Krise bei ZTE

ZTE sanktioniert: Betrieb muss eingeschränkt werden

Aufgrund diverser Verstöße in Bezug auf einzuhaltende Sanktionen gegen Nordkorea und den Iran darf ZTE keinerlei Hard- oder Software mehr aus den USA beziehen.
Von Dominik Haag

ZTE Sanktionen treffen ZTE.
teltarif.de
Der chinesische Smartphonebauer ZTE ist aufgrund von US-Sanktionen in eine schwere Krise geschlittert. Wie das Unternehmen gestern an der Hongkonger Börse mitteilte, sind in Folge der Strafe des US-Handelsministeriums "wichtige Geschäftsaktivitäten" eingestellt worden.

Weiterhin um Gespräche bemüht

ZTE Sanktionen treffen ZTE.
teltarif.de
Im April hatte die US-Regierung angekündigt, den chinesischen Netzwerkausrüster und Smartphoneanbieter für sieben Jahre vom Zugang zu amerikanischen Technologien auszuschließen. ZTE, in dessen Smartphones etwa die Chips des US-Unternehmens Qualcomm stecken, kann deshalb nun offenbar Teile seine Produktion nicht mehr aufrecht erhalten.

Die Strafe für ZTE geht auf Lieferungen von Telekom-Ausrüstung an Iran und Nordkorea zurück, zu denen das Unternehmen eigentlich vor einem Jahr eine Einigung mit den US-Behörden erreicht hatte. Das US-Handelsministerium machte nun allerdings geltend, dass ZTE bei den damaligen Verhandlungen und danach falsche Angaben gemacht habe. Weiter teilte ZTE am Mittwoch mit, es sei in Gesprächen mit den zuständigen US-Behörden um ein "positives Ergebnis" bemüht. Der Fall von ZTE hatte zusätzliches Öl ins Feuer des aktuellen Handelsstreits zwischen Washington und Peking gegossen.

In einer anderen Meldung berichten wir über das im Februar vorgestellte Flaggschiff aus dem Hause ZTE.

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