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Zenfone 4 Pro mit Snapdragon 835 aufgetaucht

Der taiwanische Konzern Asus bereitet sich auf die mittlerweile vierte Generation seiner Zenfone-Familie vor. 5 Geräte sind derzeit geplant, wovon das nun aufgetauchte Zenfone 4 Pro das Top-Modell darstellen könnte.
Von Stefan Kirchner

Asus Zenfone 4 Mit dem Zenfone 4 Pro wird Asus technisch wieder angreifen
Bild: Asus
Was bei der Zenfone-3-Modellfamilie das Zenfone 3 Deluxe darstellte, wird dieses Jahr wohl auf den Namen Zenfone 4 Pro hören. Die Rede ist natürlich vom Top-Modell, dass alles technisch Machbare in sich vereint. Eben dieses Smartphone ist in der Datenbank von GfxBench aufgetaucht und zeigt, was Asus dieses Jahr als Vorzeige-Smartphone plant.

Technisch wird sich das Zenfone 4 Pro nicht vor der restlichen Premium-Konkurrenz verstecken müssen, denn dafür sorgt der Snapdragon 835 als Prozessor. Aber auch der Rest der technischen Spezifikationen kann sich sehen lassen, sollte Asus das Modell tatsächlich so vorstellen.

Die Vorstellung selbst plant Asus für den 17. August, was bedeutet, dass die Zenfone-4-Reihe außer Konkurrenz läuft und sich nicht um die mediale Aufmerksamkeit mit den Messe-Neuheiten der IFA 2017 streiten muss.

Sinnvolle Zurückhaltung und Dual-Kamera

Asus Zenfone 4 Mit dem Zenfone 4 Pro wird Asus technisch wieder angreifen
Bild: Asus
Was direkt auffällt, ist die Auflösung des 5,5 Zoll großen Displays. Anstatt den Trend zu QuadHD mit seinen 1440 mal 2560 Pixel mitzumachen, beharrt Asus auf FullHD, respektive 1080 mal 1920 Pixel Auflösung. Letzten Endes kommt es der Leistung zugute, wenn deutlich weniger Pixel angesteuert werden müssen. In der Leistungs­klasse eines Snapdragon 835 wird ein Nutzer davon zwar nichts spüren können, aber es dient auf der anderen Seite auch dem Energie­verbrauch im positiven Sinne. Nachteil ist wiederum, dass FullHD bei einem Premium-Smartphone einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

In Sachen Speicher wird das Zenfone 4 Pro mit 6 GB RAM mehr als ordentlich ausgestattet sein, dürfte mit nur 64 GB internem Speicher hingegen ein wenig enttäuschen. Immerhin besitzt das Basis-Modell Zenfone 4 ebenso viel Speicher, das Zenfone 3 Deluxe war sogar mit 128 GB Speicher erheblich besser ausgestattet. Gut möglich, dass sich Asus in diesem Punkt bis zur finalen Vorstellung noch anders entscheidet.

Neu ist, dass auch Asus nun eine Dualkamera verbaut, die aus einem 12 Megapixel und einem 8 Megapixel auflösenden Sensor bestehen soll. Die Dualkamera geht aus der offiziellen Einladung für den bereits erwähnten 17. August hervor, wo besagtes Zenfone 4 mit solch einer Dualkamera zu sehen ist. Da liegt es nahe, dass die Pro-Variante auf dieselbe Kamera zurückgreift, einschließlich Aufnahme von 4K-Videos. Die Frontkamera für Selfies löst laut GfxBench-Eintrag mit 8 Megapixel auf.

Interessant ist, dass das Zenfone 4 Pro noch mit Android 7.1.1 Nougat getestet wurde, was vermuten lässt, dass Android 8.0 erst später als größeres Update nachgereicht wird. Oder Asus hebt sich ein vorinstalliertes Android 8.0 als Überraschung für die offizielle Vorstellung auf.

Optisch geht Asus zudem wieder einen etwas anderen Weg verglichen mit der Zenfone-3-Reihe. So wandert der Finger­abdruck­sensor auf die Vorderseite unter das Display und wird von zwei kapazitiven Tasten flankiert.

Dual-SIM und die Preisfrage

Letzte Gerüchte besagen zudem, dass Asus sein Zenfone 4 Pro grundsätzlich als Dual-SIM-Variante verkaufen will. Hierbei handelt es sich wie so oft um einen Hybrid-Slot, der entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte plus microSD-Speicherkarte aufnehmen kann. Echtes Dual-SIM plus Speicher­erweiterung bleibt damit Einsteiger-Smartphones wie dem Zenfone 4 Max weiterhin vorbehalten. Der Akku soll den Gerüchten nach übrigens eine Kapazität von 3600 mAh besitzen.

Wirklich spannend und auch ein wenig verwirrend wird es beim Preis. Angeblich plant Asus den Verkauf des Zenfone 4 Pro für gut 550 Euro, womit das Android-Smartphone sehr attraktiv erscheint. Vor allem unter dem Aspekt, dass das Zenfone 4 mit Snapdragon-630-Prozessor schon für 500 Euro zu haben sein soll. Dennoch ist angesichts der verbauten Hardware und den Gehäuse­materialien mit einer UVP um die 700 bis 800 Euro zu rechnen.

Lesen Sie hier, wie sich das Zenfone 3 im teltarif.de Test geschlagen hat.

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