etwas blödsinnige Gegenrechnung

Als Beispiel wird hier nur geschrieben, dass ein Kunde stundenlang selber raustelefoniert und daher dieser Anteil der dann nicht entstehenden Kosten gegengerechnet werden müsste.

Aber genauso könnte der Kunde auch stundenlang Anrufe aus anderen Netzen erhalten für die der Netzbetreiber das Connection Entgeld ja nicht zahlen, sondern kassieren würde!

Eine Flatrate bei Telefonie ist immer eine Mischkalkulation aus Kosten für abgehende Gespräche, Einnahmen für eingehende Gespräche (bzw. Nullsumme wenn es Netzintern ist) und Kosten für die Verbindung im eigenen Netz unabhängig von der Verbindungsrichtung bzw. den Zielnetzen.

Im Idealfall hat man in einem Vertrag den gleichen Wert bei eingehenden und abgehenden Verbindungen und kann daher seine Flatrate quasi nur noch auf Basis der eigenen Netzkosten anbieten, da sich die externen Kosten/Einnahmen gegenseitig aufheben.

Somit entfallen dann aber durch die Vertragsauflösung auch nur die eigenen Netzkosten für die Gespräche und nicht etwa ein Betrag auf Basis der Interconnection Kosten.

In Wirklichkeit wird es natürlich nicht genau 1:1 aufgehen, sondern ein sich stetig verändernder Faktor aus der Summe aller Flatrateverträge sein.