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18.03.2006 14:52 - Gestartet von klaussc
...finde ich die mittlerweile gängige Praxis vieler Firmen, sich alle Kundenkontakte generell bezahlen zu lassen.

Ausdrücklich möchte ich die 01805-Nummer erwähnen, die ja eben keine "Shared-Cost" Nummer ist, sondern ein "Kundenabkassiermodell", je nach Betreiber werden da sicher 10Cent/Minute über bleiben.

Es dürfte doch eigentlich gar nicht legal sein, eine begründete Reklamation mittels Telefonnummer kostenpflichtig zu machen, obwohl die gesetzliche Gewährleistung doch kostenlose Reklamationen vorsieht.

Beispiel (weil es eben gerade um TELE2 geht, es könnte natürlich auch um zahlreiche andere Firmen gehen):

Der Tele2 DSL-Anschluss geht nicht mehr, nun folgt ein kostenpflichtiger Anruf für den Kunden, der diesen mindestens 12Cent/Minute kostet. Wenn der pfiffige Callcenteragent der Meinung ist, es liegt am Rechner des Kunden gehts weiter mit 99Cent/Minute....

Viele Unternehmen schalten auch noch Warteschleifen über diese Nummern...

Wo wäre der Unterschied, wenn ein ortsansässiges Unternehmen eine Bearbeitungsgebühr dafür verlangt, sich eine Kundenreklamation überhaupt nur anzuhören?

(Es geht mir ausdrücklich nicht um techn. Support der außerhalb der Gewährleistung geleistet wird, wie z.B. wie erstelle ich eine DFÜ-Verbindung in WinXP, dies via 0900 zu berechnen halte ich für fair)

Gruß
Klaus
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[1] himmelblau antwortet auf klaussc
18.03.2006 15:03
je nach Betreiber werden da sicher 10Cent/Minute über bleiben.

das sind sie wieder ... die leute die halbwahrheiten in die welt setzen ... wenn du dich vor deiner aussage auch nur ein wenig erkundigt hättest wüsstest du das diese aussage völlig überzogen ist. aber naja ... ist man hier ja gewöhnt ...
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[1.1] klaussc antwortet auf himmelblau
18.03.2006 15:13
Benutzer himmelblau schrieb:
je nach Betreiber werden da sicher 10Cent/Minute über bleiben.

das sind sie wieder ... die leute die halbwahrheiten in die welt setzen ... wenn du dich vor deiner aussage auch nur ein wenig erkundigt hättest wüsstest du das diese aussage völlig überzogen ist.

Das ist möglich, die Vermutung ist aus meinem Satz ja auch ausdrücklich herauszuhören.

Es wäre nun hilfreich, da du ja scheinbar gut informiert bist, einwenig für Klarheit zu sorgen, und die Spannen zu nennen. Bitte schiebe aber jetzt keine Links nach, wo irgendwelche "Telekomveranstalter" 0180-Nummern an Kleingewerbetreibende anbieten.

aber naja ... ist man hier ja gewöhnt ...

Vielleicht hätte ich auf deine unqualifizierte Äußerung auch gar nicht eingehen sollen, aber ich bin eben immer so gutmütig.

Gruß
Klaus

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[1.1.1] KnuddelTim antwortet auf klaussc
06.04.2006 13:56
Bei 0180x-Nummern dürfen keine Gutschriften an den "Inhaber" der Nummer erstellt werden.

Gängige Workarounds:
Kostenfreie Bereitstellung von Servicemerkmalen,
kostenfreie Bereitstellung von Infrastruktur,
kostenlose "Beratung"
kostenlose Outbound-Telefonie
"Werbegeschenke"
etc. pp.

GEGEN 0180x-ABZOCKE.

Vollkommen unnötige Rufnummerngasse. Bitte abschaffen.
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[1.1.1.1] klaussc antwortet auf KnuddelTim
06.04.2006 14:09
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Bei 0180x-Nummern dürfen keine Gutschriften an den "Inhaber" der Nummer erstellt werden.

