerneustart erforderlich Nachdem das Update installiert ist, ist ein Rechnerneustart erforderlich
Screenshot: teltarif.de
Wer viel auf mit Bannern und Popups über­frach­teten Seiten surfen möchte oder muss, sollte sich das kosten­lose Tool "Adwcleaner" anschauen, das gezielt auf Spio­nage und Werbe-Soft­ware Jagd macht und unter der entspre­chenden Web-Adresse geladen werden kann.