Benutzer flatburger schrieb:
Guten Tag zusammen,
wenn hier darüber diskutiert wird daß Telekommunikationsanbieter Glasfaserleitungen in Betrieb haben so trifft dies für das übergeordnete Verbindungsnetz zwischen den Vermittlungsstellen immer zu.
Das Zugangsnetz zum Kunden besteht weiterhin überwiegend aus Kupfer.
Sei es als Koaxialkabel oder als Kupferdoppelader. Nur die wenigsten Haushalte sind direkt mit Glas versorgt. Firmen schon eher vor allem wenn diese einen Baukostenzuschuß bezahlen.
Im Zugangsnetz unterscheidet man zwischen folgenden Verfahren:
FTTC: Die Glasfaser geht bis zum Bordstein, und dann weiter über das VZK als Kupferleitung
FTTB: Die Glasfaser endet im Haus (Keller), die letzten Meter inhouse liegt die Kupferleitung
FTTH: Die Glasfaser geht bis in die Wohnung
Das was 1&1 betreibt ist ein FTTH-Anschluss. Telekom, Vodafone und viele regionale Anbieter betreiben ein Sammelsurium an den o.g. Technologien, je nach regionaler Gegebenheit.
Ähnlich sieht es bei den Kabelnetzen aus. Auch hier endet die Glasfaser in einem Node, ähnlich wie bei FTTC am Bordstein. Die letzten Meter/Kilometer dann per Coax weitergeschleift bzw. verstärkt. Daher kommt auch dieser phantasievolle Werbename "Coax/Glasfasertechnologie" mit dem gerne geworben wird.
Letztendlich haben FTTC und FTTB auch einen gewissen Glasfaseranteil. Somit kann man nicht nur vom Weitverkehrsnetz bei diesem Thema sprechen sondern zählt damit jeden Meter Glasfaser mit in die Statistiken der Provider.