Klar, da fällt mir das staatliche "Glücksspielmonopol" ein, demnach dürften ja RTL und co auch keine Autos via 0137 ausspielen, oder?

Gruß
Klaus
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[1.1.1.1.1] KnuddelTim antwortet auf klaussc
06.04.2006 14:17
Klar, da fällt mir das staatliche "Glücksspielmonopol" ein, demnach dürften ja RTL und co auch keine Autos via 0137 ausspielen, oder?

Tun sie ja auch nicht. RTL und Co betreiben da nämlich kein Glücksspiel, sondern ein "Geschicklichkeitsspiel". Sehr interessantes Buch zu der Thematik: "Glücks- und Gewinnspielrecht" von RA Dr. Martin Bahr.
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[1.1.1.1.1.1] klaussc antwortet auf KnuddelTim
06.04.2006 14:23
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Klar, da fällt mir das staatliche "Glücksspielmonopol" ein, demnach dürften ja RTL und co auch keine Autos via 0137 ausspielen, oder?

Tun sie ja auch nicht. RTL und Co betreiben da nämlich kein Glücksspiel, sondern ein "Geschicklichkeitsspiel". Sehr interessantes Buch zu der Thematik: "Glücks- und Gewinnspielrecht" von RA Dr. Martin Bahr.

Aber nicht wenn nach der Länge einer Boxengasse gefragt wird, oder der Lösung einer Jauch-Frage.
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[1.1.1.1.1.1.1] KnuddelTim antwortet auf klaussc
06.04.2006 15:20
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Klar, da fällt mir das staatliche "Glücksspielmonopol" ein, demnach dürften ja RTL und co auch keine Autos via 0137 ausspielen, oder?

Tun sie ja auch nicht. RTL und Co betreiben da nämlich kein Glücksspiel, sondern ein "Geschicklichkeitsspiel". Sehr interessantes Buch zu der Thematik: "Glücks- und Gewinnspielrecht" von RA Dr. Martin Bahr.

Aber nicht wenn nach der Länge einer Boxengasse gefragt wird, oder der Lösung einer Jauch-Frage.

Wo kein Kläger, da kein Richter. Klagen könnte aber nach Ansicht Bahrs wohl nur der Wettbewerb, und welcher Wettbewerber würde sich da schon - angesichts der hohen Zahlungsmittelzuflüsse durch diese Nummern - das Wasser abgraben?

Und solange der Staat weiter Lotto und Co fleissig bewirbt, dadurch selbst seiner Schutzaufgabe wenig nachkommt, werden die Dummen bzw. Unwissenden eben weiter abgezockt...
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[1.1.1.2] himmelblau antwortet auf KnuddelTim
06.04.2006 21:55
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Bei 0180x-Nummern dürfen keine Gutschriften an den "Inhaber" der Nummer erstellt werden.

woher hast du denn diese infos? selbstverständlich gibt es "gutschriften". diese nennen sich "werbekostenvergütung bzw. zuschuss". also bitte erst informieren, dann posten
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[1.1.1.2.1] KnuddelTim antwortet auf himmelblau
07.04.2006 16:27
Benutzer himmelblau schrieb:
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Bei 0180x-Nummern dürfen keine Gutschriften an den "Inhaber"
der Nummer erstellt werden.

woher hast du denn diese infos? selbstverständlich gibt es "gutschriften". diese nennen sich "werbekostenvergütung bzw. zuschuss". also bitte erst informieren, dann posten

Das gebe ich gerne zurück:

Meine Informationen stammen aus: "Regeln für die Zuteilung von Rufnummern für Shared Cost-Dienste Amtsbl. Nr. 16/2004, Vfg 034/2004 vom 11.08.2004" http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/4171.pdf

dort heißt es unter Nummer 1: "Bei der Inanspruchnahme von SCD wird das für die Verbindung zu entrichtende Entgelt grundsätzlich aufgeteilt vom Anrufenden und vom Nutzer der Nummer gezahlt. Vom Anrufenden darf kein Entgelt erhoben werden, das an den Nutzer der Nummer ausgezahlt wird."

