Benutzer Ed schrieb:
Benutzer conecty schrieb:
Also es geht wesentlich mehr Bandbreite über eine Doppelader als über ein veraltetes KOAX-Kabel, das an allen Enden schlecht
verlegt ist und abstrahlt.
Da geht nicht mehr wie 500Mbit drüber.
Ne schon klar, über ein verdrilltes Stück Klingeldraht da geht natürlich beliebig viel drüber. Deswegen sind an Antennen immer KOAX Kabel oder wie? Weil die ja bloß Müll sind und Koax billiger ist als einfacher Draht.
Soltest Du vom Fach sein, würdest Du dies vestehen.
Wir reden hier nicht von Klingeldraht, sondern von Fernsprechleitung der Norm.
Nicht alle Antennen werden asymetrisch angeschlossen. Eine Antenne ist symetrisch und wird durch Anpassung (Symetrierglied) auf das KOAX Kabel übertragen.
In der Hochfrequenzseite nimmt man eh Hohlleiter. Siehe GSM Netz.
Jeder nicht abgeschlossene Punkt im Koax-Netz verursacht Reflexionen und Auslöschungen des Signals. Man sollte sich mal an die Zeit vor Twistet-Pair erinnern, als PC`s noch mit KOAX vernetzt wurden. Hatte einer im Ring einen Fehler am Anschluß, sei es wenn er das T-Stück nicht auf dem PC hatte, ging die Datenrate rapide herunter. Bisher war es noch nicht möglich größere Bandbreite störungsfrei über das KOAX zu bringen.
Aber KOAX ist ja teurer, ist abgeschirmt (viele wissen gar nicht was das heißt), dann muß es ja besser sein.
Hinzu kommen die Funkstörungen an nicht fachmänisch verlegten
Hausverkabelungen, vergessener Abschluß, Lüsterklemmenanbindungen usw...
Das kann es bei Twistet Pair alles auch geben.
Sicher, aber es fummelt nicht jeder am anderen seinen Anschluß rum, außer der Telefonnetzbetreiber.
Fummelt jemand an seiner Fernsehhausverkabelung rum und verursacht eine Reflexion, weil er halt grad kein Stecker hatte, sondern eine Lüsterklemme, kann dies schon mehr Probleme für seine Hausnachbarn bedeuten, zwecks Datenrate und verlorengegangerner Datenpakete. Und Vielleicht für den Geldbeutel, wenn die RegTP Messungen durchführen muß.
Die Doppelader ist von sich aus schon so verdrillt, das die Magnetische Abstrahlung sich selbst aufhebt.
Nicht zu 100%, die Telekom kann nicht über jede Ader DSL schalten.
Ja, das ist richtig. Es kommt auf das Alter der Leitung an und auf die Länge der Leitung zur Vermittlungstelle. Das Signal und die Bandreite nimmt mit der Länge der Leitung ab. Ein Kabel ist nichts anderes als Spulen und Kondensatoren. Und diese sind Frequenzabhängig. Je länger die Leitung, desto größer die Kapazität und die Induktivität und das ändert die Bandbreite.
>Da gibt es auch ein Übersprechen. Und das gibt es bei
KOAX nicht, schon allein deswegen weil keine Adern parallel liegen. Aber selbst wenn, der Mantel schirmt ab.
Ja genau, der Mantel schirmt ja alles ab!?!. Der liegt ja auf auf Masse. Nur was das heißt, wissen nicht viele....
Um bei einem einzelnen KOAX vrschiendene Leute parallel erreichen zu können muß ich das Signal in Frequenzbänder aufteilen. Jedem Nutzer steht z.B. 1 MHz zur Verfügung. Sollten nur 100 von den 1000 geschalteteten im Internet sein, belegt dies mit Nachbarkanalabstand circa 200MHz. Hinzu kommen die Rückkanäle und die bestehenden Fernsehkanäle, die bei Analog circa 10MHz Bandbreite benötigen.
Dann brauche ich ein Protokoll, das den Verkehrsfluß überwacht und die einzelnen Frequenzbänder, den gerade eingeschalteten Kabel-Modems zuteilt.
Da viele Frequenzbänder auf dem Kabel sind, verursacht dies auch Modulationen und Oberwellen, die wiederum zu Störungen werden können. Also braucht man Filtersysteme.
Alles viel zu umständlich und zu teuer!!!
Man denke mal an die Kundenhotline für Einrichtungsprobleme.
Und wie schon erwähnt, eine einzelne Leitung zu jedem Kunden. Nicht so wie ein Kabel das in Reihe oder Kreis verlegt wird, mit ca.
1000 Kunden.
Das ist in der Tat ein gravierender Nachteil des Fernsehkabels, da kommt es halt darauf an wieviele Einspeisepunkte es gibt. Allerdings sind die DSLAMs (also die Schränke mit den DSL-Modems in der Vermittlungsstelle) auch nicht so fett mit dem Internet verbunden das jeder DSL Kunde gleichzeitig seine 1,2 oder 3MBit ziehen kann. Beim Telefon ist es auch so, wenn da 50% der Anschlüsse versuchen die anderen 50% anzurufen geht das auch nicht. Das ist nunmal so das nie gleichzeitig alle die volle Leistung brauchen. Und zum Anschluß eines Servers ist Das Kabelnetz nicht gedacht, da gibt es bessere Anschlüsse.
Es sind sogar nur 10%. Es sei denn sie haben das Hirachiemodell abgeschafft. Bisher stand nur jedem 10. Teilnehmer eine Knotenleitung zur Verfügung.
Es geht ja nicht darum ob der Internetzugang komplett ansteht, sondern um die Datenübertragung vom Haus zum Knoten. Und da belege ich doch lieber mehrere Kabel mit je 2 MHz als ein großes mit 1000MHz.
Grüße
Ed