mobile Hotspot

Tethering mit dem Windows Phone im Test

WLAN-Hotspot am HTC Titan unter der Lupe
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Tethering-Menü beim Windows Phone Tethering-Menü beim Windows Phone
Foto: teltarif
Das Windows-Phone-Betriebssystem von Microsoft hat mit dem Mango-Update mit der "Internetfreigabe" ein neues Feature bekommen, das bei anderen Smartphone-Plattformen längst eine Selbstverständlichkeit ist: Das Handy lässt sich auch als WLAN-Hotspot verwenden, um den GPRS- bzw. UMTS-basierten Internet-Zugang an weitere Smartphones bzw. auch an Tablets oder Laptops weiterzureichen.

HTC Titan

Tethering-Menü beim Windows Phone Tethering-Menü beim Windows Phone
Foto: teltarif
Neue Windows Phones, die direkt mit der Mango-Software ausgeliefert werden, haben die Mobile-Hotspot-Funktion in der Regel schon im Auslieferungszustand an Bord. Eine Ausnahme bildet das Nokia Lumia 800, bei dem das Tethering im Rahmen eines Firmware-Updates nachgereicht werden soll. Windows Phones der ersten Generation sollen zumindest teilweise ebenfalls ein Update erhalten, um Tethering zu ermöglichen. Dabei ist es noch nicht bekannt, welche Handy-Modelle wann mit dem Feature ausgestattet werden.

Wir haben das "Internetfreigabe" genannte Leistungsmerkmal mit dem HTC Titan einem Test unterzogen, nachdem wir die weiteren Features des Smartphones bereits getestet haben. Dabei kam es uns auf die Einrichtung und Aktivierung sowie die Nutzung der Funktion in der Praxis an.

Tethering nicht über USB-Kabel und Bluetooth möglich

Ist es bei anderen Smartphone-Plattformen wie dem Apple iPhone oder den Android-Smartphones üblich, dass sich der Internet-Zugang mit anderen Geräten per WLAN und auch per USB-Kabel teilen lässt, so ist beim Windows Phone nur die Hotspot-Funktion vorgesehen. Per USB-Kabel oder auch per Bluetooth kann der mobile Internet-Zugang nicht geteilt werden.

Die Konfiguration des Mobile Hotspots ist erst nach Aktivierung der "Internetfreigabe" möglich. Im Menüpunkt "Einrichten" lässt sich unter dem Begriff "Übertragungsname" die SSID festlegen. Ein Standardwert ist hier bereits vorgegeben. Zudem kann der Nutzer zwischen einem unverschlüsselten Zugangspunkt und der WPA2-Codierung wählen.

Wer den verschlüsselten Zugang wählt, muss zudem ein Passwort festlegen, das aus mindestens acht Zeichen besteht. Dieses wird im Klartext angezeigt. Wer also neben der Konfiguration neben dem Windows-Phone-Besitzer sitzt, kann den Begriff so möglicherweise mitlesen und sich in den Hotspot einbuchen, obwohl das nicht erwünscht ist. Dies erkennt der Besitzer des Smartphones allerdings, denn es wird jeweils angezeigt, wie viele als "Gäste" bezeichnete Endgeräte mit dem Hotspot verbunden sind.

Bis zu fünf Geräte lassen sich parallel versorgen

Bis zu fünf Geräte lassen sich mit dem Internet-Zugang versorgen. In unserem Test funktionierte der Hotspot auch über mehrere Stunden sehr stabil. Bei der erstmaligen Verbindung eines Geräts dauert es allerdings vergleichsweise lange, bis eine IP-Adresse zugewiesen wird. Im Menü des Windows Phone wird angezeigt, der Hotspot werde deaktiviert, wenn er mehrere Minuten nicht genutzt wird. Das ist vor allem bei Akku-Betrieb durchaus sinnvoll, zumal der Mobile Hotspot verhältnismäßig viel Akku-Kapazität kostet.

Die "Internetfreigabe" ist ein sinnvolles Feature beim Windows Phone. Der WLAN-Hotspot lief in unserem Test mit dem HTC Titan sehr stabil. Wünschenswert wäre für die Zukunft die Möglichkeit, den Internet-Zugang künftig auch per USB-Kabel an ein Netbook oder Notebook weiterzureichen.

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