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Sinnlosigkeit der Geschwindigkeit an sich


04.12.2013 14:32 - Gestartet von skycab
2x geändert, zuletzt am 04.12.2013 14:33
Über die Sinnhaftigkeit eines Downstreams von über 50Mb kann man sich streiten. Leider nur selten mit kompetenten Gesprächspartnern.

Spontan fällt mir außer größerer Downloads keine Anwendung ein, die von Bandbreiten über 50MBit profitiert. Selbst 50MBit braucht man eigentlisch nur, wenn mehrere Leute gleichzeitig massiv im Netz rumsurfen, also Streams schauen, parallel downloaden, etc.

Wenn aber schon so großzügig der Downstream immer weiter erhöht wird. Wie passt das mit dem verhältnismäßig lächerlichen Upstream von unter 5% des Downstreams zusammen? Für mehr als 5Mb/s Upstream wüsste ich nämlich so einige Anwendungsmöglichkeiten, z.B. VPN-Zugriff auf Server im Büro, VPN-Zugriff auf heimisches NAS, Versand großer Anhänge, etc. Allein an diesem Missverhältnis lässt sich ablesen, dass es den Anbietern nur um WErbung geht, beeindrucken mit großen Zahlen.

Ein weiterer oft vergessener Punkt ist aber, dass sich die gebotene Geschwindigkeit mit WLAN, vor allem mit der mitgelieferten Hardware, kaum erreichen lässt. Obwohl ich zu Hause direkt vor der Fritzbox sitze, komme ich gerade mal auf 30-50Mb/s, obwohl mein Anschluss 100Mbit/sec kann.
Mit LAN-Kabel ist das alles kein Problem. Aber wer hat schon seinen Rechner, oder gar mehrere Rechner mit LAN verkabelt!?
Wenn schon 100Mb/s ein Problem sind, wie schaut es dann mit 200Mb/s? Da dürfte keinerlei Unterschied in der Performance feststellbar sein.

Ich wundere mich hierbei auch warum kein Kabelnetzanbieter auf die Idee kommt auch bessere WLAN-Access-Points anzubieten. Mit Dual-Band-Technik sind da ja erstaunliche Dinge möglich. Nicht nur wird das WLAN schneller, auch die Reichweite verbessert sich.