Problemlos?

Entwarnung trotz vereinzelter Jahr-2000-Bugs

Regionalgesellschaften melden geglückten Zeitsprung - Leser berichten von weiteren Problemen im VIAG-Netz.
Von Andreas Schlebach

Die sechs als "RegioNet" zusammengeschlossenen Regionalcarrier EWE TEL, HanseNet, ISIS, NetCologne, tesion und VEW telnet haben den "Zeitsprung" ins neue Jahrtausend nach eigenen Angaben ohne Probleme überstanden. Bereits eine Viertelstunde nach Mitternacht hätte die Funktionsfähigkeit der Einrichtungen für Sprach- und Datenkommunikation bestätigt und Entwarnung gegeben werden können, heißt es in einer Mitteilung von ISIS.

Auch beim Münsteraner TK-Unternehmen CITYKOM Münster sei der Jahreswechsel "völlig unspektakulär und ohne einen einzigen Zwischenfall" verlaufen. Das Technik-Team habe sogar ausreichend Zeit gehabt, um mit dem ebenfalls anwesenden Geschäftsführer auf das Jahr 2000 anzustoßen.

Unterdessen berichten teltarif-Leser von eigenen Erfahrungen mit dem Datumswechsel. Der bereits gemeldete Absturz des VIAG-Netzes, der in Berlin beobachtet wurde, trat offenbar auch in Frankfurt auf. In der Mainmetropole funktionierte diesen Angaben zufolge auch das E-Plus-Netz nicht; dort buchten sich die Handys nach Mitternacht nicht mehr ein. Ob es sich um Netzüberlastung oder ein tatsächliches Jahr-2000-Problem handelte, ist nicht bekannt. Dass das VIAG-Netz auch darüber hinaus zeitweilig nicht verfügbar war, bestätigen teltarif-Leser aus Euskirchen, Raum Rosenheim, Hamburg, Nürnberg und Mannheim/Karlsruhe.

Einem anderen teltarif-Leser zeigte seine vor Silvester aktivierte D1-Extra-Card am 1. Januar ein Minus von 10 Mark an. Hier wurde dem Kunden von der Telekom angeblich geraten, sich eine neue Karte zu kaufen und zu prüfen, ob das Problem noch einmal auftrete. Das verlorene Guthaben könne allerdings nicht erstattet werden.