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Warum nicht?


23.07.2013 08:37 - Gestartet von blondini
Ich habe ja früher an o2 kein gutes Haar gelassen. Aber ich muss sagen, die haben sich echt gemacht und sind ein ernsthafter Anbieter mit ganz passablen Angeboten geworden. Auch die Hotline und piepapo ist ganz ok und hilft einem, wenn mal was ist, weiter.

Wenn die jetzt mit e-plus zusammengehen, warum nicht? Dann können sie es den beiden d-netzen zusammen zeigen und denen Kunden abspenstig machen und in ihrer Arroganz etwas zurechtstutzen. Denn e-plus und o2 zusammen dürfte den d-netzen zumindest ebenbürtig sein.

Viel Erfolg
blondini
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[1] kurbelwelle antwortet auf blondini
23.07.2013 08:58
ebenbürtig ist gut! Was die Anzahl der Kunden angeht hätte Telefonica Deutschland am Ende mehr als 40 mio. Kunden. Das ist weit mehr als Vodafone oder Telekom haben. Aber wir wissen auch viele Kunden ist nicht alles.
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[1.1] blondini antwortet auf kurbelwelle
23.07.2013 09:33
Benutzer kurbelwelle schrieb:
ebenbürtig ist gut! Was die Anzahl der Kunden angeht hätte Telefonica Deutschland am Ende mehr als 40 mio.
Kunden. Das ist weit mehr als Vodafone oder Telekom haben. Aber wir wissen auch viele Kunden ist nicht alles.

naja, man muss ja auch die mehrfachkunden sehen. Ich habe sowohl einen e-plus als o2 Vertrag. Ein Zusammenschluss würde hier einen Kunden Abzug bringen.
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[1.1.1] Kid A antwortet auf blondini
23.07.2013 09:50
Benutzer blondini schrieb:
Benutzer kurbelwelle schrieb:
ebenbürtig ist gut! Was die Anzahl der Kunden angeht hätte Telefonica Deutschland am Ende mehr als 40 mio.
Kunden. Das ist weit mehr als Vodafone oder Telekom haben. Aber wir wissen auch viele Kunden ist nicht alles.

naja, man muss ja auch die mehrfachkunden sehen. Ich habe sowohl einen e-plus als o2 Vertrag. Ein Zusammenschluss würde hier einen Kunden Abzug bringen.

Nö, als Kunden werden im MoFu-Markt aktive SIMs gezählt, oder warum sonst meinst du, haben wir über 100 Millionen "Kunden" in Deutschland?
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[1.1.1.1] thefloyd antwortet auf Kid A
23.07.2013 10:30
langfristig ist es auf jeden fall nicht gesund nur noch 3x anbieter mit eigenem netz in deutschland zu haben....wir wollen uns ja nicht wie in den usa entwickeln...
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[1.2] DenSch antwortet auf kurbelwelle
23.07.2013 11:02
Benutzer kurbelwelle schrieb:
ebenbürtig ist gut! Was die Anzahl der Kunden angeht hätte Telefonica Deutschland am Ende mehr als 40 mio.
Kunden. Das ist weit mehr als Vodafone oder Telekom haben. Aber wir wissen auch viele Kunden ist nicht alles.

Naja, Kunden sind wirklich nicht alles. VF hat mit den wenigen Kunden den meisten Umsatz am Markt.
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[1.2.1] Halina antwortet auf DenSch
31.07.2013 08:04

Benutzer kurbelwelle schrieb:
ebenbürtig ist gut! Was die Anzahl der Kunden angeht hätte Telefonica Deutschland am Ende mehr als 40 mio.
Kunden. Das ist weit mehr als Vodafone oder Telekom
haben.


