Galaxy Z Fold 5: Erfahrungsbericht zum Samsung-Foldable
Samsung baut keine schrägen Foldables mehr, wie das Galaxy Z Fold 5, das wir eine Woche im Alltag testeten, beweist. Endlich hat es der Hersteller geschafft, sein faltbares Smartphone plan zu schließen. Dabei konnte das Handy sogar an Gewicht verlieren. Was es nicht verloren hat, sind seine hochwertigen Displays. Zwei AMOLED-Anzeigen wollen die Konsumenten begeistern. Das faltbare Exemplar misst 7,6 Zoll und hält als Mini-Tablet her, das äußere Exemplar misst 6,2 Zoll und ermöglicht den Smartphone-Modus. Wir verraten Ihnen, ob Samsungs neuester Falter überzeugt.
Galaxy Z Fold 5 bringt notwendigen Design-Fortschritt
Galaxy Z Fold 5 in voller Pracht
Bild: Andre Reinhardt
In puncto Gehäuse muss man dem südkoreanischen Elektronikkonzern zugutehalten, dass er Pionier bei Wasser geschützten Foldables war. Mit diesem Feature debütierte das Galaxy Z Fold 3. Dass genannter Smartphone-Tablet-Hybrid immer noch eine große Lücke zwischen den Displayhälften im geschlossenen Zustand aufwies, war schade, aber verschmerzbar. Allerdings drängten immer mehr Konkurrenten auf den Markt, die auf Anhieb ein vollständig zugeklapptes Produkt boten. Entsprechend waren Fans enttäuscht, als selbst das Galaxy Z Fold 4 in dieser Hinsicht patzte. Nun haben wir das Galaxy Z Fold 5 in den Händen.
Geschlossenes Galaxy Z Fold 5
Bild: Andre Reinhardt
Endlich liegen beide Gehäusehälften plan aufeinander. Das sieht nicht nur deutlich moderner aus, auch die Haptik profitiert. Am Wichtigsten ist aber der bessere Schutz. Zwar besitzt das Mobilgerät keinerlei IP-Zertifizierung für eine Absicherung gegen Staub und Dreck, ohne die üppige keilförmige Lücke gelangt aber nicht so viel Schmutz ins Innere. Das faltbare Display ist also weniger Gefahren ausgesetzt. Im Alltag haben wir diese positive Änderung bemerkt. Wir hatten zuvor schon Modelle der Reihe getestet, und im direkten Vergleich zeigten sich deutlich weniger Schmutzpartikel nach dem Aufklappen.
Mit 13,4 mm in der Dicke ist das Galaxy Z Fold 5 geschlossen zudem deutlich schlanker als der zwischen 14,2 mm und 15,8 mm messende Vorgänger. Das von 263 g auf 253 g reduzierte Gewicht stimmt ebenfalls positiv.
Ein paar Designelemente bräuchten noch Feinschliff
Samsung hat das Gehäuse also diesmal deutlich besser konstruiert. Während dessen reduzierte Masse gut ist, könnte ein anderes Element aber mehr Masse vertragen. Die Rede ist vom immer noch äußerst schlanken Außendisplay. Galaxy Z Fold 2 5G und Galaxy Z Fold 3 5G hatten noch eine Cover-Anzeige im 25:9-Format. Seit dem Galaxy Z Fold 4 nutzt der Hersteller ein 23,1:9-Format. Im Vergleich zu den etablierten Bildschirmen mit 20:9 oder 21:9 ist die Displayfläche also merklich schmaler. Vor allem wenn man größere Finger hat, ist das gezielte Anklicken von kleineren Elementen oder das Schreiben von Mitteilungen dadurch erschwert.
Galaxy Z Fold 5 von oben
Bild: Andre Reinhardt
Besonders ärgerlich ist aber der Fakt, dass Samsung immer noch knapp unter Full HD verharrt. Mit 2316 mal 904 Pixel lassen sich keine Inhalte in 1080p darstellen. Auf den 6,2 Zoll müssen Anwender also mit 720p-Videos Vorlieb nehmen. Beim Videostreaming störten uns die bedingt durch das Seitenverhältnis großen seitlichen Ränder. Ein weiteres Sorgenkind ist der Kamerabuckel. An dieser Stelle ist das Galaxy Z Fold 5 rund drei Millimeter dicker. Dadurch wippt das Mobilgerät stark auf dem Tisch.
Wäre ein Periskop-Telefoto-Objektiv verbaut, könnte man die großen Bullaugen noch nachvollziehen, da eine solche Konstruktion mehr Platz braucht. Ein solches gibt es aber nicht. Wir hoffen, dass Samsung diese Designelemente beim Galaxy Z Fold 6 verbessert.
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