Benutzer 1960herbert schrieb:
Es wurde Zeit, dass dieser Abz*cksender endlich weg ist. Das was die machten, grenzt für mich an Betrug.
Da gebe ich dir Recht.
Allerdings gehören dazu immer zwei und wer sich von den meist - sowohl körperlich als auch geistig - leichtbekleideten "Animatösen" mit Fragen, die man selbst mit Baumschulwissen beantworten kann und wo angeblich keiner anruft und niemand das Geld will, zum Anrufen verleiten läßt, dem ist nicht wirklich zu helfen.
Schließlich sagt ein altes Sprichwort: "Der Schenker ist schon tot und der Geber gibt auch nichts mehr."
Wenn Firmen (angeblich) etwas verschenken, ist zu 99,99% immer etwas faul und beim Rest zahlt auch ein anderer, meist der Steuerzahler.
Wenn keine Verbindung zustande gekommen ist, darf auch nichts berechent werden.
Da sitzt du aber einem Denkfehler auf.
Diese sogenannte MABEZ-Nummerngasse wurde gerade speziell für die Abwicklung von Massenanrufen geschaffen.
Da sind Überlastungen höchst unwahrscheinlich und es kommt daher immer eine Verbindung zum Telefoncomputer des Nummerninhabers zustande.
Daß du eine Verbindung bekommst heißt aber noch lange nicht, daß du auch Gewinner bist und etwas gewonnen hast bzw. ins Studio zur Animatöse durchgestellt wirst.
Die sinngemäße Ansage "Leider warst du diesmal kein Gewinner. Vielleicht klappt es aber beim nächsten Mal." kommt aber vom Betreiber dieser Rufnummer und dessen Telefonanlage und somit ist im technischen Sinn eine Verbindung zustandegekommen, die auch berechnet wird.
Tatsächlich nicht zustandegekommene (mit "Gassenbesetzt" beantwortete) Anrufe sind natürlich kostenfrei.
Allerdings muß man aufpassen, da via Telefonanlagen einerseits beliebige Töne eingespielt werden können und auch eine unmerklich kurze Rufannahme samt unmittelbar darauffolgendem Trennen ein Besetztzeichen vom Wählamt bringt, aber trotzdem Kosten verursacht, weil eben der Anruf für Millisekunden angenommen wurde und daher technisch als zustandegekommen gilt.
Generell sollten diese überteuerten Nummern abgeschaltet werden, denn man bekommt zu 99,99% keine vernünftige Gegenleistung.
Prinzipiell ja, allerdings gibt es offenbar - PISA läßt grüßen - genügend DAUs, durch die sich solche Nummern (und die damit verbundenen Kosten) bestens rechnen.
Lasche bzw. zahnlose Gesetze bzw. regulatorische Vorgaben und geringes Interesse der Strafverfolgungsbehörden, da der Ermittlungsaufwand groß ist, der Schaden pro Fall meist eher gering (im Vergleich zu anderen Betrugsfällen) ist, kommen noch begünstigend dazu.