40 Million Kunden ° soll nur heissen, 40 Million Simkarten °,
denn die BRD hat nur Ca. 80 Million Einwohner....
Ich besitze bei o2 schon offiziell 4 Simkarte: ( 2 NC, 1 Tchibofonieren & 1 o2 fuer Wochenendeflat in Festnetz und o2 Netz oder mal Flat in o2 Netz ). Die schon entsorgten Simkarten scheinen bei o2 noch aktiv zu sein... Hier hat D1 selbst aufgeraeumt.
Halina
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[2] mirdochegal antwortet auf blondini
23.07.2013 19:40
Benutzer blondini schrieb:
Wenn die jetzt mit e-plus zusammengehen, warum nicht? Dann können sie es den beiden d-netzen zusammen zeigen und denen Kunden abspenstig machen und in ihrer Arroganz etwas zurechtstutzen.

Ich kann dir sagen, was passieren wird. Die werden nicht den D-Netzen zeigen, wie man mit weniger Arroganz die Kunden behandelt und gute Tarife macht. Sondern sie werden den Kunden zeigen, dass sie diese mit der gleichen Arroganz wie die anderen behandeln können.

Beim Netz kann man davon ausgehen, dass von einem der beiden Netze der Großteil der Senderstandorte abgebaut wird.
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[2.1] helmut-wk antwortet auf mirdochegal
02.08.2013 13:30
Benutzer mirdochegal schrieb:

Beim Netz kann man davon ausgehen, dass von einem der beiden Netze der Großteil der Senderstandorte abgebaut wird.

Ein *Großteil* wird es wohl nicht werden. Für mehr Kunden werden mehr Sender benötigt, also ist das schon ein Grund, einen Großteil zu behalten. Außerdem gibt es ja immer wider Überlastungen, von denen manche durch die Zusammenlegung gelöst werden können. Was dann an echtem Abbau übrig bleibt, werden wir ja sehen.

Abgebaut werden kann ein Teil des Kundendienst. Da wirds sicher spannend, ob das ohne Einbuße bei Service (was beim Kunden ankommt) geht. Und was passiert, wenn ein o2-ler plötzlich auch Experte für E+ sein muss und umgekehrt ;)

Richtig spannend wird, wie viele von o+ bzw, E2 zur Konkurrenz wechseln werden, weil sie in zwei Netzen sein wollen und durch den Zusammenschluss demnächst nur zwei Händys für das gleiche Netz haben (die meisten werden zur Zeit sicher noch abwarten, ob die Fusion überhaupt durchkommt). Oder was sich sonst noch bewegt. Wird die neue Firma in 5 Jahren noch "Nr.1" sein?
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[2.1.1] Ali.As antwortet auf helmut-wk
04.08.2013 00:03

einmal geändert am 04.08.2013 00:06
Hallo Helmut,

ich sehe das genau umgekehrt (!) wie Du:


Benutzer mirdochegal schrieb:
Beim Netz kann man davon ausgehen, dass von einem der beiden Netze der Großteil der Senderstandorte abgebaut wird.

Benutzer helmut-wk schrieb:
Ein *Großteil* wird es wohl nicht werden. Für mehr Kunden werden mehr Sender benötigt,
also ist das schon ein Grund, einen Großteil
zu behalten. Außerdem gibt es ja immer wider
Überlastungen, von denen manche durch die
Zusammenlegung gelöst werden können.

Wo steht denn der "Großteil" der Sender:
in Ballungsräumen oder aber in der Fläche?

In Ballungsräumen stehen die Sender in "Manndeckung":
Hier wird die Senderdichte eher durch die vielen zu versorgenden Nutzer bestimmt.
Trotzdem ist das Netz gefühlt häufig überlastet.
Also wird "O2+" es sich hier eher nicht erlauben können, durch Abschaltung von Sendern die Überlastung sogar noch zu steigern.

In der Fläche stehen die Sender dagegen in "Raumdeckung":
Hier wird die Senderdichte durch die große zu versorgende (aber vergleichsweise menschenleere) Fläche bestimmt.
Von zwei ziemlich leeren Landnetzen kann "O2+" aber eins abschalten (bzw. aus zweien eins machen).


