Bericht: YouTube erwägt nach Kritik Kinderschutzmaßnahmen
YouTube will Änderungen für besseren Kinderschutz vornehmen
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Die in der Kritik stehende Google-Videoplattform
YouTube erwägt einem Zeitungsbericht nach weitreichende Änderungen
für besseren Kinderschutz. Die Unternehmensführung diskutiere
darüber, alle Videos für Kinder in eine separate App auszulagern und
so von möglicherweise anstößigen Inhalten zu trennen, schrieb das
Wall Street Journal unter Berufung auf
Insider. Zudem drängten manche Mitarbeiter darauf, dass bei
Kinderunterhaltung nicht mehr automatisch immer neue Videos
nacheinander abgespielt werden (Auto-Play).
Verbraucherschützer stören sich an Auto-Play
YouTube will Änderungen für besseren Kinderschutz vornehmen
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YouTube steht wegen seines Umgangs mit Inhalten für Kinder schon
länger in der Kritik. Verbraucherschützer und andere Kritiker stören
sich zum einen daran, dass durch die Auto-Play-Funktion immer wieder
Inhalte vorgeschlagen werden, die für Kinder unpassend sind. Außerdem
werde das Nutzungsverhalten der Kinder mit Trackern
verfolgt.
Nach einem Bericht der Washington Post ermittelt die Handelsbehörde FTC deshalb wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Kinder-Datenschutzgesetz COPPA (Children's Online Privacy Protection Act). Das bereits 1998 verabschiedete Gesetz untersagt es, das Online-Nutzungsverhalten von Kindern unter 13 Jahren aufzuzeichnen oder für gezielte Werbeschaltungen auszuwerten.
Instagram, Snapchat und Fortnite ebenfalls problembehaftet
Einige der Probleme, die durch die YouTube-Untersuchung aufgezeigt wurden, plagen nach Einschätzung der Verbraucherschützer auch andere populäre Online-Dienste wie Instagram und Snapchat oder Spiele-Plattformen wie Fortnite. Die Anbieter versuchen, mit ihren Geschäftsbedingungen Kinder unter 13 Jahren von der Nutzung auszuschließen. Allerdings wird dieses Verbot kaum kontrolliert.
Das Unternehmen äußerte sich nicht klar zu den vom Wall Street Journal berichteten Plänen. "Wir ziehen eine Menge Ideen in Betracht, um YouTube zu verbessern, einige bleiben jedoch lediglich Ideen", ließ sich eine Sprecherin zitieren.
Dem Bericht nach zählt Kinderunterhaltung zu den beliebtesten Programmen auf der Plattform und erlöst dementsprechend hohe Werbeeinnahmen. Googles Mutter Alphabet macht zum Geschäft von YouTube bislang kaum Angaben.
Laut einer Studie gehören YouTube und Instagram zu den wichtigsten Nachrichten-Quellen der Jugend. Mehr dazu lesen Sie in einer weiteren Meldung.