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Warnung vor BASE - absichtliche Verzögerung bei Rufnummernportierung


27.03.2012 15:14 - Gestartet von SimonDesert
Warnung vor BASE - absichtliche Verzögerung bei Rufnummernportierung / Rufnummernmitnahme

Guten Tag!
Ich habe die letzten Tage mit intensiven Recherchen und dutzenden Telefonaten des Anbieters BASE verbracht. Diese sehr interessanten Ergebnisse, die ich für journalistische Zwecke aufgezeichnet habe, möchte ich hier kurz in einer Zusammenfassung darstellen.

Ausschlaggebend für die Recherchen war das Verhalten von BASE bei einer Vertragskündigung. Nach Kündigung des Vertrages erhielten wir 8 Wochen vor Ende des Vertrages täglich zwei bis drei Anrufe von der BASE Kundenrückgewinnung. Vier Wochen vor dem Ende des Vertrages haben wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir keine weiteren Anrufe wünschen.

Daraufhin erfolgten innerhalb weniger Tage über 100 Anrufe!!!!!!!!!

Erst nach dem Senden von insgesamt 32 Faxen wurde diese Belästigung eingestellt.

Beiläufig zu erwähnen bleibt die hilflose Stimme des bettelnden Mitarbeiters, der sogar seine Zukunft bedroht sah, wenn wir den Vertrag nicht verlängern. Die Arbeitsbedingungen sind dort offensichtlich katastrophal, das zeigt sich auch noch in meinen weiteren Ausführungen.

Wir haben einen O2 Vertrag geschlossen und regulär eine Rufnummernportierung beantragt, die gemäß gesetzlicher Bestimmungen und europäischen Richtlinien binnen kürzester Zeit (48h) zu erfolgen hat.

Leider nun interessiert sich BASE ganz und gar nicht für diese Richtlinien. Nein, ganz im Gegenteil, BASE versucht bewusst abtrünnige Kunden den Weggang zu erschweren.

Hierzu hat sich ein Mitarbeiter in der heutigen Nacht (Herr Liebe, BASE Potsdam, Vorgesetzter Herr Wemmer, 27.03.2012 Telefonat von 02:15 - 03:11) nach langem Drängen zu folgenden Aussagen hinreißen lassen, die ich aufgezeichnet habe:

Zitat: "Ja, ähm... bei der Rufnummernportierung versuchen wir, ähm... wird versucht den Kunden..." Unterbrechung durch mich, Zitat weiter "Naja, möglichst lange zu verzögern. Sozusagen eine kleine Bestrafung.... <lächelt>"

Dazu muss ich anmerken, dass es ein sehr freundliches und anregendes Gespräch war, das sich entwickelte und wir munter des Nachts losplauderten.

Dabei stellte sich also nun heraus, dass BASE eine Portierung zwar nicht verhindern kann, aber es wird alles versucht, um eine Portierung möglichst lange hinaus zu zögern.

Ins Gespräch kamen wir, als ich ihm erklärte, dass es lächerlich sei, mir weder seine Arbeitsgruppe/Dienststelle noch den Namen seines Vorgesetzten sagen dürfe. Eine interne Arbeitsanweisung verbiete ihm dies.

Als wir beide auf einer Wellenlänge lagen, haben wir uns natürlich über die im Übrigen rechtswidrigen Aussagen lustig gemacht.

Interessant ist, dass unsere Portierung tatsächlich weit über eine Woche dauert. In dieser Zeit hört man nur die Ansage: Die gewählte Rufnummer ist nicht vergeben.

Leider sagte er mir, könne man da nichts machen. Er kann zwar nochmal alles aufnehmen, aber die Nachtschicht wird es nicht mehr bearbeiten und alle Anfragen diesbezüglich werden in der Regel an ein totes Postfach gesendet, um in der Historie eine Aktivität nachweisen zu können.

Zwischenzeitlich wies ich ihn daraufhin, dass ich das Gespräch zur Aufklärung einer Straftat aufzeichne, was ihm nicht angenehm war, da ich es aber durch schnelle Wort und ein zweimaliges bestätigendes Piepen des Aufnahmegerätes angekündigt habe, ist eine Aufzeichnung und auch spätere Veröffentlichung rechtens.

Leider muss man feststellen, dass BASE seine eigenen Mitarbeiter auffordert rechtswidrige Aussagen zu tätigen. Heute habe ich gleich zwei Mitarbeiter/innen (Gespräch natürlich aufgezeichnet) am Telefon gehabt, die mir hoch und heilig versicherten, sie wüssten die Namen ihres Vorgesetzten nicht (Frau Marode, Herr Herrmann, beide BASE Potsdam).