Die von Dir angesprochene "Werbekostenvergütung" bzw. der "Zuschuss" deckt sich mit den von mir erwähnten "kostenfreien/kostenlosen" Diensten und den "Werbegeschenken".

Also erst lesen, dann posten. Und zwischendurch ein bisschen denken und dann nicht nur unqualifizierte warme Luft abgeben.

Erfolgen Gutschriften umsatz- bzw. minutenbasiert kann das durchaus zu einem Entzug der Nummer führen!
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[1.1.1.2.1.1] himmelblau antwortet auf KnuddelTim
07.04.2006 16:33
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Benutzer himmelblau schrieb:
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Bei 0180x-Nummern dürfen keine Gutschriften an den "Inhaber"
der Nummer erstellt werden.

woher hast du denn diese infos? selbstverständlich gibt es "gutschriften". diese nennen sich "werbekostenvergütung bzw.
zuschuss". also bitte erst informieren, dann posten

Das gebe ich gerne zurück:

Meine Informationen stammen aus: "Regeln für die Zuteilung von Rufnummern für Shared Cost-Dienste Amtsbl. Nr. 16/2004, Vfg 034/2004 vom 11.08.2004"
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/4171.pdf

dort heißt es unter Nummer 1: "Bei der Inanspruchnahme von SCD wird das für die Verbindung zu entrichtende Entgelt grundsätzlich aufgeteilt vom Anrufenden und vom Nutzer der Nummer gezahlt. Vom Anrufenden darf kein Entgelt erhoben werden, das an den Nutzer der Nummer ausgezahlt wird."

Die von Dir angesprochene "Werbekostenvergütung" bzw. der "Zuschuss" deckt sich mit den von mir erwähnten "kostenfreien/kostenlosen" Diensten und den "Werbegeschenken".

Also erst lesen, dann posten. Und zwischendurch ein bisschen denken und dann nicht nur unqualifizierte warme Luft abgeben.

Erfolgen Gutschriften umsatz- bzw. minutenbasiert kann das durchaus zu einem Entzug der Nummer führen!

hier ein beispiel für die vergütungen bzw. werbekostenzuschuss für 0180 er nummern ...
siehe: http://cns24.de/homepage/index.php?kat=5&kat_id=5_1
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[1.1.1.2.1.1.1] klaussc antwortet auf himmelblau
07.04.2006 18:22
Benutzer himmelblau schrieb:
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Benutzer himmelblau schrieb:
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Bei 0180x-Nummern dürfen keine Gutschriften an den "Inhaber"
der Nummer erstellt werden.

woher hast du denn diese infos? selbstverständlich gibt es "gutschriften". diese nennen sich "werbekostenvergütung bzw.
zuschuss". also bitte erst informieren, dann posten

Das gebe ich gerne zurück:

Meine Informationen stammen aus: "Regeln für die Zuteilung von Rufnummern für Shared Cost-Dienste Amtsbl. Nr. 16/2004, Vfg 034/2004 vom 11.08.2004"
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/4171.pdf

dort heißt es unter Nummer 1: "Bei der Inanspruchnahme von SCD wird das für die Verbindung zu entrichtende Entgelt grundsätzlich aufgeteilt vom Anrufenden und vom Nutzer der Nummer gezahlt. Vom Anrufenden darf kein Entgelt erhoben werden, das an den Nutzer der Nummer ausgezahlt wird."

Die von Dir angesprochene "Werbekostenvergütung" bzw. der "Zuschuss" deckt sich mit den von mir erwähnten "kostenfreien/kostenlosen" Diensten und den "Werbegeschenken".

Also erst lesen, dann posten. Und zwischendurch ein bisschen denken und dann nicht nur unqualifizierte warme Luft abgeben.

Erfolgen Gutschriften umsatz- bzw. minutenbasiert kann das durchaus zu einem Entzug der Nummer führen!

hier ein beispiel für die vergütungen bzw. werbekostenzuschuss für 0180 er nummern ...
siehe: http://cns24.de/homepage/index.php?kat=5&kat_id=5_1

Meint ihr nicht, dass ihr nur um Details streitet?