Benutzer helmut-wk schrieb:
Abgebaut werden kann ein Teil des Kundendienst.

Warum?
Abgebaut werden kann Personal nur da, wo es Däumchen dreht.

An der Hotline richtet sich die Menge des Personals vernünftigerweise nach der Menge des Beratungsbedarfs,
so daß (ceteris paribus) gelten dürfte:
doppelte Kundenzahl, doppelter Beratungsbedarf, doppelter Personalbedarf.

Einsparpotential sehe ich dagegen bei denjeningen Shops, die
hauptsächlich dazu dienen, in Fußgängerzonen Präsenz zu zeigen,
und nicht in der Lage sind, ihre Kosten (Ladenmiete, Personal) zu erwirtschaften.

_______________­__________­__________­_______________
Dieser Beitrag antwortet auf:
https://www.teltarif.de/forum/s51865/12-9.html
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[2.1.1.1] MrMarschel antwortet auf Ali.As
04.08.2013 02:57
Benutzer Ali.As schrieb:
Benutzer helmut-wk schrieb:
Abgebaut werden kann ein Teil des Kundendienst.

Warum?
Abgebaut werden kann Personal nur da, wo es Däumchen dreht.
Falsch. Abgebaut wird da, wo man kosten einsparen will.

An der Hotline richtet sich die Menge des Personals vernünftigerweise nach der Menge des Beratungsbedarfs,
"Vernüftigerweise"... Mitarbeiter kosten Geld.. Siehe vorheriges Zitat.

so daß (ceteris paribus) gelten dürfte: doppelte Kundenzahl, doppelter Beratungsbedarf, doppelter Personalbedarf.
"Dürfte". Die Realität sieht anders aus.

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[2.1.1.1.1] Ali.As antwortet auf MrMarschel
06.08.2013 01:32
Klar, natürlich kann immer Personal abgebaut werden, um Kosten zu sparen.

Das ist aber weder ceteris paribus, noch sind das Synergieeffekte einer Netzübernahme, und das war schließlich das Thema.


Am meisten Kosten können übrigens gespart werden, wenn das gesamte Personal abgebaut wird. Und das Netz gleich mit.
Na, klingelt's? ;-)

_______________­__________­__________­_______________
Dieser Beitrag antwortet auf:
https://www.teltarif.de/forum/s51865/12-...
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[2.1.1.2] helmut-wk antwortet auf Ali.As
04.08.2013 13:47
Benutzer Ali.As schrieb:
Hallo Helmut,

ich sehe das genau umgekehrt (!) wie Du:

Da musst du mich missverstanden haben, was du schriebst ist zwar nicht das Gleiche wie ich gemeint habe, aber auch nicht "genau umgekehrt".

Wo steht denn der "Großteil" der Sender:
in Ballungsräumen oder aber in der Fläche?

Schwer zu sagen. Die Fläche der dünn besiedelten Räume ist größer, dafür gibt es Ballungsräumen mehr Sender pro Flächeneinheit.

In Ballungsräumen stehen die Sender in "Manndeckung":

Den Vergleich zum Fußball, also "Manndeckung" und "Raumdeckung" finde ich gut. Anzumerken wäre noch, dass das nicht nur von der Siedlungsdichte abhängt. Auf den flachen Land kann ein hoher Mast so viel Fläche abdecken, dass auch da das Prinzip "Manndeckung" zum Tragen kommen kann (geht im Hügelland nicht so gut). In einem Ballungsgebiet kann Abschirmung durch Stahlbeton (oder andere Faktoren) dazu führen, dass es hier und da es um "Raumdeckung" geht.

Hast du belastbare Zahlen, wie groß der Anteil der Sender ist, die bei einer Zusammenlegung ggf. eingespart werden können?

