Opera

Mobiles Surfen im Internet mit dem Opera-Browser

Die Unterschiede zwischen dem Gratis-Browser Opera Mini und dem Opera Mobile
Von Matthias Faix

Die kostenpflichtige Browser-Version Opera Mobile ist zurzeit für Handys mit dem Betriebssystem Windows Mobile in der Version 9.0 erhältlich, Version 9.5 steht jetzt neu als Beta-Ausführung zum Download bereit. Für Symbian-Handys (auch Symbian UIQ) eignet sich die Version 8.65. Seit dem 20. Oktober dieses Jahres ist die Beta-Version von Opera 9.5 nun auch für Symbian UIQ verfügbar. Bei der veröffentlichten Beta-Version fehlen allerdings einige Features wie ActiveX und die Multingual-Option.

Der Download des Browsers ist an die IMEI-Nummer des jeweiligen Handys gebunden, ein Übertragen des heruntergeladenen Mobil-Browsers auf ein anderes Handy-Modell ist aber möglich. Wenn man sich also zu einem neuen Handy oder einem neuen PDA entschließt, dann kann man zweimal innerhalb eines Jahres einen neuen Lizenz-Code bei Opera beantragen. Man sendet hierzu an Opera die Rechnungsdaten, die IMEI-Nummer des Gerätes oder die Geräte-ID des PDAs. Ein Cross-Update auf ein anderes Betreibsystem – also von Symbian zu Win.Ce – ist ausgeschlossen. Opera reagierte in einem Test innerhalb von zwei Arbeitstagen mit der Zusendung eines neuen Lizenz-Codes. Oberfläche von Opera
Fotos: Opera

Opera Mobile bietet mehr als Opera Mini, unter anderem einen schnelleren und bildschirmoptimierten Zugriff auf die Websites sowie integriertes Javascript und Flash, so dass Apex-Anwendungen auf einem Handy bedienen werden können. Viele mobile Datenbankfronten sind mittlerweile auf Apex aufgebaut. Eine weitere nützliche Funktion im Opera Mobile 9 ist, dass die Favoriten vom Computer auf das Handy herunter kopiert werden können. Bei vielen komplizierten Links stellt das eine große Erleichterung für den Nutzer dar. Die Links werden wie gewohnt im Desktop-Browser von Opera erfasst und anschließend auf den Browser im Handy übertragen.

Zwei Browser sind besser als einer

Im Test zeigt sich: Opera Mini und Opera Mobile bewähren sich im täglichen Einsatz gut, auch wenn es durchaus vorkommen kann, dass bestimmte Website-Bereiche verfälscht angezeigt werden. Das kann auch daran liegen, dass diese Websites speziell für die Anzeige durch den Internet Explorer Mobile oder den Standard-Browser auf Nokia-Handys angepasst wurden. Der Opera-Proxy beschleunigt das Aufrufen von einzelnen Seiten und damit das Surfen im Internet sehr, solange der Nutzer sich auf Standardseiten bewegt. Bei unbekannteren Websites kann der Opera-Browser dagegen die Geschwindigkeit spürbar reduzieren. Leider lässt sich der Proxy für den Opera-Browser nicht deaktivieren. Von daher ist es ratsam, auch den vorinstallierten Standard-Browser auf dem Handy für den Einsatz im Notfall bereit zu halten, denn perfekt arbeitet kein einzelner Browser. Bei einem Nokia E61 funktioniert zum Beispiel der Aufruf einer HTML-Seite aus einer E-Mail nur mit dem eingebauten Browser, nicht aber mit einem Opera-Browser.

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