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Verlängert: ZDF bleibt bis Ende 2020 in SD per Satellit empfangbar

Wer über Satellit sein TV-Signal empfängt und noch SD nutzt, kann zumindest die ZDF-Sender bis Ende 2020 schauen.
Von Thorsten Neuhetzki

ZDF in SD-Auflösung: Bis 2020 bleibt die Satelliten-Verbreitung ZDF in SD-Auflösung: Bis 2020 bleibt die Satelliten-Verbreitung
Foto: dpa
Die Satellitenverbreitung von ZDF, ZDFinfo und ZDFneo in digitaler Standardqualität (SD) ist gesichert - zumindest bis Ende 2020. Das teilte der Satelliten­betreiber SES Astra heute mit. SES Astra betreibt mehrere Satelliten auf verschie­denen Oribital­positionen und für verschiedene Märkte. Unter ihnen ist auch die für den deutschen Markt relevante Position 19,2 Grad Ost. Nahezu jeder deutsch­sprachige Satelliten­haushalt empfängt über diese Satelliten-Position Fernsehen.

Erste UHD-Angebote vom ZDF angekündigt

ZDF in SD-Auflösung: Bis 2020 bleibt die Satelliten-Verbreitung ZDF in SD-Auflösung: Bis 2020 bleibt die Satelliten-Verbreitung
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Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt habe den Transponder-Vertrag für die Bereitstellung der SD-Übertragungskapazität durch Astra entsprechend verlängert, teilte der Betreiber mit. Darüber hinaus werde das ZDF ausgewählte Eigenproduktionen, die künftig in Ultra HD gedreht werden, Astra für die Verbreitung über Demokanäle wie UHD1 zur Verfügung stellen. UHD1 ist der Kanal für die Präsentation und Veranschaulichung des neuen TV-Standard Ultra High Definition (UHD). UHD gilt als der Nachfolger von HDTV, was wiederum deutlich hochauflösender ist, als die SD-Version. Allerdings sich noch nicht alle Fernseher in deutschen Haushalten in der Lage, HD-Signale darzustellen. "Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem ZDF bei der SD-Verbreitung fortführen können und gleichzeitig einen ersten gemeinsamen Schritt in Richtung UHD gehen", so Christoph Mühleib, Geschäftsführer Astra Deutschland.

Die Verlängerung des SD-Verbreitungsverträge zwischen dem ZDF und Astra ist vor allem deswegen bemerkenswert, weil die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die schnellstmögliche Abschaltung von SD gefordert hatte, um die Kosten der Sender im Sinne eines niedrigen Rundfunkbeitrages gering zu halten. Daher stand eine Abschaltung für 2019 im Raum. Offen ist noch, wie andere Sendergruppen sich nun entscheiden.

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