In der Praxis wird die Idee der Shared-Cost Nummer derartig für üble Machenschaften ausgenutzt, dass die Nummern (insbesondere die 01805 + 01803 in dieser Form unverzüglich abgeschaltet werden müssten.

Ich weiß echt nicht was die zuständigen Mitarbeiter der RegTP (hat ja jetzt einen neuen Namen, gäähn) den ganzen Tag machen, so etwas kann doch nicht unbemerkt an einem vorbeiziehen, das muss man doch merken!

Mittlerweile werden Millionen über diesen "kostenneutralen Dienst" von Kundenkonten auf Anbieterkonten transferiert, man scheut sich nicht einmal Gewährleistungsfälle derart abzuwickeln!

Was verdient wohl so ein hoher Beamter dieser Behörde?
Und was überweist man ihm monatlich tatsächlich?

Die Differenz dürfte einige tausend Euro betragen ;-)

Gruß
Klaus

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[2] Zulu antwortet auf klaussc
06.04.2006 23:01
Benutzer klaussc schrieb:
...finde ich die mittlerweile gängige Praxis vieler Firmen, sich alle Kundenkontakte generell bezahlen zu lassen.

Ich drohe jedem Geschäftspartner die Geschäftsbeziehung einzustellen wenn er nicht eine ganz normale Telefonnummer rausrückt.
Es geht weniger um die höheren Kosten, sondern eher das diese Nummer bei vielen Dienstleistern zu zentralen Callcentern durchgestellt werden. In diesen Callcentern erhalte ich aber nicht die gefragten schnellen Lösungen wie ich sie von einer einzelnen Person bekomme. Zeit ist Geld. Und am Telefon erst den Schülern oder Studenten im Callcenter zu verklickern was Sache ist, dauert uns zu lange.

Und es wirkt. Bisher hat dann jeder Dienstleister eine ganz normale Festnetznummer mitgeteilt.

Außer DHL, mit denen wir nun auch keine Geschäftsbeziehungen mehr pflegen. Was auch nicht weiter schlimm ist, da sie sowieso die Langsamsten waren. :-)

Also man kenn dem 0185er-Wahn schon entgegenwirken.

Zulu

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[2.1] klaussc antwortet auf Zulu
07.04.2006 08:46
Benutzer Zulu schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
...finde ich die mittlerweile gängige Praxis vieler Firmen, sich alle Kundenkontakte generell bezahlen zu lassen.

Ich drohe jedem Geschäftspartner die Geschäftsbeziehung einzustellen wenn er nicht eine ganz normale Telefonnummer rausrückt.
Es geht weniger um die höheren Kosten, sondern eher das diese Nummer bei vielen Dienstleistern zu zentralen Callcentern durchgestellt werden. In diesen Callcentern erhalte ich aber nicht die gefragten schnellen Lösungen wie ich sie von einer einzelnen Person bekomme. Zeit ist Geld. Und am Telefon erst den Schülern oder Studenten im Callcenter zu verklickern was Sache ist, dauert uns zu lange.

Und es wirkt. Bisher hat dann jeder Dienstleister eine ganz normale Festnetznummer mitgeteilt.

Außer DHL, mit denen wir nun auch keine Geschäftsbeziehungen mehr pflegen. Was auch nicht weiter schlimm ist, da sie sowieso die Langsamsten waren. :-)

Also man kenn dem 0185er-Wahn schon entgegenwirken.

Aber es gibt auch da Grenzen, irgendwo trifft man immer wieder auf solche Nummern, die sich dann eventuell nicht einmal über das 0180-Telefonbuch umgehen lassen.

Interesssant auch zu lesen, dass es Firmen gibt, die der Veröffentlichung ihrer "Ersatzrufnummer" im 0180-Telefonbuch sogar wiedersprochen haben!

Ansonsten vermeide natürlich auch ich eine Geschäftsbeziehung mit solchen Firmen wenn es irgendwie möglich ist.

Gruß
Klaus