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Endlich: Neil Young legt den Finger in die Wunde


17.07.2015 09:26 - Gestartet von voyager_2000
3x geändert, zuletzt am 17.07.2015 10:15
Es ist für mich völlig unverständlich, dass in Zeiten höherer Bandbreiten und explosiv wachsender Speicherkapazitäten immer noch verlustbehaftete Streaming Codecs verwendet weden.
Dies und die unsäglichen Loudness-Wars mit der resultierenden Klang-Deformation lassen sich eigentlich nur mit dem ubiquitär verbreiteten minderwertigen Wiedergabe-Equipment erklären, das jedem HiFi Enthusiasten die Haare zu Berge stehen lässt.
Smartphones mit Billig-Ohrstoepseln, Brüllwürfel im Heim, da nutzt auch 5.1, 7.1, 9.2 etc. Raumklang nichts.
Mit der SACD steht ein exzellentes Medium seit Jahren bereit - leider wird es kaum genutzt. Für mobile Musik wäre FLAC als Stereo-Codec ausreichend, ja geradezu eine Erleuchtung, das auch Neil Young's Ansprüchen genügen sollte. Für das Heim könnte es dann noch ein 192-bit 5.1 Luxus Codec mit 2.0 Downmix - Kompatibilität geben, das je nach verfügbarem Quellmaterial eingesetzt wird und sowohl auf der Surround- wie der Stereo- Anlage wiedergegeben werden kann.

PS:
Ich habe gerade gelesen, dass Neil Young FLAC für seinen Pono Player nutzen will. Das paßt doch! :-))
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[1] Thunderbyte antwortet auf voyager_2000
17.07.2015 13:11
Benutzer voyager_2000 schrieb:
Es ist für mich völlig unverständlich, dass in Zeiten höherer Bandbreiten und explosiv wachsender Speicherkapazitäten immer noch verlustbehaftete Streaming Codecs verwendet weden.

Weil mobiler Traffic nach wie vor ein verhältnismäßig knappes Gut ist. I.d.R. ist nicht die Bandbreite ein Problem (wobei es auch hier immer noch viele schlecht versorgte Flecken gibt), sondern der Inklusivtraffic, der mit zu hoch-bittiger Musik schnell aufgebraucht ist.

Davon abgesehen: allen "verlustbehafteten" Codecs liegen psychoakustische Modelle zugrunde, die um das menschliche Ohr und dessen Möglichkeiten herummodelliert sind. Was man nicht hören kann, kann man aber weglassen!

Wenn es gute, verlustbehaftete Komprimierung von Medien nicht gäbe, könntest Du nicht in sehr guter Qualität mit derzeitig verfügbaren Bandbreiten 4k Video schauen.

Dies und die unsäglichen Loudness-Wars mit der resultierenden Klang-Deformation lassen sich eigentlich nur mit dem ubiquitär verbreiteten minderwertigen Wiedergabe-Equipment erklären, das jedem HiFi Enthusiasten die Haare zu Berge stehen lässt.

Das schlechte Abmischen und/oder nachträgliche Verändern hat doch mit Komprimierungscodecs nichts zu tun. Ergo Themaverfehlung.

Smartphones mit Billig-Ohrstoepseln, Brüllwürfel im Heim, da nutzt auch 5.1, 7.1, 9.2 etc. Raumklang nichts.

Es gibt auch ganz vernünftiges Equipment, das keine Unsummen kostet. Und im Straßenverkehr ist Ultra-Qualität in jeder Hinsicht hergeschenkt.

Mit der SACD steht ein exzellentes Medium seit Jahren bereit - leider wird es kaum genutzt.

Es kam zu spät und der Unterschied ist nicht "preiswert". Für die überwältigende Mehrheit von Musikhörern geht es um Bequemlichkeit. Und die erfüllen optische Datenträger einfach nicht mehr. Wieso sollte man sich ein Regal mit wenigen hundert Musikstücken vollstellen, wenn man 30 Mio Lieder in die Hosentasche stecken kann?

Für mobile Musik wäre FLAC als
Stereo-Codec ausreichend, ja geradezu eine Erleuchtung, das auch Neil Young's Ansprüchen genügen sollte.

FLAC ist "zu gut" für mobile Musik. Der Qualitätsunterschied ist (wenn überhaupt und das will ich bereits bezweifeln) nicht hörbar.

Für das Heim könnte es dann noch ein 192-bit 5.1 Luxus Codec mit 2.0 Downmix
- Kompatibilität geben, das je nach verfügbarem Quellmaterial eingesetzt wird und sowohl auf der Surround- wie der Stereo- Anlage wiedergegeben werden kann.

Na toll. Mehr als CD Qualität kann aber nunmal das Ohr nicht auflösen.
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[1.1] voyager_2000 antwortet auf Thunderbyte
17.07.2015 17:07

Deine Argumentation spricht Bände!

Davon einmal abgesehen frage ich mich, wozu Du bei limitiertem Inclusiv-Traffic (also unterwegs) Raumklang haben willst! Außerdem hast Du ja 30 Mio Lieder in der Hosentasche! Wieso dann das Traffic- Budget strapazieren?

Und zu Hause hast Du eine DSL- Flat, da kannst Du saugen ohne Ende.
Da darf es dann auch FLAC bzw. ein 5.1 Lossless Codec sein.

Um bei Deinem TV-Beispiel zu bleiben, die Kompressionsrate läßt sich von technischer Seite (bei einem intelligenten Provider) situationsbezogen anpassen und sogar nach Qualitätsstufen (und somit User -präferenz und -budget) unterschiedlich tarifieren.