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Übersicht: Flatrate-Tarife auf Prepaid-Basis

Pauschaltarife gibt es auch ohne Vertragsbindung
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T-Mobile und Vodafone bieten auch für die mobile Internet-Nutzung Pauschaltarife auf Prepaid-Basis an. Diese werden tageweise abgerechnet und eignen sich daher vor allem für die gelegentliche Nutzung. Für Surf-Fans, die tagtäglich online gehen wollen, wären die Angebote zu teuer.

Beide Netzbetreiber berechnen für die Tages-Flatrates derzeit 4,95 Euro. Der Preis gilt bei T-Mobile für einen Kalendertag, bei Vodafone jeweils für volle 24 Stunden. Allerdings handelt es sich bei beiden Netzbetreibern um Aktionsangebote. Regulär sollen die Tages-Flatrates 7,95 Euro kosten. T-Mobile hat gerade den Aktionspreis bis Ende August verlängert, bei Vodafone gilt er zunächst bis Ende Mai. T-Mobile und Vodafone bieten Prepaid-Internet-Flatrates an

Günstige VoIP-Flatrates von Skype

Noch vor dem Festnetz- und Mobilfunkbereich gab es in Deutschland Flatrate-Tarife bei der Internet-Telefonie. Kosteten diese noch vor einigen Jahren monatlich zwischen 15 und 25 Euro, so gibt es die günstigsten Angebote inzwischen für unter 5 Euro im Monat. Für die Abrechnung ist bei vielen Anbietern das Prepaid-Verfahren üblich.

Besonders günstige Pauschalangebote hat derzeit ein Anbieter, der nicht mit dem ansonsten weit verbreiteten SIP-Protokoll, sondern mit einem eigenen Standard arbeitet: Skype. Hier gibt es im Prepaid-Verfahren Länder-Flatrates - zum Beispiel für Gespräche ins deutsche Festnetz - zum Monatspreis von 3,39 Euro. Eine Europa-Flatrate gibt es bei Skype für 4,54 Euro im Monat und in zahlreiche Festnetze weltweit kann man zum Pauschalpreis von 10,29 Euro monatlich telefonieren.

Wer lieber einen SIP-Anbieter nutzen möchte, findet beispielsweise eine Prepaid-Flatrate von sipgate, die allerdings mit einem Monatspreis von 8,90 Euro deutlich teurer ist. Enthalten sind dafür unbegrenzte Telefonate in die Festnetze von Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz und Spanien.

Beispiele für Prepaid-VoIP-Flatrates

Tarifübersicht
(Preise in Euro)
Skype Sipgate
Deutschland-Flat 1) Europa-Flat 1) Welt-Flat 1) Basic-Flat Plus-Flat
Flatrate Preis 3,39 4,54 10,29 8,90 10,80
Laufzeit 1 Monat 1 Monat 1 Monat 6 Monate 6 Monate
Taktung 60/60 60/60 60/60 60/60 60/60
Gesprächspreise  
Festnetz 0 0 0 0 0
Mobilfunknetze 0,23 zzgl. 0,045 2) 0,23 zzgl. 0,045 2) 0,23 zzgl. 0,045 2) 0,169 0,169
netzinterne Gespräche 0 0 0 - -
1) Bei Skype gilt das Fairusage-Prinzip: Bei Überschreitung von 10000 Minuten pro Monat werden Verbindungs-Gebühren berechnet.
2) Verbindungsentgelt, das einmalig beim Zustandekommen der Verbindung berechnet wird.

Prepaid-SMS-Flatrate nicht wirklich flat

Bei Vodafone gibt es auch eine Prepaid-SMS-Flatrate, die allerdings nur für netzinterne Mitteilungen gilt und bei genauerer Betrachtung nicht wirklich flat ist. Wer den Tarif CallYa OpenEnd Talk&SMS wählt, zahlt für die erste netzinterne SMS pro Tag 29 Cent. Laut Vodafone-Werbung ist jede weitere SMS zu Vodafone-Kunden am gleichen Tag dann kostenlos. De facto kann man 100 SMS ohne weitere Berechnung verschicken. Das sollte für normale Nutzer aber ausreichend sein.

Ansonsten gibt es webbasierte SMS-Flatrates unter anderem von your-sms.com. Hier liegen die Preise je nachdem, ob man mit einer zentralen Absenderkennung oder mit eigener Handynummer als Absender verschicken will bzw. ob man nur innerhalb Deutschlands oder auch nach Österreich und in die Schweiz Kurzmitteilungen versendet, zwischen 19 und 39 Euro für jeweils 30 Tage.

Fazit: Prepaid-Flatrates ideal zum Testen und wenn man sich nicht binden möchte

Vor allem Mobilfunk- und VoIP-Fans finden bereits ein breites Angebot an Flatrate-Tarifen, die im Prepaid-Verfahren abgerechnet werden. Dabei sind die Mindestlaufzeiten in der Regel sehr kurz, so dass sich die Angebote auch zum Testen oder zur vorübergehenden Nutzung eignen.

Auch Interessenten, die normalerweise eher zu einem Vertrag greifen, da sie ihre Prepaidkarte nicht immer wieder aufladen wollen, sollten überlegen, zu einem vorausbezahlten Produkt zu greifen, um jederzeit auch kurzfristig auf günstigere Angebote reagieren zu können. Viele Telefongesellschaften bieten die automatische Aufladung des Guthabens vom Bankkonto oder von der Kreditkarte an, so dass sich die Vorteile fehlenden Vertragsbindung auch mit einer Prepaid-Abrechnung kombinieren lassen.

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