Klapphandy 2.0

Patent: ZTE-Smartphone mit vertikal faltbarem Display

ZTE arbeitet an einem neuartigen Konzept für ein faltbares Smartphone. Es mutet zunächst wie ein normales Klapphandy mit flexiblem Display an, ein kleines Stück des Bildschirms ist aber stets sichtbar.
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So könnte ZTEs Foldable aussehen So könnte ZTEs Foldable aussehen
LetsGoDigital
Falt­bare Smart­phones wecken die Krea­ti­vität der Desi­gner, ein kürz­lich veröf­fent­lichtes Patent von ZTE zeigt ein Modell, das auf den ersten Blick dem Razr 2019 ähnelt, aber doch einen ganz eigenen Weg geht. Zwar klappt der chine­si­sche Konzern sein Fold­able eben­falls vertikal nach innen, lässt aber ein Stück des flexi­blen Bild­schirms unbe­deckt. Auf dieser Display­fläche könnten beispiels­weise Benach­rich­ti­gungen erscheinen. Zudem dürfte die schmale Anzeige in Kombi­na­tion mit der Dual-Kamera im zuge­klappten Modus für Selfies herhalten.

ZTEs Klapp­handy verfolgt ein unge­wöhn­li­ches Konzept

So könnte ZTEs Foldable aussehen So könnte ZTEs Foldable aussehen
LetsGoDigital
In der Welt der falt­baren Smart­phones haben wir bereits einige Form­fak­toren zu Gesicht bekommen, ob nach innen gefaltet (Galaxy Fold), nach außen gefaltet (Mate X) oder doppelt gefaltet (Xiaomi-Konzept). Der bieg­same Bild­schirm führt scheinbar aber auch zu einem Revival des klas­si­schen Klapp­handys. Moto­rola hat Gerüchten zufolge ein Razr 2019 in Vorbe­rei­tung und auch ZTEs Patent­ent­wurf basiert auf einem vertikal klapp­baren Telefon. Lets­Go­Di­gital hat das Doku­ment aufge­stö­bert, welches am 5. März 2019 von der Welt­or­ga­ni­sa­tion für geis­tiges Eigentum (WIPO) publi­ziert wurde. Basie­rend auf den Patent­skizzen kreierte das Portal gewohnt quali­ta­tive 3D-Render­bilder des betref­fenden Smart­phones. ZTE zeigt Mut zur Lücke, denn das falt­bare Produkt schließt nicht mittig.

Ein weiterer Ansatz für den Kampf gegen die Notch

Die Skizzen des ZTE-Patents Die Skizzen des ZTE-Patents
LetsGoDigital
Samsungs Galaxy Fold wirkt zum Groß­teil futu­ris­tisch, die große Kerbe in der Ecke des flexi­blen Displays jedoch weniger. Bei ZTEs Entwurf gibt es weder Notch, noch Kamera-Loch oder gar eine ausfahr­bare Selfie-Einheit. Im „Deckel“ des Smart­phones befinden sich zwei Front­ka­meras. Klappt der User das Handy zu, zeigen diese in seine Rich­tung. Es ist gut vorstellbar, dass sich mit der frei­lie­genden Display­fläche als Sucher Selbst­por­träts aufnehmen lassen. Lets­Go­Di­gital zeigt auf seinen Render­bil­dern hingegen die Idee einer perma­nent sicht­baren Google-Such­leiste. Weitere Ausstat­tungs­merk­male des Falt-Smart­phones sind eine rück­sei­tige Dual-Kamera sowie Stereo-Laut­spre­cher nebst USB Typ C an der Unter­seite. Eine Laut­stär­ke­wippe, der Power-Button und der SIM-Karten­schacht befinden sich rechts.

Ob und wann ZTE ein Smart­phone ähnlich dem jüngsten Patent veröf­fent­licht, bleibt abzu­warten.

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