Krishna & Wichita: AMD mit neuen Netbook-CPUs
Von Steffen Herget
AMD bleibt weiterhin recht aktiv bei dem Vorhaben, den Vorsprung von Erzrivalen Intel langsam aufzuholen. Dabei spielen auch die Prozessoren für mobile Geräte wie Netbooks und Tablets eine große Rolle, wie sich bereits bei der Vorstellung der neuen Fusion-Plattform auf der IFA gezeigt hatte. Der Chip-Hersteller hat nun seine Roadmap bis zum Jahr 2013 verkündet und dabei auch neue CPUs für Netbooks, die zudem in Tablets zum Einsatz kommen könnten.
Krishna und Wichita folgen Ontario und Zacate
Während wir alle gespannt auf die für das nächste Jahr geplanten Prozessoren AMD Ontario und AMD Zacate warten, werden diese wohl ab kommender Woche an die Hersteller ausgeliefert. Ontario und Zacate, die in 40-Nanometer-Technologie gefertigt werden, verfügen über einen oder zwei Prozessorkerne der Bobcat-Reihe und eine auf dem selben Chip integrierte GPU mit DirectX11-Unterstützung.
Die Nachfolger von Ontario und Zacate heißen AMD Krishna und AMD Wichita setzen ebenfalls auf der Bobcat-Plattform auf, nutzen allerdings bis zu vier Kerne und bringen entsprechend mehr Leistung mit. Die Fertigungstechnik wird auf 28 Nanometer verkleinert. Bei dem integrierten Grafikchip bleibt es bei der DirectX-11-Kompatibilität, zumindest nach derzeitigem Stand. Im Jahr 2012 sollen die neuen CPUs, die zu dem Plus an Leistung noch einen geringeren Stromverbrauch aufweisen dürften, fertig sein. Das dürfte die Fusion-Plattform weiter interessant für die Riege der Netbook-Hersteller machen.
Tablets immer noch nicht im Fokus
Die Rede kam bei der Vorstellung der Roadmap auch auf die derzeit so trendigen Tablets. Diese sind aber bei AMD offenbar noch immer nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit angekommen. CEO Dirk Meyer gab an, bis dato gebe es ja kaum x86-Tablets. Grundsätzlich sei es egal, ob die neuen CPUs in Netbooks oder Tablets eingebaut werden würden. Eines Tages werde aber auch AMD sicherlich eigens für Tablets entwickelte Chips anbieten. Das hört sich alles nicht wirklich danach an, als läge dieser Tag in der näheren Zukunft.
<via heise>