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Preissteigerung gefordert, damit Preis nicht gesenkt wird


11.02.2016 09:32 - Gestartet von trzuno
Im Prinzip fordert die Telekom doch wohl vor allem darum eine Preissteigerung, weil die Wettbewerber bestimmt wieder eine Preissenkung fordern.

So kann dann die Regulierungsbehörde mal wieder den goldenen Mittelweg wählen und höchstens eine minimale Änderung bei den regulierten Vorleistungspreisen machen.
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf trzuno
11.02.2016 15:05
Benutzer trzuno schrieb:
Im Prinzip fordert die Telekom doch wohl vor allem darum eine Preissteigerung, weil die Wettbewerber bestimmt wieder eine Preissenkung fordern.

Nein. Bitte nicht die Tatsachen verdrehen. Nur die Telekom ist unter normalen Umständen antragsberechtigt ein förmliches Preisanpassungsverlangen zum Ende der Regulierungsfrist zu stellen. Das ist eine eisneitige, hoheitliche Preisfestetzung, kein zweiseitiger Vertrag zwischen den Wettbewern untereinander. Die Telekom macht also immer den ersten Schritt. Telekom agiert, Wettbewerber reagieren. So und nicht anders läuft das Spiel.

So kann dann die Regulierungsbehörde mal wieder den goldenen Mittelweg wählen und höchstens eine minimale Änderung bei den regulierten Vorleistungspreisen machen.

Sehe ich anders. Unter dem derzeitigen regulatorischen Gesamteindruck und unter Berücksichtigung der massiven europäischen Kritik an der deutschen Berechnungsmethode, kann ich mir hier kaum vorstellen, dass diesmal der bisherige "goldene Mittelweg" nach deutscher Berechnungsmethode die Lösung sein kann. Die Wettbewerber sind durch die jüngsten regulatorischen Entscheidungen und Vorfestlegungen schon so schwer belastet, dass sich die Bimbesfurzagentur hier kaum auch noch getrauen kann, noch ein letztes Mal für die Telekom aus dem vollen zu Schöpfen. Es ist allen Beteiligten klar, dass nach Anwendung europäsicher Methodik gesenkt werden müsste.