Kastrierter Hybrid

Nubia Alpha erscheint am 25. April mit einem großen Manko

Das flexible Mobilgerät Nubia Alpha wird bereits am kommenden Donnerstag das Licht der Welt erblicken, es lohnt sich jedoch nur für chinesische Bürger. Die eSIM-Fassung fehlt in Europa und in den USA.
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Nubia Alpha: Telefonieren geht bei uns bloß über Bluetooth Nubia Alpha: Telefonieren geht bei uns bloß über Bluetooth
Nubia
Der Smart­watch-Smart­phone-Hybrid Nubia Alpha wird am 25. April welt­weit in den Verkauf kommen. Zu dieser Ankün­di­gung hat die ZTE-Toch­ter­firma weitere Infor­ma­tionen parat, in posi­tiver als auch nega­tiver Hinsicht. Die ersten 50 Käufer erhalten die Blue­tooth-Kopf­hörer Nubia Buds kostenlos dazu, eine nette Geste. Weniger erfreu­lich ist der Fakt, dass das Nubia Alpha ohne eSIM in Europa und in den USA Einzug hält. Hier­zu­lande müssen wir uns mit der Blue­tooth-Vari­ante begnügen. Das Wearable schlägt mit 449 Euro respek­tive 449 US-Dollar zu Buche.

Nubia Alpha ist nur in China ein voll­wer­tiges Smart­phone

Nubia Alpha: Telefonieren geht bei uns bloß über Bluetooth Nubia Alpha: Telefonieren geht bei uns bloß über Bluetooth
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Während sich die meisten Hersteller bei der Konstruk­tion flexi­bler Smart­phones für eine zum Tablet falt­bare Option entscheiden, schwimmt Nubia gegen den Strom. Auf dem MWC hatten wir bereits die Möglich­keit, das Alpha unter die Lupe zu nehmen. Mit 4,01 Zoll ist das Display des Gerätes für ein Handy relativ winzig, für eine schlaue Uhr hingegen riesig. Vom Äußeren her erin­nert das Nubia Alpha mehr an eine Smart­watch anstatt an ein Smart­phone – und genau als eine solche wird das Produkt auch in Europa und in den USA vermarktet. In China hingegen werden die Konsu­menten die Wahl haben, ob sie lieber zur LTE-Ausfüh­rung greifen möchten. In beiden Fällen ist das Armband arre­tierbar, wodurch sich die gewölbte Anzeige zu einem starren Display wandelt.

Was steckt im Nubia Alpha?

Die Zifferblätter des Alpha sind recht schick Die Zifferblätter des Alpha sind recht schick
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Die verbaute Hard­ware beein­druckt nicht allzu sehr. Weder Flash- noch Arbeits­spei­cher sind mit 8 GB bezie­hungs­weise 1 GB zeit­gemäß. Dasselbe gilt für die 5-Mega­pixel-Kamera und ihrer Schön­wetter-Blende (f/2.2). Bei der Display­auf­lö­sung hätte sich der Konzern eben­falls spen­da­bler zeigen können, 960 mal 192 Pixel resul­tieren in grenz­wer­tigen 245 ppi. Immerhin profi­tieren Farben und Kontraste vom AMOLED-Verfahren. Das Betriebs­system Android Wear 2.1 (7.1.1 Nougat) und der Chip­satz Snap­dragon Wear 2100 (Quad-Core-CPU, bis zu 1,1 GHz Takt) dekla­rieren das Nubia Alpha schließ­lich eher als Smart­watch anstatt Smart­phone. Uns hat der Trage­kom­fort beim Auspro­bieren nicht über­zeugt und mit 449 Euro ist dieses Produkt kein Schnäpp­chen. Ohne den Mobil­funk kann man das Alpha hier­zu­lande kaum noch empfehlen.

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