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Längst überfällig


12.12.2013 12:21 - Gestartet von hrgajek
einmal geändert am 12.12.2013 12:30
Hallo,

Das epost System bietet ein paar nette Ideen (z.B. Einscannen ankommender Papier-Post und Weiterleitung via epost, Versand von epost an Papier-Post, Bezahlen via epost, ist aber komplett proprietär und kommt damit bei den allermeisten Kunden draussen nicht an.

Die Zertifizierung als de-mail ist der erste richtige Schritt.

Im nächsten Schritt müssen alle Beteiligten überlegen, wie sie de-mail zur klassischen Mail "kompatibel" machen können, ohne das Sicherheitskonzept zu beschädigen.

Vielleicht hätte die Post ihr ursprüngliches epost System (E-Mail-Dienst wie GMX, web.de etc.) doch nicht aufgeben sollen.

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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf hrgajek
12.12.2013 16:09

2x geändert, zuletzt am 12.12.2013 16:10
Benutzer hrgajek schrieb:
Das epost System bietet ein paar nette Ideen (z.B. Einscannen ankommender Papier-Post und Weiterleitung via epost, Versand von epost an Papier-Post, Bezahlen via epost, ist aber komplett proprietär und kommt damit bei den allermeisten Kunden draussen nicht an.

So ist es. Und genau diese Features der ePost würden diese als "erweiterte De-Mail-Variante" sehr attraktiv machen. Nicht für Privatkunden, aber für große Firmen und Behörden mit hohem regulären Postverkehr. Die Post ist aufgrund ihrer einzigartigen Infrastruktur als Einziger in der Lage, solche praktischen, konvertiblen Dienste "Mail-Zu-Post" anzubieten. Mit De-Mail + ePost-Features erschlägt man nämlich alles: De-Mail-Teilnehmer und Nichtteilnehmer. De-mail kann das nicht und wird es nie können.

Die Zertifizierung als de-mail ist der erste richtige Schritt.
Ich frage mich nur auf welchem Wege dies passieren soll. Es wäre nämlich vollkommen hirnrissig das bewährte Postident abzuschaffen. Im Gegenteil gerade im Zusammenhang mit De-Mail halte ich der Verwendung von polizeilichen Meldedaten sogar für essentiell. Für Kontoeröffnungen wird Postident erfolgreich benutzt, die für die Registrierung für einen Maildienst soll das nicht gehen... höchst Fragwürdig! Es geht hier schließlich um RECHTWIRKSAME Zustellung von wichtigen Dokumenten. Vielleicht führt die Deutsche Post für ihren "De-Mailpostbrief" ja eine Art vorgabenkonformes Postident-light (unter Verzicht der bemängelten Angaben) ein.

Im nächsten Schritt müssen alle Beteiligten überlegen, wie sie de-mail zur klassischen Mail "kompatibel" machen können, ohne das Sicherheitskonzept zu beschädigen.

Seh' ich anders. Wozu sollte man dies tun? Ich habe kein De-Mail, will kein De-Mail, will niemals De-Mails erhalten und erst recht will ich sie nicht gegen mich wirken lassen. Ich akzeptiere nur, was per Post reinkommt. Fertig. Aus. Und was bringt es, wenn man De-Mail mit oft gebräuchlichen INTERNATIONALEN Maildiensten kompatibel macht? Überhaupt nichts!

Vielleicht hätte die Post ihr ursprüngliches epost System (E-Mail-Dienst wie GMX, web.de etc.) doch nicht aufgeben sollen.

Hmm... doch. Es war schon gut, dass die sich Ihre eigenen Gedanken gemacht haben. Es kommt jetzt darauf an, dass die Post ihre Vorteile und Kompetenzen, die Features der ePost in De-Mail und deren Anforderungen nahtlos integriert. Von heute auf Morgen würde die Post zum beliebtesten De-Mailer aufsteigen...
Darum reagiert man ja auch nun und lässt die Trotzphase hinter sich. Man will sich das Geschäft nicht entgehen lassen!
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[1.1] bholmer antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
14.12.2013 03:22
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Seh' ich anders. Wozu sollte man dies tun? Ich habe kein De-Mail, will kein De-Mail, will niemals De-Mails erhalten und erst recht will ich sie nicht gegen mich wirken lassen. Ich akzeptiere nur, was per Post reinkommt. Fertig. Aus. Und was bringt es, wenn man De-Mail mit oft gebräuchlichen INTERNATIONALEN Maildiensten kompatibel macht? Überhaupt nichts!
......


Ich gehöre bisher auch zu den Verweigeren.

Als normaler Angestellter mit Familie bekomme ich höchst selten irgenwelche Dokumente, die rechtswirksam zugestellt werden müssen. Wären allenfalls gelegentlich Bußgeldbescheide, wenn man zu schnell gefahren ist und die Verwarnug ignoriert hat.

Die Meldebehörde habe ich in den letzten Jahren eigentlich nur zur Perso- oder Passverlängerung oder bei Umzug aufgesucht. Ok, bei Autoummeldung auch.
Schilderstempeln per DE-Mail geht auch noch nicht, oder?

Dafür lege ich mir keine neue Mailadresse zu, die ich dann auch noch regelmäßig abfragen muss um elektronische Einwurfeinschreiben abzuholen.
Sollen die mal schön weiter vorbeibringen.

Aus Spaß habe ich mal versucht über den E-Perso und das vor 2 Jahren extra angeschaffte BSI-zertifizierte Kartenlesegerät DE-Mail zu registrieren. War mir leider nicht gelungen. Hab es dann einfach seingelassen. Auf die Warnung, ein anderer könnte mir die Adresse wegschnappen, habe ich nicht reagiert.
Bis heute habe noch keine Anwendung gefunden, was ich sonst mit dem E-Perso machen könnte.
Ich könnte ja mal wieder die PIN ändern und sehen ob das Lesegerät noch funktioniert? Oder das Konto meiner Rentenversicherung mal abfragen?
Ach Mist, ich bin ja Mitglied eines berufsständigen Versorgungswerks und zahle gar nicht ein. Schade.

Aber der E-Perso ist eine andere Sache. Gemeinsam mit de-Mail hat er aber, dass er für mich zur Zeit so unnütz wie ein Kropf ist.