Ich habe gegen eine hohe Entlohnung um eine Kopie der internen Arbeitsanweisung gebeten, konnte aber leider nichts erreichen, war aber knapp davor

Nachdem ich nun seit knapp 72 Stunden durchgängig das Faxgerät immer und immer wieder diegleichen Seiten senden lasse, die darüber Auskunft geben, dass es gesetzliche Verpflichtungen gibt, erhielt ich diese Nachricht:


vielen Dank, dass Sie sich erneut die Zeit genommen haben, uns zu schreiben.

Ihren erneuten Einwand haben wir zum Anlass genommen, Ihre Anfrage, nach einer Vorverlegung der Rufnummernportierung, noch einmal zu bearbeiten.

Leider lässt sich, aus technischen Gründen, der feststehende Termin, der netzübergreifenden Portierung der BASE Rufnummer
01578 xxxxxxx, nicht mehr ändern.

Wir bedauern sehr, dass wir Ihnen in dieser Angelegenheit keine andere Information geben können.

Wir bitten daher um Ihr Verständnis und wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.

Viele Grüße

Ihr BASE Team



Anzumerken ist, dass der Vertrag am 23.03. endete und die Portierung soll zum 30.03. durchgeführt werden. Eine Woche lang hört also jeder der diese Rufnummer anruft nur, dass es die Nummer nicht mehr gibt.


So, das nur in aller Kürze, Weiteres folgt. Hier aber nun ein wichtiger Aufruf:

Ich erstelle gerade einen umfangreichen Strafantrag gegen BASE und bitte jeden, der ebenfalls rechtswidrige Erfahrungen (muss beweisbar sein) gemacht hat, bitte unbedingt Nachricht an sdmh2009@yahoo.ca senden. Umso mehr wir sind, umso schwerer wiegt der Strafantrag.

Bitte sendet mir allen notwendigen Schriftverkehr. Ich werde alle Informationen sammeln und in alle Handy/Mobilfunkforen stellen.

Zeigen wir Betrügern wie BASE, dass man Kunden nicht wie Dreck behandeln darf.

P.S. Bitte schreibt mir mit Euren Unterlagen zusammen, ob ich diese für Veröffentlichungen in Print und Blogs nutzen darf.
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[1] chrispac antwortet auf SimonDesert
27.03.2012 16:02
Die Portierung ist immer von beiden Seiten (also in deinem Fall Base/Eplus und O2) abhängig. Eine solche Mitnahme geht in den meisten Fällen reinumgslos. Probleme entstehen teilweise wenn die Beatbeitungszeit zwischen Ende des einen und Beginn des anderen Vertrages gering ist.

Interessant finde ich dein geschildertes Verhalten. Ich kann man sich gar nicht vorstellen, das Base wirklich auf jeden Kunden angewiesen ist :-)
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[1.1] Bernhard1612 antwortet auf chrispac
25.10.2014 18:11

einmal geändert am 25.10.2014 19:03
Benutzer chrispac schrieb:
Die Portierung ist immer von beiden Seiten (also in deinem Fall Base/Eplus und O2) abhängig. Eine solche Mitnahme geht in den meisten Fällen reinumgslos. Probleme entstehen teilweise wenn die Beatbeitungszeit zwischen Ende des einen und Beginn des anderen Vertrages gering ist.

Interessant finde ich dein geschildertes Verhalten. Ich kann man sich gar nicht vorstellen, das Base wirklich auf jeden Kunden angewiesen ist :-)

Ich kann nur jeden warnen der in Erwägung zieht einen Vertrag mit BASE abzuschließen. Spätestens wenn ein Garantiefall eintritt wird der Kunde schamlos betrogen. In meinem Fall wurde das Galaxy S3 bei dem die USB Datenschnittelle nicht mehr funktioniert hat und dieses ich deshalb innerhalb der Garantiezeit zur Reparatur eingesandt habe, als nicht reparabler Wasserschaden deklariert. Das Gerät funktioniert einwandfrei bis auf die USB Schnittstelle aussenden war das Gehäuse mit einem Lacktropfen markiert und wurde niemals geöffnet. Für diesen Betrug wurde von BASE noch eine Bearbeitungspauschale von 19,50 EUR berechnet. Meine bitte um Nachbesserung wurde ignoriert anstatt dessen wurde der Abschluss eines neuen Vertrages empfohlen.
Eine Unverschämtheit.
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[2] rincewind24 antwortet auf SimonDesert
15.01.2015 19:25
Erst nachdem ich mich hier für eine Antwort registriert habe, ist mir das Datum des Beitrages aufgefallen. Da ich die absolut identischen Erfahrungen gemacht habe, kann es sich bei "die Rufnummer wurde nicht vergeben" wohl kaum um einen technischen Defekt, sondern um Methode handelt.

