E-Plus gibt Gespräche zu 032-Nummern frei

Vor knapp zwei Jahren wurde die Rufnummerngasse 032 von der Bundesnetzagentur ins Leben gerufen. Sie sollte es Voice-over-IP-Anbietern ermöglichen, ihren Kunden bundesweit Rufnummern zuzuteilen und dabei auf die Zuteilung von bisherigen Sonderrufnummern oder lokalen Festnetzrufnummern zu verzichten. Der Plan sah vor, dass die Gasse 032 von den Anbietern frei tarifiert und somit auch wie eine normale Festnetzrufnummer berechnet werden kann. Dass dieser Plan nicht aufgeht, zeigt das jüngste Beispiel E-Plus.

Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter hat nun Gespräche zu diesen 032-Rufnummern freigegeben. Doch während die Kunden mit Tarifen wie Base Festnetzrufnummern kostenfrei oder mit CleverOne ab 1 Cent pro Minute anrufen können, werden Gespräche zu 032-Rufnummern verhältnismäßig teuer. Nach Angaben von E-Plus-Sprecher Jörg-Carsten Müller kosten Verbindungen zu den 032-Nummern 39 Cent pro Minute. Wer mit einer Prepaid-Karte anruft, zahlt mit 49 Cent pro Minute sogar noch etwas mehr.

Mit der Freischaltung der 032-Gasse bei E-Plus ist Vodafone nun der einzige Mobilfunkanbieter, der noch nicht zu diesen Rufnummern verbindet. Welche Preise T-Mobile und o2 für die entsprechenden Gespräche verlangen und was Gespräche zu anderen Sonderrufnummern kosten, haben wir auf zwei Info-Seiten für Vertrags- und Prepaid-Kunden zusammengefasst. Vergeben werden 032-Rufnummern aktuell beispielsweise von Lycos, congster und T-Online.