Was auch noch ne Rolle spielen könnte: wenn dem gemeinsamen Netz mehr Frequenzen zur Verfügung stehen als den einzelnen Netzen vorher, können durch "Umverteilung" der benutzten Frequenzen an den einzelnen Masten unter Umständen Konflikte (Händy kann auf einer Frequenz mehr als einen Sender erreichen) minimiert werden, das könnte zu größeren Funkzellen führen und dazu, dass hier und da von "Raumdeckung" zu "Manndeckung" gewechselt werden kann. Aber die Zahl der Sender, die so eingespart werden könnte, dürfte sich sehr in Grenzen halten.

An der Hotline richtet sich die Menge des Personals vernünftigerweise nach der Menge des Beratungsbedarfs, so daß (ceteris paribus) gelten dürfte:
doppelte Kundenzahl, doppelter Beratungsbedarf, doppelter Personalbedarf.

Keine Einwände.

Einsparpotential sehe ich dagegen bei denjeningen Shops, die hauptsächlich dazu dienen, in Fußgängerzonen Präsenz zu zeigen, und nicht in der Lage sind, ihre Kosten (Ladenmiete, Personal) zu erwirtschaften.

Das ist auch Teil des Kundenservice, genauso wie die Hotline.
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[2.1.1.2.1] Ali.As antwortet auf helmut-wk
06.08.2013 01:28
Benutzer helmut-wk schrieb:
Benutzer Ali.As schrieb:
ich sehe das genau umgekehrt (!) wie Du
Da musst du mich missverstanden haben ...

Das mag sein.

Meinem Verständnis nach ging es um die Frage,
wo der größere Teil (vielleicht sogar der Großteil) der behaupteten 5,x Mrd. Euro Synergieeffekte liegt (abgesehen vom ZUKÜNFTIGEN Netzausbau).

Ich hatte Dich so verstanden, daß Du den eher beim Kundenservice als bei den beiden zusammenzulegenden Netzen (den bereits BESTEHENDEN Sendern) siehst.

Und DAS sehe ich eben umgekehrt: eher bei den Sendern als beim Kundenservice.


Zusätzlich war ich davon ausgegangen, daß vielleicht nicht ein Großteil, aber doch ein ziemlich großer Teil der Sender in ländlichen Gebieten steht und stehen muß, um die große Fläche abzudecken.
Durch Dich und durch weiteres Nachdenken bin ich mir da aber jetzt nicht mehr so sicher.


Benutzer helmut-wk schrieb:
Benutzer Ali.As schrieb:
Einsparpotential sehe ich dagegen bei denjeningen Shops ...
Das ist auch Teil des Kundenservice, genauso wie die Hotline.

Ja, das hatte ich so verstanden und auch so gemeint.


Benutzer helmut-wk schrieb:
Den Vergleich zum Fußball, also "Manndeckung" und "Raumdeckung" finde ich gut. Anzumerken wäre noch, dass das nicht nur von der Siedlungsdichte abhängt. Auf den flachen Land kann ein hoher Mast so viel Fläche abdecken, dass auch da das Prinzip "Manndeckung" zum Tragen kommen kann (geht im Hügelland nicht so gut). In einem Ballungsgebiet kann Abschirmung durch Stahlbeton (oder andere Faktoren) dazu führen, dass es hier und da es um "Raumdeckung" geht.
...
Was auch noch ne Rolle spielen könnte: wenn dem gemeinsamen Netz mehr Frequenzen zur Verfügung stehen als den einzelnen Netzen vorher, können durch "Umverteilung" der benutzten Frequenzen an den einzelnen Masten unter Umständen Konflikte (Händy kann auf einer Frequenz mehr als einen Sender erreichen) minimiert werden, das könnte zu größeren Funkzellen führen und dazu, dass hier und da von "Raumdeckung" zu "Manndeckung" gewechselt werden kann. Aber die Zahl der Sender, die so eingespart werden könnte, dürfte sich sehr in Grenzen halten.

Diese Gedanken fand ich sehr interessant und habe sie mit großer Freude gelesen! :-)

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