Ob das allerdings ein Straftatbestand ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich habe meinen Vertrag mit Base zum 1.9.2015 gekündigt und gleichzeitig einen neuen für D-Netz abgeschlossen. Grund waren die zunehmend schlechter werden Verbindungen. Lediglich 30% der Telefonate laufen noch mehr oder weniger störungsfrei ohne Abbrüche. Das Fass lief über, nachdem ich am 10. Dezember per SMS die Mitteilung erhielt, dass am 20. November ein Geschäftspartner auf die Mailbox gesprochen hat.

Im Einzelnen:

Kündigung am 15.12.2014 mit Portierungserklärung (nicht das Formular von Base!)

Bestätigung am 19.12.2014 mit Hinweis auf die Portierung und die damit verbundenen Kosten

Rufnummernmitnahme schlägt fehl (vom bisherigen Anbieter abgelehnt)
Per Mail an Base auf das Problem hingewiesen

Antwort am 25.12.2014 mit der Aussage "es sein ein Kennzeichen nicht gesetzt" und der Fehler sei behoben.

In der ersten Januarwoche (Mails konnte ich "zwischen den Jahren" nicht lesen) erneut beim neuen Anbieter die Portierung angefordert - mit gleichem Ergebnis.
Am 12.01.2015 mehrere Anrufe bei der Hotline, die mit dem e-plus-Nirwana verbunden wurden. Vierter Anruf dann "die Rufnummer wurde nicht vergeben".
Erneute, nicht mehr so freundliche Mail an Base. Bislang ohne Antwort.

Dafür heute (15.1.2014) ein Anruf von 0177/1271687 mit der Frage, warum ich kündige und ich hätte ja einen alten viel zu teuren Vertrag (gibts aber heute auch nicht billiger). Hinweis auf die Problematik mit dem Netz und gleich auf die Portierung angesprochen. Aussage: Das Kennzeichen ist seit dem 12.1.(!!) gesetzt und der neue Anbieter braucht nur anzufordern. Weitere Argumente, doch bei Base zu bleiben unterblieben - da die Verbindung zusammenbrach. :-))

"Voller Hoffnung" habe ich sofort die Portierung beim neuen Anbieter erneut angefordert. Diesmal den Vorgang vollständig storniert und neu erfasst. Das Ergebnis ist mir jetzt klar: "Rufnummern-Mitnahme vom bisherigen Anbieter abgelehnt".

Für mich gilt es jetzt zu entscheiden, ob ich meine alte Nummer wirklich brauche. Was Base hoffentlich auch nicht brauchen kann, ist die jetzt folgende Beschwerde bei der Netzagentur.
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[2.1] tautropfen antwortet auf rincewind24
11.03.2015 11:17
Hallo rincewind24,

auch ich habe die identischen Erfahrungen mit der Rufnummernportierung nach einem Wechsel von Base zu Vodafone gemacht.
am 14.01.2015 Base-Vertrag gekündigt und Rufnummernportierung beantragt;
am 17.01.2015 Portierungsbestätigung mit Kostenhinweis erhalten
am 18.01.2015 Kündigungsbestätigung erhalten

Bei der Portierungsanfrage durch Vodafone wurde behauptet, es gebe meine Rufnummer nicht, Mails werden nicht beantwortet, es bleibt also nur der Anruf bei der kostenpflichtigen Hotline (0,99 € pro Anruf). Da wird dann behauptet, es sei alles vorbereitet, aber es habe keine Anfrage gegeben. Die erste Mitarbeiterin war nett und freundlich, der zweite Mitarbeiter (bei dem ich dann auch schon etwas gereizt, aber immer noch sachlich war) war schlicht und ergreifend unverschämt. Das man sich so etwas als zahlender Kunde bei einer kostenpflichtigen "Service"-Hotline bieten lassen muss!
Jedenfalls kam nichts bei meinen Nachfragen heraus.

Dann habe ich das Beschwerdeformular der Bundesnetzagentur ausgefüllt und abgeschickt. Leider habe ich heute die Rückmeldung erhalten, dass die Bundesnetzagentur nur dann tätig wird, wenn die Versorgung durch den bisherigen Netzbetreiber abgebrochen wird. Das ist aber nicht der Fall.

Wie kann ich Base jetzt noch dazu bewegen, mir meine Rufnummer (die ich seit 20 Jahren als einer der treuesten E-Plus / Base-Kunden habe) zu portieren?

Auch ich kann jeden nur eindringlich vor einem Vertrag bei Base warnen! Kundenservice ist dort ein Fremdwort, Ärger vorprogrammiert.