Benutzer Jens Wolf schrieb:
So einfach möchte ich es o2 nicht machen - Verträge müssen eingehalten werden, auch und gerade vom Vertragsgeber!
Kündige. Damit machst du es O2 am schwersten (weil dein sämtlicher Umsatz künftig ausbleibt und an die Konkurrenz wandert) und dir selbst am leichtesten. Auch mit Blick auf die Zukunft. Es ist bei O2 nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder irgendwelche Zwangsänderungen zum Nachteil der Kunden, auch Vertragsbrüche genannt, aushecken.
Die Vertragslaufzeit sah ich immer als Schutz für die Funktion, die mich als einziges bei meinem alten Genion interessiert: Homezone und kostenlose Rufumleitung auf eine andere o2-SIM.
Der einzige Schutz bei O2 ist neben einer Rechtsschutzversicherung die Kündigung.
Desweiteren werde ich wie gesagt jeglicher Umstellung widersprechen und im Zweifel mit außerordentlicher Kündigung noch versuchen ein Handy abzustauben.
Aha, den Eindruck habe ich auch, dass es O2-Kunden eher darum geht. Alles andere ist ihnen relativ egal, und deswegen leistet sich O2 auch sowas. Anders ist es kaum zu erklären, dass O2 überhaupt noch Kunden hat.
1. Feststellungsklage einreichen: Vertrag gilt weiter zu den bisherigen Konditionen bis zum Ende der derzeitigen Laufzeit, ich stimme keiner Veränderung zu! Die Erfolgschancen vor Gericht sind bei nahezu 100%, oder sieht das jemand anders? Wieviel aufwand muß ich für soetwas aufbringen? Was kostet mich das? Brauche ich einen Anwalt oder kann ich das alleine machen? Wer kennt sich da aus und kann mir Tipps geben und die zu erwartenden Kosten für mich in realistischer Größenordnung nennen?
Die Kosten für sowas sind nicht so groß, mit Anwälten schätzungsweise 300-400 Euro. Aber lohnt es denn die Mühe? O2 kann den Vertrag nach 12 Monaten rechtmäßig umstellen (oder kündigen). Davon sind 4-8 Monate Papierkrieg und Rechnungsstreit und ständige Angst, dass der Anschluss gesperrt wird, so dass vielleicht noch 4 Monate zum normalen Telefonieren übrig bleiben.
Kann man im Prinzip ohne Anwalt machen, der bei der Verdienstspanne auch nur bedingt motiviert sein wird. Empfehlen würde ich es eher nicht.
2. Einfach der Umstellung mit Einschreiben widersrpechen und einfach alle Telefonate weiterführen. Bei erhöhter Rechnung lasse ich Rückbuchen und überweise nur die Grundgebühr, denn mehr Kosten habe ich nicht: ich nutze AUSSCHLIESSLICH die kostenfreien Rufumleitungen. Sicherlich wird dann bald der Handyanschluß gesperrt und es werden Inkassoforderungen kommen. Ich denke nicht, dass o2 dann jemals vor Gericht gehen wird, aber ich habe trotzdem keinen funktionierenden Vertrag. Auf den Papierkram mit o2 würde ich mich gerne einlassen
Wenn du zu viel Zeit hast, klar. Natürlich kann man es auf eine Klage O2s ankommen lassen. Wobei erfahrungsgemäß die meisten mit der Zeit umfallen, weil sie den Ton in den Mahnungen nicht gewohnt sind. Oft wird über Monate oder sogar Jahre herumgemahnt. Da braucht es schon ein dickes Fell.
Außerdem sind neben Mahnungen, gerichtlichen Mahnbescheiden, erfundenen Inkassokosten in fantastischer Höhe und Anschlussperrungen auch angedrohte Übermittlungen an Auskunfteien wie Schufa usw. zu erwarten, die großen Schaden anrichten könnten (es könnte ein böses Erwachen geben, wenn du in den nächsten paar Jahren ein Auto auf Kredit kaufen willst o.ä.). Es kann erforderlich sein, dann doch in die Offensive zu gehen, damit O2 keinen Unsinn an die Schufa meldet.
und hoffe noch, dass bei großer Zahl an Widersprüchen und angekündigten außerordentlichen Kündigungen o2 doch noch umschwenkt und seinen Vertragspflichten nachkommt.
Wenn du das hoffst, wieso bist du dann bei O2?
Kann es sein, dass du generell anfällig für dubiose Billiganbieter bist und dich dann hinterher wunderst, dass sich ihre Leistungen erstaunlicherweise doch von denen anderer Anbieter unterscheiden? War da bei dir nicht schon mal mindestens was mit Freenet?