Kann die automatische Speicherung von Firefox die SSD killen?
Firefox kann SSDs schaden
Logo: Firefox
Der Sitzungsmanager des Firefox-Browsers könnte
die Lebensdauer von SSD-Speicher verkürzen. Darauf deutet eine
Untersuchung des Bloggers Sergei Bobik hin. Er fand heraus, dass der
Sitzungsmanager alle 15 Sekunden alle im Browser geöffneten Inhalte
abspeichert - um sie beispielsweise nach einem Absturz des Programms
sofort wieder aufrufen zu können. Bei seinen Messungen kam er auf
Werte von zwölf (bei wenig Aktivität) bis 35 Gigabyte (bei vielen
geöffneten Browser-Tabs) Schreibvolumen am Tag durch den
Sitzungsmanager.
Das Problem: Moderner SSD-Speicher altert schneller bei hohem Schreibvolumen. Unnütze Schreibvorgänge könnten also dazu beitragen, dass der schnelle Chipspeicher eher den Dienst einstellt.
Firefox kann SSDs schaden
Logo: Firefox
Wer seinen Speicher schonen möchte, kann in den Firefox-Einstellungen
das Speicherintervall des Sitzungsmanagers verlängern. Dazu gibt man
in die Adresszeile des Browsers den Befehl "about:config" (ohne
Anführungszeichen) ein. In der Zeile "browser.sessionstore.interval" ändert
man nun den voreingestellten Wert von 15 Sekunden in den Wunschwert.
Bobik etwa schlägt ein Intervall von 30 Minuten vor. Dadurch sinke
das Schreibvolumen auf nur noch rund zwei Gigabyte am Tag.
Firefox verarbeitet die Werte in Millisekunden. Aus den 15 000 Millisekunden der Standardeinstellungen würden dann 1 800 000 Millisekunden für 30 Minuten Pause zwischen zwei Wiederherstellungspunkten des Browsers.